VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 19.11.2022, 11:30 Uhr

Einzelne Schauer, im Norden wiederholt Schauer. Im Hochschwarzwald 
und im äußersten Nordosten zum Teil Schneefall. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt mit 
einzelnen, im äußersten Norden wiederholt Schauern. Vom Odenwald bis 
zum Taubergrund erst zeitweilig Schneeregen oder Schnee bis in tiefe 
Lagen. Höchstwerte dort nur um 3 Grad, ansonsten zwischen 4 Grad auf 
der Schwäbischen Alb und 11 Grad im Oberrheingraben. Meist schwacher 
Wind aus überwiegend südwestlichen Richtungen mit frischen Böen im 
Bergland. 

In der Nacht zum Sonntag im Süden größere Wolkenlücken und nur wenige
Schauer, im Hochschwarzwald auch Schneeschauer und örtlich Nebel. Im 
Norden zeitweise Regen, vor allem in Tauberfranken auch Schneeregen 
oder Schnee. Bei Tiefstwerten zwischen +5 und -1 Grad örtlich Frost 
in Bodennähe und dort auch Glättegefahr durch überfrierende Nässe 
oder Schneematsch. 

Am Sonntag anfangs Nebel und Hochnebel, im weiteren Verlauf wolkig 
mit kurzen sonnigen Abschnitten. Am Abend von Westen aufkommender 
Regen, in den Hochlagen des Schwarzwaldes Schnee. Höchstwerte bei 3 
Grad im Bergland und 10 Grad im Oberrheingraben. Schwacher bis 
mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen und frische bis starke 
Böen. Starke bis stürmische Böen im Bergland. Sturmböen auf 
exponierten Schwarzwaldgipfeln. 

In der Nacht zum Montag bedeckt mit verbreitet Regen, im höheren 
Bergland Schnee. Tiefstwerte zwischen 7 Grad und 0 Grad im Bergland. 
Im Bergland verbreitet Bodenfrost, sowie vereinzelt Glätte. 
Verbreitet starke Windböen, vor allem im Bergland stürmische Böen und
schwere Sturmböen auf Schwarzwaldgipfeln.


Am Montag stark bewölkt und zunächst noch häufig Niederschlag, zum 
Teil schauerartig verstärkt und in den höchsten Schwarzwaldlagen mit 
Schnee vermischt. Im weiteren Tagesverlauf Auflockerungen und nur 
noch einzelne Schauer. Maxima von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad im 
südlichen Rheintal. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind mit 
frischen bis starken Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag von Westen her Bewölkungsverdichtung und 
verbreitet aufkommender Regen, im höchsten Bergland auch Schnee mit 
Glätte. Minima 5 bis 0 Grad. Vereinzelt Bodenfrost. Auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest. 

Am Dienstag stark bewölkt und regnerisch. Im Nachmittagsverlauf 
nachlassender Niederschlag und Auflockerungen. Höchstwerte von 3 Grad
im Bergland bis 10 Grad im südlichen Rheintal. Meist schwacher 
Südwestwind mit frischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische 
Böen. 

In der Nacht zu Mittwoch wolkig und meist trocken, vereinzelt 
Nebelfelder. Tiefstwerte von +5 bis -1 Grad. Verbreitet Bodenfrost 
und vor allem im Bergland örtlich Glättegefahr. Auf 
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 19.11.2022, 10:15 Uhr -
"Hoch "Erik" versorgt zumindest die Nordhälfte weiter mit Kaltluft, 
wohingegen im Süden und Westen doch deutlich mildere Atlantikluft 
wetterbestimmend bleibt. Genau dazwischen liegt eine 
Luftmassengrenze, die sich etwa quer vom Westen über die Mitte bis in
den Südosten leicht verwellend positioniert hat und kam noch weiter 
südwärts vorankommt. An der Nordseite dieser Luftmassengrenze fällt 
meist Schnee bis ins Flachland, südlich davon Schneeregen oder Regen.
Zudem sorgt das kleinräumige Tief "Uschi" im Nordosten für 
Schneeschauer, teils sind auch dort bereits einige cm Schnee 
liegengeblieben. Diese Konstellation bleibt uns bis zum morgigen 
Sonntag weitgehend erhalten. In der Nacht muss bei Aufklaren über 
Schnee mit strengem Frost um -10 Grad gerechnet werden, außerdem ist 
Glätte regional wieder häufiger ein Thema.

Am Sonntag und zum Montag hin machen sich von Westen und Südwesten 
die Fronten eines kräftigen Tiefs westlich von Island mit 
Niederschlägen bemerkbar, die sich in der Nacht allmählich 
nordostwärts ausbreiten. Dabei fällt in tiefen Lagen im Süden und 
Westen Regen, weiter nordostwärts auch Schnee oder aber Regen mit 
möglicher Glatteisbildung! Auch der Wind frischt vor allem in der 
Südwesthälfte sowie im Bergland teils stark bis stürmisch aus 
südlicher bis südwestlicher Richtung auf.  

Am Montag setzt sich die Milderung insgesamt fort, mit Ausnahme des 
Nordostens, teils auch des Ostens, dort sowie an der Ostsee ist die 
feste Niederschlagsphase zumindest noch mit von der Partie. Der 
südöstliche bis südwestliche Wind bleibt an der Nordsee und im 
Bergland stark bis stürmisch unterwegs.

Bis zur Wochenmitte setzt sich die mildere Atlantikluft auch im 
Nordosten Deutschlands mehr und mehr durch, dazu bleibt es 
wechselhaft bis unbeständig sowie gebietsweise windig. "

Das erklärt Dipl.-Met. Dr. Jens Bonewitz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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