VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 26.12.2022, 11:30 Uhr

Heute regnerisch. Dabei mild und windig, im Bergland stürmisch. 
Nachts nach Südosten abziehende Niederschläge. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt und 
regnerisch. Am Nachmittag von Nordwesten Übergang zu Schauern, 
vereinzelt auch kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. 
Temperaturanstieg auf 8 Grad im höheren Bergland und bis 14 Grad in 
Freiburg. Frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen. Im 
Bergland Sturm-, am Feldberg auch schwere Sturmböen. 

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt. Verlagerung von Regen 
und Schauertätigkeit nach Südosten, dabei Abschwächung und im hohen 
Bergland zunehmend mit Schnee vermischt. Tiefstwerte zwischen 5 und 0
Grad. Im exponierten Schwarzwald (schwere) Sturmböen, sonst im 
Bergland starke bis stürmische Böen aus West; im Nachtverlauf 
allmählich nachlassende Böigkeit. 

Am Dienstag überwiegend heiter, trocken. Maxima 2 Grad im 
Hochschwarzwald und bis 9 Grad im Oberrheingraben. Meist schwacher 
Südwestwind mit zum Teil frischen, in höheren Lagen starken Böen.

In der Nacht zum Mittwoch leicht bewölkt und trocken. Örtlich Nebel, 
lokal Reifglätte. Minima zwischen +2 und -3 Grad. Auf dem Feldberg 
zunehmend stürmische Böen aus Südwest. 

Am Mittwoch im Süden nur hohe und mittelhohe Wolkenfelder, im Norden 
dagegen oft stärker bewölkt, aber auch dort meist trocken. 
Höchstwerte von 4 Grad im Bergland bis 13 Grad im Breisgau. Schwacher
bis mäßiger Wind aus Süd bis Südwest mit frischen, im Bergland 
starken Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen. 

In der Nacht zum Donnerstag von Westen her Bewölkungsverdichtung und 
gebietsweise aufkommender Regen. Tiefstwerte von 8 bis 1 Grad. Im 
Bergland stürmische Böen, im Feldbergbereich schwere Sturmböen aus 
Südwest. 

Am Donnerstag örtliche Schauer bei wechselnder Bewölkung und Maxima 
von 7 Grad im Südschwarzwald bis 14 Grad in der Ortenau. Mäßiger 
West- bis Südwestwind mit starken, vor allem im Bergland stürmischen 
Böen. Exponiert im Schwarzwald Sturmböen; am Feldberg orkanartige 
Böen. 

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und weitere Schauertätigkeit. 
In der zweiten Nachthälfte meist trocken. Tiefstwerte von 7 bis 2 
Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest. Am Feldberg
schwere Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 26.12.2022, 10:15 Uhr -
"Aktuell und auch in den kommenden Tagen herrscht über Südeuropa 
überwiegend hoher Luftdruck, der für frühlingshaftes und meist 
trockenes Wetter sorgt. Über Nordeuropa tummeln sich hingegen etliche
Tiefdruckgebiete und sie gestalten das Wetter unbeständig und teils 
sehr windig. Deutschland liegt genau dazwischen und wird mal mehr von
den Tiefs, mal vom Hoch profitieren. Dabei hat sich eher eine milde, 
windige und wechselhafte Wetterlage eingestellt und daran ändert sich
in den kommenden Tagen nichts Wesentliches. 

Am zweiten Weihnachtstag ziehen die Tiefausläufer der 
Tiefdruckgebiete HONGHIA und ISABEL über Deutschland hinweg, dabei 
wird es eher ungemütlich. Ein kräftiger Südwest- bis Westwind treibt 
einige Regenwolken übers Land und zum Nachmittag sind hier und da 
sogar Blitz und Donner möglich. Am längsten trocken und freundlich 
wird es am östlichen Alpenrand. Dazu wird es mit Höchstwerten 
zwischen 5 und 10 Grad im Norden und 9 bis 14 Grad im Rest des Landes
sehr mild.

In der Nacht zum Dienstag ziehen sich die Regenwolken in die Alpen 
zurück. Dort sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 m ab. Auch an der 
Nordsee treten noch einzelne Schauer auf, ansonsten klart der Himmel 
gebietsweise auf. Mit der Kaltfront von Tief HONGHIA fließt einen 
Schwall kälterer Meeresluft nach Deutschland. Glättegefahr und 
leichter Frost stehen allerdings eher in den Mittelgebirgen und in 
den Alpen auf der Agenda. Im Tiefland bleiben die Tiefstwerte meist 
über dem Gefrierpunkt.
 
Am Dienstag macht sich vor allem im Süden des Landes das Hoch 
bemerkbar und sorgt für eine Wetterberuhigung. Es wird mit 
Höchstwerten zwischen 4 und 9 Grad etwas kühler, wirklich winterlich 
ist dies aber nicht. Wenigstens zeigt sich die Sonne regional auch 
mal für längere Zeit. Lediglich im Norden bleiben die Wolken dichter 
und vor allem an der Nordsee kann es ab und zu etwas regnen.

In der Nacht zum Mittwoch bleibt der Himmel im Süden unter 
Hochdruckeinfluss zeitweise klar. Dabei sinkt die Temperatur in den 
Frostbereich zwischen -1 und -6 Grad. Im Westen und Norden erreichen 
die Ausläufer wahrscheinlich von Tief JANINA bzw. KERSTIN, die 
aktuell noch über dem Nordatlantik südlich von Grönland liegen, und 
bringen zeitweise Regen. Unter der dichten Wolken und mit dem stark 
auffrischenden Südwestwind bleibt es dort frostfrei. 

Der weitere Verlauf der Woche steht ganz im Zeichen von mild, 
wechselhaft und windig. Das gilt mehr für den Norden und die Mitte 
von Deutschland. Der Süden, speziell die Alpen, kann am längsten von 
der Nähe des höheren Luftdrucks über Südeuropa profitieren. Solange 
diese Wetterlage anhält, ein Wintereinbruch ist allgemein bis auf 
Weiteres nicht in Sicht."

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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