VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 09.01.2023, 11:30 Uhr
Windig, im Bergland stürmisch. Im Bergland kommende Nacht leichter
Schneefall.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute stark bewölkt, am Mittag vorwiegend im Westen, am Nachmittag
und Abend auch in den östlichen Landesteilen vermehrt
Schaueraktivitäten, im höheren Bergland mitunter mit Schneefall und
zeitweiser Glätte. Vereinzelt Gewitter. Höchstwerte von 3 Grad im
Bereich der Alb und bis 10 Grad im Rheintal. Meist mäßiger
Südwestwind mit starken, im Bergland und in Schauernähe auch
stürmischen Böen. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und gebietsweise
Niederschlag, im Bergland als Schnee mit Glätte. Tiefstwerte zwischen
+5 und -2 Grad, die tieferen Werte entlang der Alb. Starke, vor allem
im höheren Schwarzwald auch stürmische Böen aus West. Im
Feldbergbereich Sturmböen.
Am Dienstag anfangs stark bewölkt und letzte Schauer, im Bergland als
Schnee. Anschließend zeitweise Sonne. Am Nachmittag von Westen dichte
Wolken und am Abend dort nachfolgend Regen. Maxima zwischen 1 Grad
auf Höhen des Schwarzwaldes und 9 Grad im Rheintal. Mäßiger
Südwestwind mit frischen bis starken Böen, im Bergland stürmische
Böen. Auf dem Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch erst verbreitet Niederschlag, auf
Gipfellagen des Schwarzwaldes Schneefall, nach Mitternacht oftmals
trocken. Minima 7 bis 0 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen
oder Sturmböen, im Feldbergbereich auch orkanartige Böen aus Südwest.
Am Mittwoch stark bewölkt und bedeckt, von Nordwesten verbreitet
Regen. Höchstwerte von 7 Grad auf der Alb und bis 14 Grad im
Breisgau. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im
Bergland Sturmböen, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln orkanartigen
Böen.
In der Nacht zum Donnerstag meist bedeckt und zeitweise Regen, im
höheren Bergland zunehmend auch als Schnee. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad.
Starke bis stürmische Böen aus Südwest, im Bergland Sturmböen, im
Feldbergbereich auch orkanartige Böen.
Am Donnerstag wechselnd bewölkt und zeitweise Regen, im höheren
Bergland auch Schnee bei Maxima von 2 Grad auf der Schwäbischen Alb
bis 10 Grad im Freiburger Raum. Mäßiger Südwestwind, starke bis
stürmische Böen, im exponierten Schwarzwald Sturmböen, Feldberg
orkanartige Böen.
In der Nacht auf Freitag im höheren Bergland zeitweise Schnee, sonst
Regen. Minima von 8 bis 1 Grad. Südwest- bis Westwind mit starken bis
stürmischen Böen, im hohen Schwarzwald Sturmböen, am Feldberg
orkanartige Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 09.01.2023, 10:15 Uhr -
"Tief "Constantin", das sich heute Mittag mit seinem Kern etwa
zwischen Schottland und Island befindet, schickt heute seine
Ausläufer über Deutschland hinweg. Nach vormittäglichem Regen im
Nordosten und Osten kommt es im Tagesverlauf dort zu längeren
trockenen Phasen und die dichte Bewölkung kann auch mal auflockern.
Von Westen folgen weitere Schauer, einzelne kurze Graupelgewitter
sind dabei ebenfalls nicht ausgeschlossen. Dazu frischt der
Südwestwind im Westen und Südwesten tagsüber vorübergehend stark böig
auf, im höheren Bergland muss mit Sturmböen gerechnet werden. Apropos
Bergland: Mit einer vorübergehenden nordwestlichen Strömung fließt
etwas kältere Luft nach Deutschland ein. Bereits tagsüber schneit es
in höheren Lagen des Südschwarzwalds und an den Alpen leicht, in der
kommenden Nacht zum Dienstag kann die Schneefallgrenze sogar noch
etwas weiter absinken auf etwa 600 m. Dann reicht es sogar in einigen
Mittelgebirgslagen für etwas Neuschnee. Dienstagfrüh zeigen sich
sogar im
Voralpenland einige Flocken. Auch bei der Temperatur macht sich die
etwas kältere Luft bemerkbar: Am heutigen Montag werden 5 bis 10 Grad
erreich, am Dienstag dann "nur" 4 bis 9 Grad. Dennoch muss man
natürlich festhalten, dass dies weiterhin zu mild für die Jahreszeit
ist.
Wer sich nun beim Lesen bis zu diesem Punkt auf einen nachhaltigen
"Wintereinbruch" gefreut hat, der auch das Flachland erreicht, wird
leider enttäuscht. Denn das nächste atlantische Tief zieht bereits in
Richtung Nordeuropa. Tief "Constantin" schwächt sich am Dienstag im
Europäischen Nordmeer allmählich ab und Tief "Delf" übernimmt nahe
der Britischen Inseln die Wetterregie. Dabei stellt sich einmal mehr
eine westliche bis südwestliche Strömung ein, die zwar ab
Dienstagabend weitere Niederschläge mit sich bringt, weitere
Schneefälle im Bergland stehen aber lediglich anfangs noch auf dem
Programm. Mit Eintreffen der milderen Luft steigt die
Schneefallgrenze im Laufe der Nacht vielerorts auf rund 1800 bis 2000
m an. Einzig im ostbayerischen Bergland besteht eine geringe Gefahr
für gefrierenden Regen mit Glatteisbildung. Sonst frischt der Wind
zeitweise stark böig auf, im Westen teils stürmisch, im Bergland und
an der Nordsee muss mit Sturm oder schwerem Sturm gerechnet werden.
Und so ist auch das Wettergeschehen bis Freitag rasch
zusammengefasst. Es bleibt wechselhaft, bei Temperaturen von 7 bis 13
Grad ist es weiterhin deutlich zu mild für die Jahreszeit und auch
der Wind frischt immer wieder stark bis stürmisch auf. Ab
Mittwochnachmittag kann es zudem im Schwarzwald sowie im Allgäu
kräftiger und länger anhaltend regnen, am Donnerstag sind davon
voraussichtlich auch weitere Mittelgebirgslagen betroffen. Neuschnee
wird allenfalls im höchsten Bergland erwartet. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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