S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Montag, den 29.08.2022 um 10.30 UTC

„High over Low“; vielerorts Andauer der Trockenheit, vor allem am Samstag,
eingeschränkt aber auch am Sonntag und zu Wochenbeginn Chancen auf konvektive
Niederschläge, bevorzugt in der Südwesthälfte. Weiterhin warm bis sehr warm, im
Nordosten anfangs nur mäßig warm.

Synoptische Entwicklung bis zum Montag, den 05.09.2022

Auch zu Beginn des meteorologischen Herbstes deutet sich die Andauer des
vielerorts trockenen Spätsommerwetters mit „konvektiven Einschlägen“ vor allem
in der Südwesthälfte Deutschlands an, flächendeckende Niederschläge sind aber
bis in die erweiterte Mittelfrist weder dort noch anderswo im Vorhersagegebiet
zu erwarten.

Bereits zu Beginn der Mittelfrist, am Donnerstag, befinde sich Deutschland an
der Südflanke eines umfangreichen Hochdruckgebietes mit Schwerpunkt über der
Barentssee (über 1035 hPa-Kernisobare!), das sich über das Nordmeer und Norwegen
bis zur Nordsee und zur südlichen Ostsee erstreckt und von dem aus ein Keil über
die Britischen Inseln hinweg Verbindung aufnimmt zu einem Hochdruckgebiet
nördlich der Azoren. Gestützt wird das Hoch durch einen kräftigen, aber
zunehmend schmalbrüstigen Höhenrücken, der von der Nordsee über das Nordmeer bis
ins Seegebiet nördlich von Spitzbergen reicht.
Dieser wiederum wird flankiert einerseits von einem Langwellentrog über
Nordosteuropa, der mehr oder weniger über den gesamten Mittelfristzeitraum immer
wieder durch von Nordwesten einlaufende Randtröge regeneriert wird (was dem
Norden Skandinaviens fast schon frühwinterliches, zumindest aber
tiefherbstliches Wetter beschert), und einem Höhentrog nordwestlich von Island,
der rasch nach Süden vorstößt und bereits in der Nacht zum Freitag südlich von
Island abtropft.
Dabei reicht vom nordosteuropäischen Trog eine Geopotenzialrinne über
Mitteleuropa hinweg westwärts, samt flachem Höhentief über Westdeutschland,
diese entfaltet über uns aber kaum mehr Wetterwirksamkeit.
Somit gelangt an der Südflanke des Hochs von Osten bzw. Nordosten her trockene
und vorübergehend nur mäßig warme, im Nordosten fast schon als kühl zu
bezeichnende Luft aus dem Raum Skandinavien/Ostsee ins Vorhersagegebiet. Die
vorher noch über dem Südwesten/Süden lagernde feuchtere und wärmere Luftmasse
wird in den Alpenraum abgedrängt, so dass am Alpenrand und auch im
Südschwarzwald eventuell einzelne Schauer und Gewitter nicht ausgeschlossen
sind. Ansonsten bleibt es aber trocken und bei lebhaftem Ostwind scheint neben
lockeren Quellwolken häufig die Sonne. Nach IFS gehen die 850 hPa-Temperaturen
vorübergehend auf Werte zwischen 4 Grad in Vorpommern und 11 Grad am Oberrhein
zurück.

