VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 20.11.2022, 11:30 Uhr
Heute vorübergehend abklingender Regen. Kommende Nacht verbreitet
Niederschlag, im Bergland Schnee. Dabei starke bis stürmische Böen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag von Westen her vorübergehend abklingender Regen. Am
Nachmittag zwischendurch Auflockerungen. Abends im Westen erneut
aufkommender Regen, in den Hochlagen des Schwarzwaldes Schnee.
Höchstwerte bei 2 Grad im Bergland und 10 Grad im Oberrheingraben.
Schwacher bis mäßiger Wind um Südwest und frische bis starke Böen.
Starke bis stürmische Böen im Bergland.
In der Nacht zum Montag bedeckt und verbreitet Regen, im höheren
Bergland Schnee. Tiefstwerte zwischen 7 und 0 Grad. Im Bergland
vereinzelt Glätte. Verbreitet starke Windböen, vor allem im Bergland
stürmische Böen und schwere Sturmböen auf Schwarzwaldgipfeln.
Am Montag stark bewölkt und zunächst noch häufig Niederschlag, zum
Teil schauerartig verstärkt und in Lagen oberhalb 600 - 800 m mit
Schnee vermischt. Im weiteren Tagesverlauf Auflockerungen, ab Mittag
niederschlagsfrei. Maxima von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad im
südlichen Rheintal. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind mit
frischen bis starken Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag von Westen her Bewölkungsverdichtung und
verbreitet aufkommender Regen, im höchsten Bergland auch Schnee mit
Glätte. Minima 5 bis 0 Grad. Vereinzelt Bodenfrost. Auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest.
Am Dienstag stark bewölkt und regnerisch. Im Nachmittagsverlauf
nachlassender Niederschlag und Auflockerungen. Höchstwerte von 3 Grad
im Bergland bis 10 Grad im südlichen Rheintal. Meist schwacher
Südwestwind mit frischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische
Böen.
In der Nacht zu Mittwoch wolkig und meist trocken, vereinzelt
Nebelfelder. Tiefstwerte von +5 bis -1 Grad. Verbreitet Bodenfrost
und vor allem im Bergland örtlich Glättegefahr. Auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen.
Am Mittwoch nach Auflösung von einzelnen Nebelfeldern zunächst
trocken. Im Tagesverlauf von Westen her Bewölkungsverdichtung und
verbreitet aufkommender Regen. Maxima von 4 Grad im Bergland bis 10
Grad im Breisgau. Schwacher Süd- bis Südwestwind mit zeitweilig
frischen Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen Böen.
In der Nacht zu Donnerstag stark bewölkt und regnerisch, in höchsten
Schwarzwaldlagen auch Schnee. Minima 6 bis 1 Grad. Gebietsweise
leichter Frost in Bodennähe. Auf Schwarzwaldgipfeln auch stürmische
Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 20.11.2022, 10:15 Uhr -
"Während Hoch ERIK über Skandinavien weiterhin Kaltluft bis etwa in
die südliche Mitte des LAndes steuert, hält im Süden und Südwesten
der Zustrom milderer Atlantikluft an. Dort wo die verschiedenen
Luftmassen zusammentreffen, erstreckt sich eine Luftmassengrenze. In
deren Bereich kommt es heute weiterhin zu leichten Niederschlägen, an
der Nordseite (etwa Franken, südlicher Mittelgebirgsraum) häufig in
Form von Schnee, südlich davon Schneeregen oder Regen. Am Nachmittag
zieht im Westen ein neuer atlantischer Tiefausläufer mit Regen auf.
Im Nordosten sorgt zudem das kleinräumige Tief USCHI für einige
Schneeschauer, gegebenenfalls reicht es an der Ostsee auch für ein
kurzes Graupelgewitter. Die Sonne zeigt sich vor allem in einem
Streifen über der nördlichen Mitte. Allerdings sollte man sich hier
für den Sonntagsspaziergang warm anziehen, denn im Norden und Osten
klettert die Temperatur meist nur auf 0 bis 4 Grad. Im Südwesten
stehen hingegen 5 bis 11 Grad auf dem Programm.
In der Nacht zum Montag kann der atlantische Tiefausläufer, der zu
einem kräftigen Tief westlich von Island gehört, nach Osten und
Nordosten etwas ausgreifen und gegen Hoch ERIK und seine Kaltluft an
Boden gut machen. Dabei fällt in tiefen Lagen im Süden und Westen
Regen, über der Mitte auch Schnee. Örtlich ist dort auch gefrierender
Regen mit Glatteisbildung nicht ausgeschlossen. Zudem frischt in der
Südhälfte im Bergland der Südwestwind teils stak bis stürmisch auf.
Am Montag setzt sich die Milderung bei Höchstwerten von 5 bis 12 Grad
insgesamt fort. Außen vor bleibt weiterhin der Nordosten und Osten
mit weiterhin nur 0 bis 4 Grad. Dort sowie an der Ostsee muss
stellenweise noch mit der festen Niederschlagsphase gerechnet werden.
Insgesamt lassen die Niederschläge jedoch in der zweiten Tageshälfte
landesweit vorübergehend nach.
Am Dienstag greift ein weiterer atlantischer Tiefausläufer mit vielen
Wolken und Regen auf das Bundesgebiet über. Dieser schafft dann auch
im Osten und Nordosten eine wirksamere Milderung zu forcieren. Dazu
wird es insbesondere im westlichen Mittelgebirgsraum zeitweise
windig. An den Alpen macht sich zudem der Einfluss eines kräftigen
Italientiefs bemerkbar, das feuchte Mittelmeerluft in den Alpenraum
schaufelt. Oberhalb von etwa 1000 m, zeitweise auch darunter kann es
in den Bayerischen Alpen bis in den Mittwoch hinein zu kräftigeren
Schneefällen kommen.
In den übrigen Regionen startet der Mittwoch zunächst häufig trocken,
gebietsweise sind voraussichtlich auch einige größere Auflockerungen
dabei. Aber ein neuer Tiefausläufer steht schon in den Startlöchern
und wird ab dem Nachmittag auf den Westen übergreifen. Abgesehen vom
Nordosten wird es bei verbreitet 7 bis 11 Grad vielfach zu mild für
die Jahreszeit. Auch die Nächte verlaufen dann abgesehen von einigen
östlichen Mittelgebirgslagen frostfrei. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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