VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 28.06.2022, 11:30 Uhr

Tagsüber im Süden allmählich zunehmende Schauertätigkeit, kommende
Nacht sich nach Norden ausbreitend. Dabei Gewitter mit Starkregen
möglich.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf im Süden wechselnd bis
stark bewölkt; zunehmende Schaueraktivität. Dabei örtlich Gewitter
mit Starkregen möglich. Nach Norden hin heiter bis wolkig, meist
trocken. Höchstwerte 20 Grad im Bergland und 27 Grad ganz im Norden.
Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen, in Böen auffrischend. Bei
Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt mit nach Norden
ausbreitendem schauerartig verstärktem Regen. Vor allem im Osten
eingelagerte Gewitter nicht auszuschließen. Tiefstwerte 17 bis 13
Grad.

Am Mittwoch zunächst noch stark bewölkt. Anfangs verbreitet Regen,
vormittags nach Nordosten abziehend. Rückseitig davon wechselnd
bewölkt, noch örtlich Schauer; im Südwesten längere sonnige
Abschnitte. Maxima 21 Grad auf der Alb bis 28 Grad am Rhein und
Neckar. Schwacher variabler Wind, örtlich mit frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag Wolkenauflockerung und trocken. Örtlich
Nebel. Minima 16 bis 11 Grad.

Am Donnerstag nach Nebelauflösung viel Sonne und meist trocken. Im
Tagesverlauf im Bergland Quellwolkenbildung mit Schauern und
Gewittern. Höchstwerte von 26 Grad auf Kammlagen bis 32 Grad in der
Kurpfalz. Wind schwach und variabel, lokal in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Freitag von Westen aufziehende Bewölkung mit
ausbreitenden Schauern, evtl. auch Gewittern mit Starkregen.
Abkühlung auf 16 bis 10 Grad.

Am Freitag zunächst bedeckt oder stark bewölkt und längere Zeit
schauerartig verstärkter Regen. Gewitter eher unwahrscheinlich. Am
Nachmittag nach Osten zurück- und später auch nach Bayern abziehender
Regen. Rückseitig zunehmende Sonnenanteile. Höchstwerte 18 Grad im
Hotzenwald bis 24 Grad am unteren Neckar bei schwachem Nordwestwind.
In Böen auch frisch bis stark.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, örtlich Dunst oder leicht
nebelig. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.06.2022, 10:15 Uhr –
„Nachdem es am gestrigen Montag, dem Siebenschläfertag, im Osten und
Nordosten bei örtlichen Temperaturen von bis zu 37 Grad noch einmal
richtig heiß wurde und sich im Tagesverlauf in der Osthälfte teils
kräftige Schauer und Gewitter bildeten, sorgt Hoch „Gabor“ heute
vorübergehend für eine Wetterberuhigung. Vielerorts zeigt sich die
Sonne. Nur im Süden halten sich im Bereich eines Tiefausläufers in
feuchterer Luft noch dichtere Wolken. Im Tagesverlauf bilden sich
dort zunächst nur vereinzelte Schauer oder Gewitter. Ab dem
Nachmittag zieht dann ein lediglich in höheren Luftschichten
ausgeprägtes Tief vom Ligurischen Meer über Norditalien bis in den
Süden Deutschlands und hebt die feuchte Luft im Süden an. Somit
entwickeln sich zunächst im Süden einzelne kräftige Schauer und
Gewitter, die lokal auch mit Starkregen bis in den Unwetterbereich
einhergehen können.

In der Nacht zum Mittwoch treten dann häufiger Schauer und teils
kräftige Gewitter auf, die im Verlauf der Nacht dann teils als
gewittriger Regen nordwärts ziehen und auf die zentrale und östliche
Mitte übergreifen. Dabei muss ebenfalls örtlich über wenige Stunde
hinweg mit unwetterartigen Regenmengen gerechnet werden. Nach Norden
und Westen hin bleibt es dagegen trocken.

Am Mittwoch breitet sich die feucht-warme Luft dann in der gesamten
Osthälfte Deutschlands aus und sorgt dort im Tagesverlauf
gebietsweise für weitere Schauer und teils kräftige Gewitter mit
Unwetterpotenzial. Dabei ist es sommerlich warm bei 23 bis 27 Grad,
im Westen und Südwesten können mit etwas Sonnenunterstützung bis zu
29 Grad erreicht werden.
In der Nacht zum Donnerstag können die kräftigen Niederschläge im
Osten und Nordosten noch längere Zeit anhalten, teilweise besteht
weiterhin Unwettergefahr. Von Süden beruhigt sich das Wettergeschehen
aber mehr und mehr.

Am Donnerstag stellt sich dann bei Temperaturen von bis zu 32 Grad
erneut vorübergehend leichter Zwischenhocheinfluss ein, bevor von
Westen her ein weiterer Tiefausläufer im Nachmittagsverlauf für
schauerartigen, teils gewittrigen Regen sorgt, der bis Freitagfrüh
die mittleren Landesteile erreicht.

Rückseitig des Tiefausläufers fließt in der Folge deutlich kühlere
Luft in den Westen ein, die sich bereits am Freitag in den
Tageshöchstwerten bemerkbar macht. Diese liegen im Westen meist nur
bei 20 bis 24 Grad, im Bergland bleibt es sogar noch etwas kühler.
Der Tiefausläufer respektive der Regen zieht am Freitag allmählich
ostwärts. In seinem Vorfeld bilden sich in der zunächst noch
schwül-warmen Luft im Osten und Südosten bei Höchstwerten von bis zu
31 Grad teils kräftige Schauer und Gewitter mit Unwetterpotenzial.

Am Wochenende verlagert dann ein weiteres Hochdruckgebiet nach
Deutschland, womit sich das Wettergeschehen wieder beruhigen sollte.
Die eingeflossene, etwas kühlere Luft kann sich bei viel Sonnenschein
wieder auf sommerliche Werte von 24 bis 28, am Sonntag bis 30 Grad
erwärmen. Einzig im Süden besteht noch ein gewisses Schauer- und
Gewitterrisiko.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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