Am Freitag verlagert sich das Cut-Off-Tief zunächst zügig südwärts und erreicht
in der Nacht zum Samstag bereits das Seegebiet westlich von Irland. Es kann sich
deutlich vertiefen, wodurch auch im Bodenfeld über Westeuropa markanter
Druckfall einsetzt. Mit Annäherung des Höhentiefs wird die flache
Geopotenzialrinne über Mitteleuropa von Westen her regeneriert und kommt etwas
nach Norden voran, durch PVA kann vor allem ab Freitagnachmittag bzw. -abend
auch dynamische Hebung am ehesten wohl im Südwesten bzw. Westen des
Vorhersagegebietes generiert werden. Somit setzt von Frankreich her Druckfall
ein, der nach Norddeutschland reichende Bodenhochkeil wird allmählich nach
Nordosten abgedrängt. Der Druckgradient verschärft sich, der Wind dreht etwas
mehr auf Ost und legt noch etwas zu, ob er an den Küsten warnrelevant wird, ist
aber mehr als fraglich.
Dafür gewinnt aber feuchtwarme und labil geschichtete Luft von Frankreich her
nach West- und Süddeutschland an Raum. Dort kann es am ehesten wohl im Bergland
zum Abend hin erste Gewitter (wohl meist markant aufgrund von Starkregen) geben,
die in der Nacht zum Samstag geringfügig nach Nordosten vorankommen. Ansonsten
steht aber nochmals ein recht sonniger Tag auf der Agenda, in 850 hPa steigen
die Temperaturen nach Lesart des IFS erst einmal nur geringfügig an.

Am Samstag „nistet“ sich das kräftige Höhentief südwestlich von Irland
regelrecht ein. Die Geopotenzialrinne über Mitteleuropa kommt weiter nordwärts
voran, nimmt über Norddeutschland Verbindung mit einem über Südskandinavien
südwärts schenkenden Randtrog auf und reicht in der Nacht zum Sonntag über die
südliche Ostsee und Schleswig-Holstein westwärts bis zur südlichen Nordsee.
Nennenswerter dynamischer Hebungsantrieb geht von ihr aber nicht mehr aus.
Nördlich des Höhentiefs kann sich ein vom Seegebiet südlich Grönlands nach
Osten, bis zur Norwegischen See gerichteter Höhenkeil verstärken und weitet sich
in der Nacht zum Sonntag auch zur Nordsee aus. Er stützt nach wie vor die
umfangreiche Hochdruckzone über Nordwest- und Nordeuropa und der zur Ostsee
gerichtete Hochkeil kann sich in der Nacht zum Sonntag wieder etwas nach Süden
ausweiten. Auch dessen Gegenpart, die von Frankreich nach West- und
Süddeutschland gerichtete Tiefdruckrinne arbeitet sich noch etwas nordostwärts
vor, so dass der scharfe Druckgradient über Norddeutschland samt lebhaftem
Ostwind (an den Küsten mit Böen Bft 5 bis 7) aufrecht bleibt. Mit der
Tiefdruckrinne ist die Luftmasse in der Südwesthälfte des Landes im Tagesverlauf
nun zunehmend labil geschichtet und es können sich häufiger teils kräftige
Gewitter entwickeln. Mangels Dynamik und Höhenströmung, aber bei recht hohen
PPW-Werten steht als Begleiterscheinung wohl der Starkregen im Fokus,
unwetterartige Mengen punktuell nicht ausgeschlossen. Mangels dynamischen
Hebungsantrieb sind aber einmal mehr keine größeren mesoskaligen Systeme zu
erwarten, und somit dürften die meisten Regionen erneut leer ausgehen. Die
Gewitter greifen eventuell auch noch auf den zentralen Mittelgebirgsraum aus, im
Norden und Osten bleibt es aber im Einflussbereich der Festlandsluft meist
sonnig und trocken. Es wird überall wärmer, in 850 hPa werden Werte zwischen 14
Grad im Süden und 5 Grad im Nordosten erreicht.

Am Sonntag verlagert das Höhentief südwestlich von Irland sein Drehzentrum nur
geringfügig nach Süden. Der flache Randtrog über der südlichen Ostsee und
Norddeutschland kommt noch ein wenig nach Süden voran, wird aber zunehmend
zugeschüttet. Derweil weitet sich ein Höhenkeil vom westlichen Mittelmeerraum
nach Westdeutschland aus.
Im Bodenfeld ändert sich kaum etwas, nach wie vor steht dem zur südlichen Ostsee
gerichteten Hochkeil die Tiefdruckrinne über Südwestdeutschland gegenüber, wobei
de Druckgradient etwas auffächert und der Ostwind somit ein wenig an Stärke
einbüßt. Erneut lebt im Einflussbereich der feuchtlabilen Luftmasse im Südwesten
und Westen die Gewitteraktivität im Tagesverlauf wieder etwas auf, wenn auch
gegenüber dem Vortag mit gebremstem Schaum, häufig beschränken sich die Gewitter
auf die Mittelgebirge bzw. die Alpen und Umgebung. Im Norden und Osten bleibt es
dagegen überwiegend sonnig und trocken. Der aktuelle IFS-Lauf lässt auf der
Rückseite des Randtroges wieder etwas kühlere Luft in den Nordosten vordringen
(T850 hPa geht auf 4 Grad zurück), ansonsten ändert sich an der
Temperaturverteilung nur wenig.

