VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 28.09.2022, 11:30 Uhr

Im Schwarzwald und Allgäu Dauerregen, sonst Schauer. Lokal Windböen. 


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf in der Südhälfte teils 
kräftiger und anhaltender Regen, im Norden einzelne Schauer und auch 
etwas Sonne. Maxima 8 Grad im hohen Bergland bis 14 Grad im Rheintal.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest mit frischen bis starken, im 
Bergland auch stürmischen Böen - abschwächend.

In der Nacht zum Donnerstag meist wolkig. Im Norden abklingender, im 
Süden deutlich nachlassender Regen. Örtlich Nebel. Minima 8 bis 3 
Grad. 

Am Donnerstag wolkig bis stark bewölkt. Gebietsweise, vor allem aber 
im Bergland und in der Südwesthälfte Regen und Schauer. Höchstwerte 
von 9 Grad im Bergland bis 15 Grad im Rheintal. Schwacher Südwestwind
mit teils frischen Böen. 

In der Nacht zum Freitag abklingende Schauer und zunehmende 
Auflockerungen, gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte 7 bis 
3 Grad.  

Am Freitagvormittag langsam auflösende Hochnebel- und Nebelfelder; im
Allgäu letzte Regentropfen. Im weiteren Verlauf teils sonnig teils 
trüb und trocken. Höchstwerte 10 Grad in den höchsten Lagen und bis 
16 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus südlicher Richtung.

In der Nacht zum Samstag zunächst gering bis stark bewölkt. In der 
zweiten Nachthälfte von Westen aufziehende dichte Bewölkung, jedoch 
noch trocken. Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Exponiert im Schwarzwald 
starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Samstag stark bewölkt bis bedeckt, anfangs in Oberschwaben noch 
heiter. Aufkommender Regen, im Südosten bis zum Mittag meist trocken.
Maxima 13 Grad im hohen Bergland bis 20 Grad im Breisgau. Meist 
mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen, in hohen Lagen 
Sturmböen. Auf dem Feldberg schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag meist wolkig, zeitweise Regen. Minima 14 bis
9 Grad. Im Bergland verbreitet, sonst zeitweise starke bis stürmische
Böen aus Südwest. Exponiert im Schwarzwald Sturmböen bis schwere 
Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 28.09.2022, 10:15 Uhr -
"Regenschirme sind auch am heutigen Mittwoch ein angesagtes 
Accessoire: Tiefdruckgebiet THORVI hat sich über Mitteleuropa 
eingenistet und beschert uns auch am heutigen Mittwoch wieder sehr 
wechselhaftes Schauerwetter. Im Süden sorgt das kleine Randtief 
VERONIKA II gar für länger anhaltende und vor allem im Schwarzwald 
und im Allgäu für ergiebige Regenfälle. Da sich die Sonne nur relativ
selten zeigt, erwärmt sich die ohnehin eher kühle Meeresluft tagsüber
nur zögerlich. Bei Höchstwerten von durchweg unter 15 Grad ist es 5 
bis 8 Grad kälter als auf Grundlage der vieljährigen Mittelwerte zu 
erwarten wäre. Bei dem ein oder anderen dürfte da bereits die Heizung
angeschmissen werden.

Am Donnerstag und Freitag geht THORVI dann etwas die Puste aus, 
sodass sich ein Azorenhochkeil bemerkbar machen kann. Damit nehmen 
die Sonnenanteile insgesamt etwas zu, wenngleich sich in der feuchten
Meereskaltluft immer noch der ein oder andere Schauer bilden oder es 
etwas regnen kann. Das betrifft dann vor allem den äußersten Süden 
und Südosten sowie das Nordseeumfeld. Mit Unterstützung der Sonne 
normalisieren sich die Temperaturen am Tage etwas, sodass der dicke 
Mantel dann auch wieder der Übergangsjacke weichen kann. Konträr dazu
können die Nächte allerdings wieder stärker auskühlen, sodass es hier
und da zu Bodenfrost kommen kann und morgens Scheiben gekratzt werden
müssen.

Am Wochenende ist es dann auch schon wieder vorbei mit dem kurzen 
Zwischenhocheinfluss. Atlantische Tiefdruckausläufer lassen sich 
nicht lange bitten und erfassen im Laufe des Samstags von Nordwesten 
das Land mit dicken Regenwolken. Nur der Alpenrand genießt nochmal 
einen föhnig aufgeheiterten Himmel und angenehme Temperaturen bis 
nahe 20 Grad. 

Zum Regen gesellt sich am Wochenende auch ein böiger Wind. Eventuell 
ist in einigen Regionen sogar der erste Herbststurm möglich. 
Verantwortlich dafür sind kleine, sehr schnell über das Land ziehende
Randtiefs, die schwierig vorherzusagen sind. Entsprechend lässt sich 
noch nicht beurteilen, wie stark der Wind wird und welche Gebiete am 
Ende betroffen sein werden.

Am Tag der Deutschen Einheit zieht sich das herbstliche und windige 
Schauerwetter nur zögerlich nach Nordosten zurück, um im Laufe der 
kommenden Woche dann aber vielleicht sogar mal eine längere Pause 
einzulegen. "

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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