VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 13.01.2023, 11:30 Uhr

Von Nordwesten durchziehende Regenschauer. Windig, im Bergland Sturm,
Gipfellagen mit orkanartigen Böen. Vereinzelte Gewitter.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag bei meist starker Bewölkung verbreitet 
Regenschauer, auch vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Im 
Hochschwarzwald zunehmend in Schnee übergehender Niederschlag. 
Höchstwerte 5 Grad in den Hochlagen, bis 12 Grad im Oberrheingraben. 
Mäßiger, zeitweise frischer Südwestwind, in Böen stark bis stürmisch.
Im Bergland oder bei Gewittern Sturmböen, im Hochschwarzwald 
zeitweise orkanartige Böen. 

In der Nacht zum Samstag wolkig bis stark bewölkt. Anfangs vereinzelt
Schauer, in höchsten Lagen etwas Schnee. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad. 
Starke, im Bergland stürmische Böen aus Südwest. Auf dem Feldberg 
schwere Sturmböen. 

Am Samstag stark bewölkt und anfangs meist trocken, gegen Mittag von 
Westen aufkommender, anhaltender Regen. Maxima zwischen 5 Grad 
entlang der Alb und 13 Grad im Rheingraben. Mäßiger Südwestwind, 
starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, exponiert 
orkanartige Böen oder Orkanböen.

In der Nacht zum Sonntag verbreitet anhaltender, im Bergland mitunter
kräftiger Regen. Minima 9 bis 3 Grad. Stürmische, vor allem im 
Bergland Sturmböen, in Gipfellagen orkanartige Böen oder Orkanböen. 

Am Sonntag bedeckt und verbreitet Regen, im Bergland Schneefall, 
abends von Westen Auflockerungen. Höchstwerte zwischen 4 Grad entlang
der Alb und 11 Grad im Rheingraben. Mäßiger Südwestwind, starke bis 
stürmische Böen, im Schwarzwald auch Sturmböen, in Gipfellagen 
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, örtlich Regen, im Bergland 
Schnee mit Glätte. Minima +5 bis -2 Grad. Vor allem im Bergland 
starke bis stürmische Böen aus Südwest, auf dem Feldberg schwere 
Sturmböen.


Am Montag von Westen aufkommender Niederschlag, im Bergland als 
Schnee, bis zum Abend nach Osten ausbreitend. Im Tagesverlauf auf 
mittlere Lagen absinkende Schneefallgrenze. Geringes Risiko für 
einzelne Gewitter. Höchstwerte zwischen 0 Grad an der Alb und 8 Grad 
im Breisgau. Mäßiger Südwestwind, starke Böen, im Bergland 
stürmische, auf dem Feldberg schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag meist stark bewölkt, wiederholt kurze 
Schneeschauer bis in die Niederungen. Glätte. Minima +1 bis -5 Grad. 
Im höheren Bergland noch starke bis stürmische Böen.  

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 13.01.2023, 10:15 Uhr -
"In einer strammen westlichen Strömung sorgen Tiefdruckgebiete 
wiederholt für windiges und regnerisches Wetter. Dabei bleibt es 
vorerst noch mild.

Am heutigen Freitag überquert die Kaltfront von Tief EGBERT I mit 
Kern über Südnorwegen das Vorhersagegebiet südostwärts. Damit gehen 
die Niederschläge nach Norden und Westen in Schauer über, einzelne 
kurze Graupelgewitter sind nicht ausgeschlossen. Rückseitig der 
Kaltfront gelangt ein Schwall kühlerer Meeresluft nach Deutschland, 
sodass die Schneefallgrenze am Abend vorübergehend auf 800 bis 1000 m
sinkt. Besonders an den Alpen fällen in der Nacht zum Samstag 5 bis 
10 cm Neuschnee. Der Wind frischt erneut auf, dann sind gerade bei 
Schauern stürmische Böen oder Sturmböen, auf einigen Gipfellagen auch
schwere Sturmböen auf dem Programm. Erst ab dem Abend lässt der Wind 
wieder nach, sowie die Schaueraktivität. 

Kaum ist Tief EGBERT abgezogen, greifen am Samstag die Ausläufer des 
nächsten Tiefs FREDERIC auf Deutschland über. Bereits am Vormittag 
beginnt es im Westen kräftig zu regnen. Am Abend erreicht der Regen 
auch den Osten und Südosten des Landes. Besonders in den westlichen 
Mittelgebirgen, später auch im Schwarzwald fällt teils ergiebiger 
Regen und sorgt dafür, dass Bäche und kleinere Flüsse weiter 
anschwellen können. Der Wind frischt erneut auf und weht, abgesehen 
vom Südosten des Landes, frisch mit starken bis stürmischen Böen. An 
der Nordsee und im Bergland treten teils schwere Sturmböen auf. Die 
Schneefallgrenze liegt noch sehr hoch und zwar bei 1500 m, sodass 
zunächst nur die Hochlagen der Alpen Schnee abbekommen. 

Am Sonntag liegt der Kern des Sturmtiefs FREDERIC über 
Südskandinavien. Die dazugehörige Kaltfront erreicht am Nachmittag 
Süddeutschland, wo bis zum Abend flächiger Regen fällt. Der Rest des 
Landes gelangt auf die Rückseite der Kaltfront. In der einfließenden 
hochreichenden Kaltluft treten vor allem im Nordwesten wiederholt 
Schauer auf. Einzelne kurze Graupelgewitter sind dabei. Die 
Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend im Norden auf 500 m, im Süden 
auf 700 bis 1000 m ab. Der Wind weht vor allem in der Mitte und im 
Norden stark mit Sturmböen, an der See sowie im Bergland treten 
schwere Sturmböen auf, auf einigen Berggipfeln wie der Brocken gibt 
es voll Orkan. 

In der Nacht zum Montag lässt der Sturm deutlich nach und die Schauer
klingen allmählich ab. Aber das nächste Tief steht vor der Haustür 
und kann am Montagvormittag in der Westhälfte für Behinderung im 
morgendlichen Berufsverkehr sorgen. Denn neue Niederschläge greifen 
auf Deutschland über und oberhalb 200 bis 400 m gehen diese als 
Schnee nieder. Besonders in den westlichen und südwestlichen 
Mittelgebirgen sind dann 10 bis 15 cm Neuschnee in relativ kurzer 
Zeit möglich und mit dem stark auffrischenden Wind können in den 
höheren Lagen auch Schneeverwehungen auftreten. 

Am Ende noch ein kurzer Ausblick für die neue Woche. Die Wetterlage 
stellt sich dahingehend um, dass die Höhenströmung über West- und 
Mitteleuropa mehr auf nordwestliche Richtung dreht. Damit gelangen 
kältere Luftmassen polaren (maritimen) Ursprungs über den Atlantik zu
uns, die dann für einen nasskalten, vor allem im Bergland auch 
winterlichen Witterungscharakter sorgen."

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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