Am Montag kann sich der nach Westdeutschland gerichtete Höhenkeil etwas
verstärken, wobei sich eine Potenzialbrücke über der Nordsee etabliert, die mit
dem zum Nordmeer gerichteten Höhenkeil aufnimmt.
Im Bodenfeld wird die inzwischen über die Nordsee und Südskandinavien zur
südlichen Ostsee und nach Osteuropa reichende Hochdruckzone ein wenig abgebaut,
was dazu führt, dass die feuchtlabile Luftmasse über Südwestdeutschland
eventuell ein wenig nach Nordosten vorankommt. Mit dem Entrainment trockenerer
Luftmassen von Osten her und unterm Höhenkeil nimmt das Gewitterpotenzial
innerhalb der Luftmasse allerdings eher ab und beschränkt sich wohl
hauptsächlich auf das Bergland, wenn überhaupt. Die 850 hPa-Temperatur steigt
auf 5 Grad im Nordosten und auf 16 Grad im Südwesten, dort könnte es eventuell
wieder für die 30 Grad reichen.

Die erweiterte Mittelfrist bietet wenig Hoffnung auf eine grundlegende
Wetterumstellung: Nach Lesart des IFS (und auch die externen Modelle zeigen
zunächst keine gravierend davon abweichende Entwicklung) kann sich der nach
Mitteleuropa gerichtete Höhenkeil noch etwas verstärken, im Bodenfeld stellt
sich ein schwachgradientiges, leicht zyklonal konturiertes Druckfeld ein, wobei
die feuchtlabile Luftmasse bis nach Norddeutschland vorankommt. Somit steigt
auch dort das Potenzial für einzelne Gewitter an, flächendeckende Niederschläge
sind aber nicht in Sicht.

Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs

Vor allem bis einschließlich Samstag zeichnet sich der aktuelle IFS-Lauf durch
eine hervorragende Konsistenz zu den beiden Vorläufen aus. Um Unterschiede zu
erkennen, muss man schon ein wenig ins Detail gehen: So scheint im aktuellen
Lauf gegenüber den beiden Vorläufen der Einfluss der trockenen Festlandluft am
Samstag etwas stärker zu sein, entsprechend werden weniger (konvektive)
Niederschläge in der Südwesthälfte simuliert, vor allem der gestrige 00 UTC-Lauf
ließ diese auch noch etwas weiter nach Nordosten (mittlere Landesteile)
vorankommen.
Auch danach halten sich die Differenzen im Rahmen. Auffällig ist jedoch, dass
der gestrige 00 UTC-Lauf den nach Mitteleuropa vorstoßenden Höhenkeil deutlich
robuster aufgestellt auf der Agenda hat als die beiden aktuelleren Läufe.
Entsprechend gelangte nach Lesart des gestrigen Laufes am Sonntag und zu
Wochenbeginn von Südosten her trockene und warme bis sehr warme Festlandsluft
nach Deutschland, so dass es weitgehend trocken bleiben sollte. Der gestrige 12
UTC-Lauf ähnelt dagegen eher dem aktuellen.

