VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 28.01.2023, 11:30 Uhr

In höheren Lagen Dauerfrost und Glätte. In der Nacht zum Sonntag 
verbreitet Frost und örtlich Glätte.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt; vereinzelt noch leichter Schneegriesel. 
Nachmittags örtlich Wolkenauflockerung und trocken. Maxima von -4 
Grad in höheren Lagen bis +5 Grad im Rheingraben. Schwacher 
Nordostwind vor allem im Oberrheingraben mit frischen, auf 
exponierten Schwarzwaldgipfeln auch mit stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag wolkig, örtlich stark bewölkt. In der 
zweiten Nachthälfte von Norden Auflockerungen. Verbreitet 
niederschlagsfrei. Örtlich Nebel sowie Glätte. Minima von -2 bis -8 
Grad, über Schnee lokal um -10 Grad. Anfangs auf Schwarzwaldgipfeln 
noch starke bis stürmische Böen aus Nordost.   

Am Sonntag im Süden anfangs wolkig, im Norden heiter. In der Frühe 
örtlich neblig. Tagsüber meist leicht bewölkt. Niederschlagsfrei. 
Höchsttemperaturen von -4 Grad im Bergland bis +3 Grad im Rheintal. 
Schwacher Wind zunächst aus variablen, später aus südwestlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Montag zunächst gering bewölkt, später von 
Nordwesten her Bewölkungsverdichtung und zum Ende der Nacht 
aufkommender leichter Schneefall. Bei Tiefsttemperaturen von -1 bis 
-9 Grad örtlich Glätte. 

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt. Von Norden gebietsweise Regen, 
im Bergland Schnee mit entsprechender Glätte, im Tagesverlauf auch 
den Süden erfassend. Höchsttemperaturen von -2 Grad im Südschwarzwald
bis +5 Grad entlang des Rheins. Mäßiger Westwind, in Böen stark, vor 
allem in höheren Lagen auch stürmisch, auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, gebietsweise Schneeregen, im
Bergland Schnee mit entsprechender Glätte. Minima zwischen +3 und -3 
Grad. Vor allem im Bergland starke, auf Schwarzwaldgipfeln stürmische
Böen aus West.   

Am Dienstag stark bewölkt und gebietsweise leichter Regen, im 
Bergland Schnee. Dabei Glätte. Maxima von 1 Grad im Bergland bis +8 
Grad im Rheintal. Mäßiger bis frischer Südwestwind, in Böen stark, 
vor allem im Bergland auch stürmisch. Auf Schwarzwaldgipfeln 
Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch bedeckt, verbreitet Regen, im Bergland 
Schnee. Vor allem dort auch Glätte. Minima +5 bis -2 Grad. Starke bis
stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, im Feldbergbereich auch 
schwere Sturmböen aus West.  

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 28.01.2023, 10:15 Uhr -
"Am Wochenende sorgt Hoch "Beate", das sich von den Azoren über 
Deutschland bis nach Osteuropa erstreckt, für meist ruhiges Wetter in
Deutschland. Lediglich tiefer Luftdruck über dem Mittelmeer sorgt 
heute im Süden und Südosten noch für geringe Niederschläge, die dort 
teils als geringer Schnee, teils auch als Sprühregen niedergehen und 
auf den gefrorenen Böden sogar hier und da gefrieren können. Dabei 
herrscht bei niedrigen einstelligen Höchstwerten ein der Jahreszeit 
angepasstes Temperaturniveau vor. In Regionen, in denen sich die 
Sonne heute über weite Strecken nicht durchsetzen kann, kommt die 
Temperatur sogar überhaupt nicht über die 0-Grad-Marke hinaus. 

In der kommenden Nacht zum Sonntag greift dann der schwache Ausläufer
von Tief "Michael" mit Kern im Europäischen Nordmeer von Norden her 
auf Deutschland über. Allerdings müht sich dieser vergeblich gegen 
"Beate" ab und bringt lediglich für die Norddeutsche Tiefebene 
dichtere Wolken und etwas Regen oder Nieselregen. Nur im Grenzbereich
zur kälteren Luft in der Mitte können sich vereinzelt auch mal wenige
Schneeflocken zeigen. Allerdings bringt dieser Ausläufer einen ersten
Schwall milderer Atlantikluft mit sich, die sich zumindest im Norden 
in den Temperaturen niederschlägt. Sonst stellt sich nochmals 
leichter bis mäßiger Frost ein. 

Auch am Sonntag verdecken dichte Wolken im Norden die Sicht auf einen
blauen Himmel. Stattdessen kommt es hier und da zu leichtem 
Sprühregen. In der Südhälfte wird man hingegen nach Auflösung 
örtlicher Nebel- oder Hochnebelfelder des Öfteren einen Blick in den 
Himmel erhaschen können. 

Interessant wird das Wetter dann im Laufe der Nacht zum Montag und am
Montag selbst. Dann rauscht Tief "Nicolas", das sich momentan noch 
südlich von Grönland befindet, nach Skandinavien und schickt ein 
weiteres Frontensystem über uns hinweg. Von Nordwesten greifen 
Niederschläge über, die im Bereich der Mittelgebirge zunehmend in 
Schnee übergehen. Im Tagesverlauf nehmen die Niederschläge dann 
allmählich schauerartigen Charakter an und es muss mit Regen-, 
Schnee- und Graupelschauern gerechnet werden. Auch einzelne kurze 
Gewitter sind durchaus möglich. Dazu frischt der westliche bis 
nordwestliche Wind signifikant auf. Verbreitet kommt es zu starken 
bis stürmischen Böen, im Bergland und an der See muss mit schweren 
Sturmböen gerechnet werden. Die Gipfellagen werden sogar orkanartige 
oder Orkanböen sehen. 

In der Nacht zum Dienstag lassen die Niederschläge und auch der Wind 
vorübergehend nach, bevor am Dienstag ein weiterer Tiefausläufer 
aufzieht. Da die Temperaturen am Dienstag bei 2 bis 9 Grad liegen, 
fallen etwaige Niederschläge erst ab 600 bis 800 m als Schnee. Und 
auch eine Windauffrischung hat das Tief im Gepäck. Es sollte jedoch 
meist bei starken Böen bleiben. Nur in Küstennähe sowie im Bergland 
wird es etwas stürmischer. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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