VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 05.08.2022, 11:30 Uhr
Hitze, örtlich Gewitter, teils Unwetter
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute wolkig bis stark bewölkt, die größten Sonnenanteile in der
Südosthälfte. Im Tagesverlauf allgemein ansteigende Schauer- und
Gewitterneigung, vor allem im Südosten später Unwettergefahr durch
lokal heftigen Starkregen und Hagel. Höchsttemperaturen 30 bis 33, im
Bergland 27 bis 30, auf dem Feldberg maximal 22 Grad. Schwacher bis
mäßiger, zeitweise böig auffrischender West- bis Nordwestwind, in
Gewitternähe schwere Sturmböen möglich.
In der Nacht zum Samstag in Südosthälfte stark bewölkt, gebietsweise
schauerartig verstärkter Regen mit teils kräftigen Gewittern, vom
Bodensee bis Oberschwaben Unwettergefahr durch lokal heftigen
Starkregen, in der Nordwesthälfte auflockernde Bewölkung. Tiefstwerte
18 bis 12 Grad. In Gewitternähe starke bis stürmische Böen möglich,
sonst meist nur schwachwindig.
Am Samstag im Süden stark bewölkt bis wolkig, letzte Schauer zwischen
Bodensee und Allgäu in den Frühstunden, im Norden heiter.
Höchsttemperaturen 24 bis 27, im Bergland 20 bis 24 Grad. Schwacher
bis mäßiger Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Sonntag teils wolkig, teils gering bewölkt.
Tiefsttemperaturen 16 bis 9 Grad.
Am Sonntag sonnig bis heiter, im Bergland und im Süden zeitweise
wolkig. Höchsttemperaturen 25 bis 29, im Bergland 21 bis 25 Grad.
Schwacher bis mäßiger Nordostwind.
In der Nacht zum Montag klar oder nur gering bewölkt.
Tiefsttemperaturen 16 bis 8 Grad.
Am Montag sonnig oder heiter. Höchsttemperaturen 27 bis 30, im
Bergland 23 bis 27 Grad. Meist nur schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Dienstag klar oder nur gering bewölkt.
Tiefsttemperaturen 16 bis 8 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 05.08.2022, 10:15 Uhr -
"Der lang ersehnte Regen ist endlich da, aber wie so oft räumlich
sehr unterschiedlich verteilt. Während Schauer und Gewitter aus der
Nacht sich langsam auch in den Osten und Süden des Landes
vorarbeiten, lockert es von Westen bereits wieder auf. Während ein
kräftiges Gewitter südlich von Hamburg gestern Abend 20 Liter auf den
Quadratmeter binnen kurzer Zeit und Sturmböen brachte, blieb es
mancherorts im Westen und Südwesten nach Abzug der Niederschläge
erneut fast komplett trocken. Beziehungsweise das, was viel, ist kaum
nennenswert, ruck-zuck verdunstet und nicht mehr als der berühmt
berüchtigte Tropfen auf den heißen Stein. Angesichts der gravierenden
Trockenheit in manchen Regionen und den mittelfristigen Aussichten
auf viel Sonne und keinen oder kaum Regen bis Ende nächster Woche.
Doch zuerst heißt es mal ordentlich durchlüften. Nachdem gestern an
der Station Bad Kreuznach noch 39.3 Grad gemessen wurden, sind es
aktuell knapp 20 Grad weniger. Mit Hitze kämpfen heute Nachmittag vor
allem nochmals der Süden du Osten Deutschlands mit bis zu 36 Grad in
der Spitze. Regelrecht frisch wird es dafür sogar in der kommenden
Nacht im Norden und Westen Deutschlands, wo am Randes des Hochs OSCAR
bei Irland kühle Meeresluft aus Nordwesten einfließt. So wird es den
ein oder anderen Samstagfrüh in Lüdenscheid bei 7 Grad, Bremen und
Hamburg bei 10 Grad eventuell sogar schon leicht frösteln, sollte sie
oder er zu nah am zu weit geöffneten Fenster nächtigen.
In der Zwischenzeit haben sich dann auch die kräftigen gewittrigen
Regenfälle im Süden wieder beruhigt. Gerade in der ersten Nachthälfte
sind dort gebietsweise unwetterartige Mengen zwischen 30 und 50,
vereinzelt bis 70 Litern auf den Quadratmeter in nur wenigen Stunden
zu erwarten. Eine entsprechende Vorabinformation wurde bereits
herausgegeben. Der Regen bringt dann auch dort immerhin erträgliche
Frühtemperaturen zwischen 19 und 14 Grad.
Das Hoch OSCAR ist dann bis weit in die kommende Woche hinein
wetterbestimmend mit viel Sonnenschein und nur zeitweiligen, meist
harmlosen Wolkenfeldern. Das angenehme Temperaturniveau von 20 bis 27
Grad am Samstag schaukelt sich bis Dienstag kommende Woche wieder
sukzessive auf 26 bis 31 Grad hoch. Wie eingangs erwähnt, rücken
dabei zwangsläufig leider wieder Themen wie Dürre und hohe
Waldbrandgefahr aufgrund ausbleibender Niederschläge in den
Folgetagen nach oben auf der Agenda. "
Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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