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VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 16.06.2022, 11:30 Uhr
Weiterhin sommerliches Wetter, im Süden örtlich Gewitter, im Osten
lokal Schauer.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag zeitweise durch Wolkenfelder getrübter
Sonnenschein, daneben auch Quellwolken. Im Süden einzelne Gewitter
und Schauer, zum Abend hin nachlassend. Im Osten einzelne Schauer
jedoch nur geringe Gewitterneigung. Sonst trocken. Maxima 25 Grad im
Bergland bis 32 Grad im Freiburger Raum. Schwacher Nordwestwind mit
frischen bis starken, bei Gewittern auch Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag im Südosten im Südosten anfangs noch
geringes Schauerrisiko, ansonsten überall gering bewölkt und trocken
mit Minima zwischen 16 und 9 Grad.
Am Freitag neben Durchzug von Wolkenfeldern auch viel Sonne und
trocken. Höchstwerte im Bergland um 26, am Rhein bis 32 Grad. Wind
schwach und variabel, gelegentlich in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag sternenklar, niederschlagsfrei. Tiefstwerte
18 bis 11 Grad.
Am Samstag ungestörter Sonnenschein, trocken und heiß bei Maxima
zwischen 31 Grad auf der Alb und 38 Grad von der Kurpfalz bis zum
Breisgau. Meist schwacher, variabler Wind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag oft klar, im Norden wenige Wolkenfelder.Am
Oberrhein, an der Tauber und örtlich auf der Alb tropische Nacht mit
Temperaturtiefstwerten bei 21 Grad. Kühler lediglich in mancher
Flussaue Oberschwabens mit 15 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke
bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag Durchzug von Schleierwolken, ab dem Mittag einzelne
Hitzegewitter möglich, dann Gefahr vor Starkregen und Sturmböen.
Temperaturanstieg auf 31 Grad im Bergland und bis 37 Grad in Teilen
Südbadens. Abgesehen von Gewitterböen mäßiger Westwind mit starken
Böen.
In der Nacht zum Montag von Norden zunehmend dichte Bewölkung und zum
schauerartiger Regen. Einzelne Gewitter. Tiefstwerte von 20 bis 15
Grad. In freien Berglagen starke bis stürmische Böen aus West.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 16.06.2022, 10:15 Uhr –
„Die erste große Hitzewelle des Sommers 2022 kommt. Aber es wird
nicht jeder treffen und für einige wird es auch nur eine
Eintagsfliege sein.
Am heutigen Feiertag spürt man noch nicht viel von der Hitze. Die
Lage des Hochs EFIM über den Britischen Inseln sorgt dafür, dass nur
mäßig warme Luft nach Norddeutschland einströmt. In der Mitte und im
Süden ist die Luft mangels des Einflusses der Nordsee etwas wärmer.
Zudem ist die Luft zwischen den Alpen und den östlichen
Mittelgebirgen auch feuchter, sodass einzelne kräftige Gewitter mit
Starkregen, Hagel und Sturmböen entstehen können. In Südostbayern
sind sogar unwetterartige Entwicklungen bezüglich Starkregens und
Hagels nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Freitag kann man mit
Tiefstwerten zwischen 14 und 7 Grad noch gut durchlüften.
Am Freitag verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs EFIM nach
Deutschland bzw. später nach Tschechien. Somit dreht die Strömung in
Norddeutschland auf südliche Richtungen und sorgt auch dort für
höhere Temperaturen von 22 bis 28 Grad trotz der dichteren Wolken. In
der Mitte und im Süden werden verbreitet 26 bis 30 Grad, im Südwesten
bis 33 Grad erreicht und die Sonne kann sich mehr durch die dünnen
Schleierwolken durchsetzen. In der Nacht zum Samstag wird es schon
deutlich milder mit Tiefstwerten zwischen 18 im Westen und 10 Grad an
der unteren Donau.
Am Samstag wird wahrscheinlich der Höhepunkt der Hitzewelle erreicht.
Jedoch wie oben erwähnt, es wird nicht jeder treffen: Tatsächlich
bleibt das äußerste Norddeutschland außen vor. Denn es bildet sich
eine scharfe Luftmassengrenze, die sich von Nordfrankreich entlang
der Nordseeküste bis nach Südskandinavien erstreckt. Die Regionen
nördlich der Linie Emden-Hamburg-Rostock liegen dann auf der kühlen
Seite mit Höchstwerten nur zwischen 17 und 23 Grad. Zudem setzt dort
im Tagesverlauf schauerartiger Regen ein.
Der große Rest des Landes liegt auf der warmen bzw. besser gesagt auf
der heißen Seite der Luftmassengrenze mit Höchstwerten verbreitet
zwischen 30 und 35 Grad. Im Südwesten werden Spitzenwerte von bis zu
38 Grad erreicht. Dazu scheint häufig die Sonne. Jedoch ab dem späten
Nachmittag können sich von Nordrhein-Westfalen bis nach
Mecklenburg-Vorpommern vereinzelte heftige Gewitter mit Starkregen,
Großhagel und schweren Sturmböen entwickeln. In der Nacht zum Sonntag
verlagert sich die Luftmassengrenze, die mit einer Kaltfront
verbündet ist, langsam nach Süden, Richtung des Nordrands der
Mittelgebirge. Dabei fällt zwischen Niedersachsen und
Mecklenburg-Vorpommern schauerartiger Regen, entlang der Kaltfront
sind auch Gewitter dabei. Sonst bleibt es wettermäßig ruhig.
Allerdings bezüglich der Temperatur wird es in der Mitte und im Süden
eine sehr milde Nacht mit Tiefstwerten zwischen 22 bis 15 Grad
werden. Hingegen ist es im Norden mit 14 bis 9 Grad deutlich
frischer.
Am Sonntag erreicht die Kaltfront voraussichtlich die Mitte des
Landes, sodass es dort im Vergleich zum Vortag einen Temperatursturz
von mehr als 15 Grad geben kann. Denn die Höchstwerte liegen in der
Mitte und im Norden nur zwischen 17 und 23 Grad bei vielen Wolken und
zeitweiligem Regen. Die Südhälfte Deutschlands darf mit 30 bis 37
Grad weiter schwitzen. Es bilden sich allerdings dort im Tagesverlauf
einzelne kräftige Gewitter, die örtlich unwetterartig ausfallen
können.
Am Montag wäre auch in Süddeutschland mit der großen Hitze vorbei.
Jedoch gibt es noch größere Unsicherheiten, wie schnell die kältere
Luft ab Sonntag nach Süden vorankommt bzw. ob die warme Luft zum
Beginn der neuen Wochen zurückkehrt.
Zusammengefasst kann man nach heutiger Sicht sagen, dass die
Hitzewelle am Freitag von Südwesten her beginnt und ihren Höhepunkt
mit großer Wahrscheinlichkeit am Samstag erreicht. Im äußersten
Norddeutschland wird man davon nichts spüren. Zwischen der
Norddeutschen Tiefebene und der Mitte des Landes ist voraussichtlich
nur Samstag der wärmste Tag. In der Südhälfte hält die Hitzewelle
mindestens zwei Tage an.
Allgemeine Tipps für die bevorstehende Hitze sind viel trinken und
den Aufenthalt nach draußen zwischen Mittag- und späten
Nachmittagsstunden vermeiden und letztlich an Sonnenschutz denken.
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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