Vergleich mit anderen globalen Modellen

Im Prinzip gilt ähnliches wie bei der Konsistenzbetrachtung auch für den
Modellvergleich: Die grobe Entwicklung ist eindeutig, selbst im Detail fallen
die Differenzen angesichts des langen Zeitraumes eher marginal aus. Obwohl ICON
und auch UKMO die flache Geopotenzialrinne am Samstag so gut wie gar nicht auf
der Agenda zeigen, simulieren beide Modelle die Luftmassengrenze und auch
konvektive Aktivität vor allem südwestlich davon. GFS ähnelt dem IFS.
Am Sonntag und zu Wochenbeginn simulieren alle Modelle den nach Mitteleuropa
gerichteten Höhenkeil. Kleinere Differenzen gibt es jedoch, was die Lage und
Ausrichtung des fennoskandischen Bodenhochs angeht: Ähnlich wie im gestrigen 00
UTC-Lauf des IFS lässt GFS den Schwerpunkt des Hochs von der Norwegischen See am
Sonntag bis Montag über Südskandinavien zum Baltikum bzw. nach Osteuropa
verlagern, so dass sich von Südosten her warme bis sehr warme Festlandsluft auf
das gesamte Vorhersagegebiet ausweiten kann. GEM ähnelt dagegen eher dem
aktuellen IFS-Lauf, ICON ebenfalls, lässt die feuchtlabilere Luftmasse
allerdings etwas weiter nach Nordosten vorankommen. Alle Modelle simulieren,
wenn auch nur lokal auftretend, konvektive Niederschläge, diese kommen aber nach
Lesart des GFS am Dienstag und Mittwoch etwas weiter nach Norden voran als nach
IFS und sind auch intensiver, da von Norden her eine schwache Kaltfront und ein
flacher Höhentrog eventuell etwas mehr dynamischen Hebungsantrieb bieten
könnten.
Flächendeckende Niederschläge hat erwartungsgemäß leider kein Modell auf der
Agenda.

Bewertung der Ensemblevorhersagen

Das am Donnerstag/Freitag westlich der Britischen Inseln abtropfende Höhentief
bleibt uns wohl bis in die erweiterte Mittelfrist erhalten. Als Gegenpart baut
sich über dem Raum Island/Nordmeer ein umfangreicher blockierender Höhenrücken
auf, der sich vorübergehend auch bis nach Skandinavien ausweitet. Somit
dominieren mindestens bis in die zweite Hälfte der kommenden Woche die
Großwetterlagentypen „Blocking“ und natürlich „NAO negativ“.
Im Zeitraum 72 bis 96 Stunden verteilen sich die 49 ENS-Mitglieder, Haupt- und
Kontrolllauf auf 3 Cluster, die bzgl. des Cut-Off-Prozesses südlich von Island
kleinere Differenzen aufweisen, die wiederum für die Wetterentwicklung in
Mitteleuropa nicht weiter relevant sind.
Der nächstfolgende Zeitraum (120 bis 168 Stunden) produziert 2 Cluster (jeweils
33 und 18 Member, Haupt- und Kontrolllauf in Cluster 1). Der einzige
Unterschied, Mitteleuropa betreffend, besteht darin, dass Cluster 2 das
Höhentief etwas weiter östlich als Cluster 1 bzw. der Hauptlauf auf der Agenda
hat und entsprechend die Tiefdruckrinne mit der feuchtwärmeren Luftmasse bereit
am Montag bis nach Norddeutschland vorankommen könnte, ähnlich wie beim GFS.
In der erweiterten Mittelfrist (192 bis 240 Stunden) tauchen drei Cluster auf
(jeweils 26, 19 und 6 Member, Haupt- und Kontrolllauf in Cluster 2). Den
blockierenden Rücken über dem isländischen Raum und dem Nordmeer sowie einen
Langwellentrog über Nordost- und Osteuropa habe alle Cluster auf der Agenda.
Unterschiede ergeben sich, das Verhalten des Höhentiefs betreffend. Nach Lesart
des Cluster 1 nimmt es zu Wochenmitte Verbindung zum nordosteuropäischen
Höhentrog auf und kommt schließlich als Höhentrog nach Mitteleuropa voran, eine
Variante, die interessanterweise aktuell kein deterministischer Lauf auf der
Agenda hat. Letztendlich wird nach der Variante die Warmluft ab Mittwoch weit
nach Süden abgedrängt und das ganze Vorhersagegebiet von kühlerer Meeresluft
geflutet.
Cluster 2 lässt das Höhentief allmählich als Höhentrog nach West- bzw.
Südwesteuropa verlagern, wobei der nach Mitteleuropa gerichtete Höhenkeil nur
langsam nach Osten abgedrängt wird, was hierzulande in eine antizyklonale
Südwestlage mündet (siehe Hauptlauf).
Cluster 3 dagegen belässt es bei einem quasistationären Höhentief knapp südlich
der Britischen Inseln bzw. westlich der Biskaya. Dafür weitet sich von
Skandinavien her ein Höhentrog bis zur südlichen Ostsee aus und greift ins
Wettergeschehen über dem Vorhersagegebiet ein. Ein ähnliches Szenario hat auch
GFS auf der Agenda und könnte zu einer erhöhten Gewitteraktivität zu Wochenmitte
führen, ehe die feuchtwarme Luftmasse von Norden her mit einer Kaltfront nach
Süden abgedrängt wird.

