VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 30.10.2022, 11:30 Uhr

Am Vormittag vereinzelt Nebel. Tagsüber viel Sonne. Kommende Nacht 
örtlich Nebel. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag lokal Nebel. Sonst neben dünnen Zirren viel Sonne und
trocken. Maxima zwischen 18 Grad am Bodensee und 26 Grad am Neckar. 
Schwacher Wind meist aus südlicher Richtung.

In der Nacht zum Montag meist nur gering bewölkt. In den Niederungen 
und Flusstälern gebietsweise Nebel. Minima 13 Grad im höheren 
Bergland, sonst 11 bis 5 Grad. 

Am Montag nach teils zögerlicher Nebelauflösung von Schleierwolken 
abgesehen heiter und trocken. Maxima 15 Grad unter Nebel/Hochnebel 
bis 21 Grad am Rhein und Neckar. Schwacher Ost-/Südostwind.

In der Nacht zum Dienstag aufziehende Bewölkung. In der Früh im 
Oberrheingraben einsetzender Regen, sonst noch trocken. Mit 
Schwerpunkt im Südosten örtlich Nebel. Minima 11 bis 4 Grad. 

Am Dienstag meist wolkig. Vor allem im Westen gelegentlich Regen. 
Höchstwerte 15 Grad im Südschwarzwald bis 19 Grad bei Freiburg. Wind 
schwach aus Süd bis Südwest, zeitweilig mit frischen, auf den 
Schwarzwaldgipfeln starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bis stark bewölkt, gebietsweise 
leichter Regen. Minima 10 bis 6 Grad. In exponierten Schwarzwaldlagen
starke bis stürmische Südwestböen.  

Am Mittwoch nach einem meist wolkigen Tagesbeginn ab Mittag mehr 
Sonne. Meist trocken. Temperaturaufstieg auf 12 Grad im 
Hochschwarzwald bis 18 Grad im Oberrheingraben. Schwacher, in Böen 
auffrischender Südwestwind; exponiert starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag verbreitet hohe Bewölkung. Mit 
Schwerpunkt am Hochrhein und an der Donau Nebelbildung. Tiefstwerte 7
bis 2 Grad.  

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 30.10.2022, 10:15 Uhr -
"Dem ungewöhnlich späten "Herbstsommer" geht ganz allmählich doch mal
die Puste aus. Das für uns wetterbestimmende Hoch verabschiedet sich 
langsam nach Südosten und vor allem der Westen und Norden gerät 
zunehmend in den Einfluss von Tiefdruckgebieten. Im Osten und Süden 
bleibt es hingegen weiterhin beim meist ruhigen Herbstwetter. Die 
Temperaturen gehen zwar allgemein peu-a-peu zurück, von Nachtfrösten 
oder gar winterlichen Tageshöchsttemperaturen sind wir aber auch 
weiterhin weit entfernt.

In der kommenden Nacht (Nacht zu Montag) breitet sich über Bayern, 
aber auch in den Flussniederungen von Baden-Württemberg, Hessen und 
Rheinland-Pfalz/Saarland sowie im Nordosten Nebel und Hochnebel mehr 
und mehr aus, aber auch sonst ziehen teils dichtere hohe Wolkenfelder
auf. Sternenklar wird es vor allem im höher gelegenen Alpenvorland. 
Die Nacht wird wieder recht mild, von den Rekordwerten der 
vergangenen Nächte sind wir mit 11 bis 4 Grad allerdings ein ganzes 
Stück entfernt.

Am morgigen Montag dauert es vor allem entlang der Donau recht lange,
bis sich der Hochnebel auflöst, in den übrigen Niederungen sollte 
sich der Nebel und Hochnebel bis zum Mittag weitgehend auflösen. 
Allerdings wird es nicht mehr so sonnig wie am heutigen Sonntag. 
Recht dichte hohe Wolkenfelder lassen die Sonne aber zumindest 
teilweise noch milchig durchscheinen. Im Nordwesten kann es 
vielleicht ein paar Tropfen regnen, ansonsten bleibt es weiterhin 
trocken. Es wird nochmal mild mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 
Grad, an den Nordseiten der südlichen Mittelgebirge sowie am leicht 
föhnigen Alpenrand sind auch bis zu 22 Grad möglich.

In der Nacht zum Dienstag greift auf die Westhälfte erstmals seit 
längerer Zeit mal wieder eine Kaltfront über und macht mit dichten 
Wolken und Regen auf sich aufmerksam. Im Osten und Südosten bleibt 
hingegen alles beim Alten. Nebel und Hochnebel breiten sich dort 
wieder im Verlauf der Nacht immer großflächiger aus und die Nacht ist
landesweit für die Jahreszeit sehr mild.

Am Dienstag (Allerheiligen) kommt die Kaltfront ostwärts voran, 
zerfleddert aber immer mehr, sodass kaum noch Regen fällt. Aber 
immerhin sorgt sie in der Atmosphäre für etwas mehr Durchmischung, 
sodass sich der teils recht dichte Nebel und Hochnebel am Vormittag 
weitgehend auflösen sollte. Am Nachmittag lockert dann allgemein die 
Bewölkung wieder auf. Mit 15 bis 20 Grad bleibt es weiterhin für die 
Jahreszeit viel zu mild. Im Westen und Nordwesten bläst dazu aber ein
frischer Südwestwind, vor allem vom Niederrhein und dem Münsterland 
bis hoch zur Nordsee muss mit starken bis stürmischen Böen gerechnet 
werden, ebenso in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen. In den
übrigen Regionen kommt der Wind noch eher gemächlich daher und man 
kann bei den milden Temperaturen erneut Wärme tanken.

Am Mittwoch verbleibt der Norden unter Tiefdruckeinfluss. Neben 
dichten Quellwolken kommt es zeitweise zu Schauern, an den Küsten 
kann es möglicherweise sogar blitzen und donnern und vor allem 
nördlich der Mittelgebirge weht ein lebhafter Südwestwind mit starken
bis stürmischen Böen. In der Südhälfte ist es freundlicher mit einem 
Mix aus Sonne und Wolken. Dort bleibt es auch meist trocken und der 
Wind weht nur schwach bis mäßig.

Bis zum Freitag arbeiten sich erste schwache Fronten mit etwas Regen 
auch bis in den Osten und Südosten vor. Die Temperaturen gehen weiter
zurück und 
erreichen am Freitag "nur" noch rund 10 bis 15 Grad. Insgesamt 
bleiben aber die Regenmengen bis einschließlich Freitag überschaubar 
mit um 10 Liter pro Quadratmeter im Nordwesten (stellenweise auch 
etwas mehr), sonst meist unter 10 l/qm."

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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