VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 30.07.2022, 11:30 Uhr

Am Nachmittag und Abend vom Südschwarzwald bis nach Oberschwaben 
einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag bis heute Abend Mix aus Sonne und Wolken. Dazu in der
zweiten Tageshälfte vor allem im südlichen Drittel Baden-Württembergs
einzelne Schauer, auch Gewitter nicht ausgeschlossen. Maxima von 22 
Grad im Bergland bis knapp 30 Grad im Rheintal. Überwiegend schwacher
Nordwestwind mit frischen Böen, bei Gewittern stürmische Böen 
denkbar.

In der Nacht zum Sonntag meist gering bewölkt und trocken. Minima 16 
bis 10 Grad.  

Am Sonntag verbreitet teils durch hohe Wolken oder einzelne 
Quellungen verdeckter Sonnenschein. Trocken. Höchstwerte von 24 Grad 
auf der Alb bis 31 Grad im Raum Freiburg. Schwacher bis mäßiger 
Nordwestwind mit frischen Böen. 

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, niederschlagsfrei. 
Temperaturrückgang auf 18 bis 12 Grad. 

Am Montag im Tagesverlauf neben Sonne vermehrt Quellwolken und ab dem
Mittag einzelne Schauer oder gar Gewitter. Maximal 26 Grad im 
Schwarzwald und 32 Grad im südlichen Oberrheingraben. Schwacher, in 
Böen frischer Nordwestwind.

In der Nacht zum Dienstag nach Südosten abziehende Schauer, 
anschließend überall gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte von 18 
bis 12 Grad. 

Am Dienstag viel Sonne mit Quellwolken im Tagesverlauf. Trocken und 
sehr warm bis heiß bei 27 bis lokal 33 Grad. Schwacher Nordwestwind.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Niederschlagsfrei. 
Abkühlung auf 19 bis 13 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 30.07.2022, 10:15 Uhr -
"Tief "Frieda" zieht über Ostdeutschland und Polen nordostwärts und 
sorgt auch am heutigen Samstag für weitere schauerartige Regenfälle 
und teils kräftige Gewitter. In Teilen der Mitte und im Osten regnet 
es zunächst teils schauerartig. Im Tagesverlauf bilden sich dann von 
den östlichen Alpen über das Erzgebirge und den Thüringer Wald bis 
nach Schleswig-Holstein teils kräftige Schauer und Gewitter. Lokal 
eng begrenzt können diese mit heftigem Starkregen bis in den 
Unwetterbereich einhergehen. In der Lausitz im Grenzbereich zu Polen 
ist die Gewittergefahr geringer, dort kann es aber längere Zeit 
regnen. Von Westen setzt sich hingegen leichter Zwischenhocheinfluss 
durch. So zeigt sich in der Westhälfte, aber auch im trocknen 
Nordosten häufiger die Sonne. Bei längerem Regen und dichten Wolken 
liegen die Höchstwerte bei 20 bis 24 Grad, am Oberrhein werden bis zu
30 Grad erreicht. 

Nach einer meist trockenen Nacht greift dann zum Sonntagmorgen der 
Ausläufer des Nordmeertiefs "Genoveva" von Nordwesten her auf 
Deutschland über. Dieser Ausläufer hat zumindest für die Nordhälfte 
weiteres "kühles Nass" im Gepäck, am Abend können sich mit geringer 
Wahrscheinlichkeit im Westen einzelne Gewitter bilden. Und so kann 
zumindest regional am letzten Julitag die Niederschlagsbilanz des 
laufenden Monats noch etwas aufgebessert werden. 

Nach Süden zu bleibt es zunächst trocken und teils sonnig, bevor dann
am Montag die Schauer und einzelnen Gewitter im Tagesverlauf über die
Mitte, den Osten und Südosten Deutschlands ziehen. Vor allem der 
Südwesten sollte also weitergehend leer ausgehen, was die 
Niederschläge der nächsten Tage betrifft. Am Temperaturniveau ändert 
sich zunächst nur wenig: im Norden 20 bis 25, am Oberrhein um 30 
Grad.  

Am Dienstag gelangt Deutschland allmählich auf die Vorderseite eines 
Tiefs, das vom Nordostatlantik in Richtung Europäisches Nordmeer bzw.
Skandinavien zieht. Dessen Ausläufer streift dann lediglich noch den 
Norden. In vielen Landesteilen hält dagegen zunehmend wärmere bzw. 
heißere Luft Einzug. Insbesondere die Nähe zur sogenannten 
Hochdruckbrücke, die sich von den Azoren bis nach Osteuropa erstreckt
sorgt für dominierenden Sonnenschein und die Temperatur klettert am 
Oberrhein wieder auf bis zu 33 Grad.

Den aktuellen Modellläufen nach zu urteilen kann der Zustrom heißer 
Luft noch voraussichtlich bis Donnerstag anhalten. Dann steigt die 
Temperatur in weiten Teilen Deutschlands wieder auf 30 Grad und mehr.
Während es an der Küste etwas kühler bleibt, sollten die höchsten 
Werte (um 35 Grad) in den Flussniederungen des Westens und Südwestens
erreicht werden. Im Laufe des Donnerstages deutet sich von Nordwesten
her aber bereits ein Tiefausläufer an, der in der Folge für eine 
willkommene Abkühlung sorgt. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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