VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 15.01.2023, 11:30 Uhr
Nachlassender Niederschlag, im Bergland zunehmend als Schnee mit
Glätte. Am Montag erneut Regen, ab mittleren Lagen Schnee. Windig bis
stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt bis bedeckt; anfangs noch Regen, im
Bergland zunehmend in Schnee übergehend. Ab dem Nachmittag nach Osten
abziehender Niederschlag, danach Auflockerung. Höchstwerte zwischen 6
Grad entlang der Alb und 13 Grad im Rheingraben. Mäßiger bis frischer
Südwestwind, starke bis stürmische Böen, im Schwarzwald auch
Sturmböen, in Gipfellagen orkanartige Böen.
In der Nacht zum Montag stark bis wechselnd bewölkt. Im Norden und
Westen vereinzelt Schauer, im Bergland Schneeschauer mit Glätte.
Minima +5 bis -3 Grad. Vor allem im Bergland starke bis stürmische
Böen aus Südwest, auf dem Feldberg schwere Sturmböen.
Am Montag zunehmend bedeckt. Im Tagesverlauf von Westen aufkommende
Schauer, ab mittleren Lagen Schneeregen- oder Schneeschauer mit
Glätte, bis zum Abend nach Osten ausbreitend. Geringes Risiko für
einzelne Gewitter. Höchstwerte zwischen 2 Grad an der Alb und 11 Grad
im Breisgau. Mäßiger Südwestwind, starke bis stürmische Böen, im
Hochschwarzwald Sturmböen, auf dem Feldberg orkanartige Böen.
In der Nacht zum Dienstag meist stark bewölkt, wiederholt kurze
Schneeschauer bis in die Niederungen. Glätte, Frost. Minima +2 bis -3
Grad. Im höheren Bergland noch starke bis stürmische Böen aus
Südwest, im Feldbergbereich anfangs noch schwere Sturmböen.
Am Dienstag stark bewölkt, noch lokal Schneeregen- oder
Schneeschauer. Höchstwerte 0 bis 6 Grad. Meist schwacher Nordostwind
mit frischen, im Bergland vereinzelt starke Böen.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt, im Süden
ausbreitender Schneefall mit Glätte. Minima zwischen +1 Grad im
Breisgau und -5 Grad entlang der Alb.
Am Mittwoch meist wolkig, nachmittags etwas Sonne möglich. Vor allem
im Süden zeitweise leichter Schnee; sonst trocken. Maxima von -1 Grad
entlang der Alb und bis +4 Grad im Rheintal. Schwacher Westwind.
In der Nacht zum Donnerstag leicht bis stark bewölkt, lokal
Schneeschauer. Bei Minima zwischen -1 und -6 Grad häufig Glätte durch
überfrierende Nässe.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 15.01.2023, 10:15 Uhr -
"Tief FREDERIC bringt heute Sturm in die Nordwesthälfte und in den
Bergen den Winter zurück. Die Kaltfront des Sturmtiefs über
Südskandinavien erstreckt sich am Vormittag noch von Rheinland-Pfalz
bis nach Berlin und zieht im Tagesverlauf allmählich südostwärts ab.
Rückseitig wird mit stürmischen Südwestwinden kühlere Meeresluft
herangeführt. Das Sturmfeld breitet sich am Vormittag über der
Nordwesthälfte aus und verlagert sich zum Nachmittag hin auch in den
Nordosten. Dabei werden teils auch schwere Sturmböen erwartet. An der
Nordsee treten im Tagesverlauf orkanartige Böen auf. Auf Helgoland
und den Nordfriesischen Inseln kann man einzelne Orkanböen mit
Windgeschwindigkeiten über 120 km/h nicht ausschließen. Es muss also
mit herabstürzenden Ästen und umherfliegenden Gegenständen gerechnet
werden. In der Kaltluft entwickeln sich auch einzelne Gewitter. Das
große Donnerwetter wird es aber nicht geben, da die Gewitter meist
nur eine kurze Lebensdauer aufweisen. In der Nacht zum Montag
lassen Wind und Sturm deutlich nach. Auch die Schauer- und
Gewittertätigkeit kommt nahezu zum Erliegen. Einzelne Schauer sind
noch unterwegs, sie werden aber schwächer.
Die herannahende Kaltluft sorgt auch endlich wieder für winterliche
Gefühle. Der Regen geht am heutigen Sonntag zunächst nur in den
Hochlagen der Mittelgebirge und in den Alpen oberhalb etwa 600 m in
Schnee über. Aber in den nächsten Tagen bleibt die Zufuhr der kalten
Luft erhalten, wodurch die Schneefallgrenze weiter sinken wird. An
Montag fällt bereits oberhalb 300 bis 400 m Schnee. Vor allem in der
Eifel, im Hunsrück und im Sauerland kann es durchaus 10 bis 15cm
Neuschnee geben, vereinzelt vielleicht sogar mehr. Aber auch in den
übrigen Mittelgebirgen kann sich eine Schneedecke ausbilden.
Am Dienstag könnte man bei den Temperaturen auch bis ins Flachland
mit Schnee rechnen, allerdings ist es bereits überwiegend trocken.
Die kräftigen Tiefs machen dann nämlich lieber einen Bogen um
Deutschland. Es bildet sich stattdessen eine schwache Hochdruckbrücke
aus.
Mit dem Schnee und den tieferen Temperaturen erhöht sich in den
kommenden Tagen wieder die Glättegefahr. Besonders nachts und in den
Frühstunden ist bei frostigen Temperaturen Vorsicht geboten. Denn
nicht nur Schnee, sondern auch überfrierende Nässe oder Reifbildung
wird dann wieder ein Thema sein.
"
Das erklärt MSc Sonja Stöckle von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
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