Die Rauchfahnen zeigen von Donnerstag bis Samstag ein recht einheitliches Bild
mit einer in einem recht engen Spread verlaufenden Kurvenschar der 850
hPa-Temperatur und nicht allzu üppigen Niederschlagssignalen im Westen und
Süden.
Danach wird’s interessanter: Bei zumindest bis Montag steigender Tendenz wird
der Spread der 850 hPa-Temperatur größer, vor allem im Norden und Nordosten des
Landes (850 hPa-Temperatur z.B. in Rostock zwischen +2 und +13 Grad am Montag).
Haupt- und Kontrolllauf bewegen sich dabei zunächst im Bereich des Medians. In
der erweiterten Mittelfrist deuten dann relativ viele Member einen
Temperaturrückgang an, entsprechend geht auch der Median zurück (Cluster 1 mit
dem Trogvorstoß nach Mitteleuropa), während der Haupt- und Kontrolllauf mit der
Umstellung auf Südwest antizyklonal eher noch steigende Tendenz auf der Agenda
haben.
Zudem nehmen die Niederschlagssignale in den Einzelläufen bereits ab Montag zu,
vor allem im Norden und Westen, während Haupt- und Kontrolllauf diesbezüglich
sehr zurückhaltend agieren.

FAZIT:
Obwohl die „Rauchfahnen“ durchaus Hoffnung auf etwas flächendeckendere
Niederschläge zumindest im Laufe der kommenden Woche bieten, sollte man
diesbezüglich auf jeden Fall noch den Ball flachhalten. Zumindest bis Montag ist
davon noch nicht viel zu sehen. Die zu erwartenden konvektiven Niederschläge
(vor allem am Samstag) werden erneut sehr ungleich verteilt sein und schon gar
nicht flächendeckend ausfallen.
Interessant ist der von Cluster 1, und somit von relativ vielen Einzelmembern
gezeigte Trogvorstoß nach Mitteleuropa, den so weder der deterministische
IFS-Lauf noch irgendein anderes Globalmodell auf der Agenda hat. Auch deuten nur
sehr wenige GFS-ENS-Läufe ein ähnliches Szenario an.

Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen

Als einzige signifikante Wettererscheinung steht nach wie vor Konvektion auf der
Agenda. Beginnend am Freitagabend, vor allem dann aber am Samstag könnte es in
der Südwesthälfte durchaus etwas verbreiteter teils kräftige Gewitter geben,
wobei der Starkregen im Fokus steht und lokal eng begrenzt auch unwetterartig
ausfallen kann.
Auch an den Folgetagen kann es immer wieder einzelne kräftige Gewitter geben,
die sich zwar noch vielleicht ein wenig nach Norden vorarbeiten, aber wohl
mangels dynamischer Unterstützung weniger verbreitet auftreten als am Samstag.

Basis für Mittelfristvorhersage
IFS, IFS-EPS, MOSMIX

VBZ Offenbach / Dipl. Met. Jens Winninghoff