VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 10.11.2022, 11:30 Uhr

Zunächst vereinzelt noch bewölkt, trocken, im Tagesverlauf von Westen
zunehmend Sonne. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag nur noch vereinzelt bewölkt und trüb, trocken. 
Nachmittags zunehmend Sonne. Trocken. Höchstwerte zwischen 10 Grad im
Nordschwarzwald und 16 Grad in Mittelbaden. Schwacher Wind aus meist 
südlichen Richtungen, gelegentlich in Böen auffrischend. 

In der Nacht zum Freitag klar oder gering bewölkt durch hohe Wolken. 
In den Niederungen Bildung von Nebel. Bei Minima von +5 bis -1 Grad, 
gebietsweise bodennah Frost. 

Am Freitag nach teils zögerlicher Nebelauflösung viel Sonne, meist 
nur durch hohe Schleierwolken getrübt. Niederschlagsfrei. 
Temperaturanstieg auf 9 Grad an der Donau und lokal bis 15 Grad. 
Schwacher Ost- bis Südostwind, im Bergland in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, Nebelbildung. Tiefstwerte +5
bis -1 Grad, gebietsweise Bodenfrost.

Am Samstag nach Auflösung von teils zähen Nebelfeldern von 
Schleierwolken abgesehen viel Sonne, trocken. Örtlich auch anhaltend 
neblig. Höchstwerte unter Nebel um 9, mit viel Sonnenschein bis 15 
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus östlicher Richtung mit frischen,
im Bergland auch starken Böen. 

In der Nacht zum Sonntag Ausbreitung und Neubildung von Nebel und 
Hochnebel, zuvor oft sternenklar. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad, 
gebietsweise Bodenfrost. In hohen Lagen starke Böen aus Süd bis 
Südost. 

Am Sonntag teils heiter, teils vor allem in den Niederungen neblig 
trüb. Trocken. Maxima 9 Grad in Oberschwaben bis lokal 13 Grad an 
Neckar und Rhein. Meist schwacher Wind aus östlicher Richtung, 
gelegentlich in Böen auffrischend. Im Bergland zum Teil starke Böen 
aus Süd.

In der Nacht zum Montag von Westen her Bewölkungsaufzug und 
aufkommender Regen. Vor allem in Oberschwaben zusätzlich neblig trüb.
Bei Minima zwischen 7 und 2 Grad, im Osten stellenweise Frost in 
Bodennähe. Vor allem auf exponierten Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen aus Süd.    

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 10.11.2022, 10:15 Uhr -
"In den kommenden Tagen ist die Wetterentwicklung in Mitteleuropa 
überschaubar. Eine Hochdruckzone erstreckt sich derzeit bereits von 
den Azoren über Westeuropa bis in den Alpenraum und firmiert in den 
Wetterkarten unter dem Namen CHARLY. In den kommenden Tagen kann sich
CHARLY noch weiter kräftigen, wobei sich sein Schwerpunkt über das 
Wochenende ganz langsam vom südlichen Mitteleuropa nach Südosteuropa.
Grundlegenden Einfluss auf das Wetter in Deutschland hat diese 
Verlagerung aber kaum. In Summe beschert CHARLY in den nächsten Tagen
einigen Regionen viel Sonnenschein, anderen aber auch die für die 
Jahreszeit typischen zähen Nebel und Hochnebelfelder.

Am heutigen Donnerstag darf ganz im Norden noch Tief QUISINA einen 
kleinen Akzent setzen. Dessen Warmfront tritt mit dichterer Bewölkung
in Erscheinung, gelegentlich sind auch schwache Niederschläge nicht 
ausgeschlossen. Sonst zeigt sich bei vielfach aufgelockerter 
Bewölkung die Sonne. Lediglich im Südwesten sowie Süden halten sich 
regional bereits erste zähe Nebel- oder Hochnebelfelder, die sich im 
Tagesverlauf jedoch noch weitgehend auflösen sollten. Die Höchstwerte
liegen zwischen 10 und 16 Grad. In der Nacht zum Freitag bilden sich 
im Süden und Teilen der Mitte verbreitet Nebel und Hochnebel. 
Abgesehen von ein paar Tallagen und Senken in den Alpen und der 
südlichen Mittelgebirge bleibt es frostfrei.

Freitag und Samstag sind vom Wetterablauf ganz ähnlich. Insbesondere 
in den anfälligen Flussniederungen und Senken im Süden und der Mitte 
sowie im äußersten Norden halten sich die Nebel- und Hochnebelfelder 
mitunter ganztags zäh. Abseits davon gibt es im großen Rest des 
Landes abgesehen von ein paar Schleierwolken viel Sonnenschein. Bei 
Temperaturen um 10 bis 17 Grad ist es weiterhin zu mild für die 
Jahreszeit. In den zähen Nebelregionen bleibt es bei einstelligen 
Werten deutlich kühler. In den Nächten breiten sich Nebel- und 
Hochnebelfelder wieder stärker aus. Insbesondere in der Nordhälfte 
bleibt es aber oft auch gering bewölkt, sodass der Sternenhimmel zu 
sehen ist. Insbesondere in der Mitte und im Südosten muss 
gebietsweise mit Frost in Bodennähe, örtlich auch mit leichtem 
Luftfrost gerechnet werden. 

Auch zum Sonntag gibt es noch keine grundlegenden Änderungen. 
Hochnebel und Nebel beschäftigen voraussichtlich die südlichen 
Flussniederungen sowie auch Teile des Nordwestens. Abseits davon gibt
es erneut viel Sonnenschein, der zum Sonntagsspaziergang einlädt. 
Spannender wird es dann in den Abend- und Nachtstunden zum Montag. 
Dann mischt sich ein Kaltlufttropfen ins Wettergeschehen ein. Von 
Oberitalien soll dieser nach aktuellem Stand in den Südwesten ziehen.
Kaltlufttropfen sind Höhentiefs die nicht im Bodendruckfeld zu finden
sind. Angereichert mit kalter und wolkenreicher Luft erreicht der 
Kaltlufttropfen den Südwesten und sorgt für kräftigere Schauer oder 
schauerartigem Regen. Die Wettermodelle tun sich bei Kaltlufttropfen 
häufig schwer die genaue Zugbahn zu beschreiben. Noch sind einige 
Detailfragen zwischen den Modellen zur genauen Positionierung des 
Kaltlufttropfens offen.    "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Altnau  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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