VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 25.11.2022, 11:30 Uhr

Von Westen ausbreitender Regen, nachmittags hier und da 
Auflockerungen.   

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag unterschiedlich bewölkt, von Westen her ausbreitender 
Regen, in höchsten Schwarzwaldlagen auch als Schnee. Nachmittags in 
einzelne Schauer übergehend. Dann zum Teil auch Auflockerungen. 
Maxima von 5 Grad im Bergland bis 11 Grad in der Ortenau. Schwacher 
bis mäßiger Wind aus Südwest mit frischen, im Hochschwarzwald auch 
starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt und einzelne 
Schauer, vereinzelt auch Nebel. Minima 4 bis 0 Grad, gebietsweise 
Frost in Bodennähe. 

Am Samstag anfangs stark bewölkt, im Südosten letzte Tropfen. Ab 
Mittag Wolkenauflockerung und vermehrt Sonne. Höchstwerte von 4 Grad 
im Bergland und bis 10 Grad im Raum Freiburg. Schwacher Wind, meist 
aus Südost.

In der Nacht zum Sonntag teilweise gering bewölkt, verbreitet Nebel 
oder Hochnebelbildung. Trocken. Bei Frühtemperaturen zwischen +1 und 
-5 Grad, landesweit Frost in Bodennähe und gebietsweise Reifglätte.  


Am Sonntag nach teils zögerlicher Nebelauflösung überwiegend heiter. 
Im Südosten zum Teil auch länger neblig trüb. Im Tagesverlauf von 
Westen aufziehende Bewölkung aber noch trocken. Maxima 2 Grad im 
Allgäu bis 8 Grad am Rhein. Wind schwach aus Ost bis Südost, lokal in
Böen auffrischend.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt, von allem im 
Westen etwas Regen. Vor allem im Südosten örtlich Nebelbildung, sowie
vereinzelt auch Reifglätte. Minima +3 bis -3 Grad, verbreitet Frost 
in Bodennähe. Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus
Südwest.    

Am Montag im Westen stark bewölkt und örtlich etwas Regen. Im Osten 
hohe und mittelhohe Wolkenfelder und zum Teil trocken. Höchstwerte 
zwischen 3 Grad auf der Ostalb und 9 Grad bei Freiburg. Schwacher 
Wind aus Südost bis Süd mit im Bergland frischen, exponiert auch 
starken Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt; im Westen zeitweise, sonst 
vereinzelt Regen. Tiefstwerte zwischen +4 und -2 Grad; ab mittleren 
Lagen verbreitet, sonst lokal Frost in Bodennähe. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 25.11.2022, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Freitag wird Deutschland von Tief XANA mit Kern nördlich
von Schottland beeinflusst. Das zugehörige Frontensystem überquert 
das Land mit einem schmalen Niederschlagsband von West nach Ost und 
erreicht am Abend die östlichen Regionen. Dahinter folgen vor allem 
im Norden einzelne Schauer nach. Im Nordwesten sind vereinzelte kurze
Gewitter möglich. Mit Durchgang der Front dreht der Wind 
vorübergehend von Süd auf West und frischt dabei etwas auf. Die 
Temperaturen steigen auf Werte zwischen 12 Grad am Niederrhein und 5 
Grad am Bayerischen Wald an. 

In der Nacht zum Samstag verhindern die noch vorhandenen dichten 
Wolken eine starke Abkühlung, sodass es meist frostfrei bleibt. 
Lediglich im Südwesten, wo stärker Aufklaren kann, und im Bergland 
tritt leichter Frost auf. Zudem sind im Osten und Südosten noch 
einzelne Schauer unterwegs, während es im Rest des Landes meist 
trocken bleibt. 

Am Samstag ist Deutschland wettermäßig zwei geteilt: In der Osthälfte
liegen noch die Reste der Front mit dichteren Wolken und 
gelegentlichem Regen. In der Westhälfte zeigt sich zeitweise die 
Sonne. Dies haben wir dem Hoch FLORIAN zu verdanken, das seinen 
Schwerpunkt nach Frankreich und in der Nacht zum Sonntag weiter nach 
Süddeutschland verlagert. Die Höchstwerte liegen ähnlich als am 
Vortag. Aber in der Nacht kann sich die Luft stärker abkühlen, denn 
die Wolken lockern verbreitet auf. Dann tritt abgesehen von 
Norddeutschland leichter Frost zwischen 0 und -4 Grad, an den Alpen 
auch mäßiger Frost bis -7 auf. Bei schwachen Windverhältnissen kann 
sich häufig Nebel und Hochnebel bilden. 

Am Sonntag ist das Hoch Florian, das inzwischen seinen Schwerpunkt 
nach Polen verlagert, für uns noch wetterbestimmend. Die Berge und am
Nordrand der Mittelgebirge zeigt sich die Sonne. In den Niederungen 
Mittel- und Süddeutschlands kann sich jedoch länger Nebel oder 
Hochnebel halten. Gegen Abend ziehen im Westen und Nordwesten echte 
Wolken auf, die zu nächstem Frontensystem gehört, die in der Nacht 
zum Montag auf Westdeutschland übergreift und dort gebietsweise Regen
bringt. Im Süden und Osten bleibt das Wetter unter Hochdruckeinfluss 
noch ruhig mit einigen Nebelfeldern. In der Westhälfte bleibt es 
unten den dichten Wolken frostfrei, ansonsten tritt erneut leichter 
bis mäßiger Frost auf. 

Für die neue Woche ist die Unsicherheit der Prognose noch unsicher, 
denn über dem Kontinent (Russland und Skandinavien) verstärkt sich 
das vorhandene Hoch und weitet sich nach Westen aus. Atlantische 
Tiefausläufer haben dann Schwierigkeiten, nach Mitteleuropa 
vorzudrängen. Mit einer überwiegend östlichen Strömung gelangt 
zunehmend kalte Luft nach Deutschland. Viel Niederschlag wird dabei 
nicht erwartet. Aber wenn er auftritt, fällt er dann zunehmend bis in
tieferen Lagen als Schnee. In den Nächten gibt es dann verbreitet 
Frost und auch tagsüber steigen die Temperaturen vor allem in der 
Osthälfte auf wenig über null Grad. "

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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