VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 11.06.2022, 11:30 Uhr

Viel Sonne.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag sowie im weiteren Tagesverlauf viel Sonne, im
Bergland wenigen Quellwolken. Höchstwerte zwischen 24 Grad in höheren
Lagen und 29 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Wind aus
verschiedenen Richtungen; örtlich frische Böen.

In der Nacht zum Sonntag überwiegend klar, trocken. Tiefstwerte 15
bis 8 Grad.

Am Sonntag von Schleierwolken abgesehen sonnig. Nachmittags im
Bergland und südlich der Donau einige Quellwolken. Meist trocken; im
Hochschwarzwald sowie im Bodenseebereich einzelne Schauer wenig
wahrscheinlich. Maxima 25 Grad im südlichen Schwarzwald bis 30 Grad
am Hochrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest mit frischen
Böen.

In der Nacht zum Montag von Westen aufziehende Bewölkung mit vor
allem in der Südhälfte Schauern und eventuell Gewittern. Minima 15
bis 10 Grad.

Am Montag bis zum Mittag nach Südosten abziehende Schauer oder
Gewitter. Rückseitig lockere Quellbewölkung und trocken. Höchstwerte
zwischen 20 Grad im Bergland und 27 Grad im Breisgau. Schwacher, in
Böen frischer bis starker nordwestlicher Wind.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt bei Tiefstwerten von 13 bis
7 Grad.

Am Dienstag viel Sonne und trocken. Maxima von 22 Grad in den
höchsten Lagen bis 28 Grad im Breisgau. Wind schwach aus Nordost mit
vor allem im Oberrheingraben frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar, niederschlagsfrei. Minima 15
bis 9 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 11.06.2022, 10:15 Uhr –
„CENK heißt es, das Hochdruckgebiet, das uns in Deutschland ein
insgesamt doch sehr ruhiges Wochenende beschert, zumindest was das
Wetter angeht. Allerdings ist CENK nur ein Ableger des Azorenhochs
und damit nicht stark genug, um für astreines Hochdruckwetter, sprich
einen blankgeputzten Himmel zu sorgen. Als ‚Spielverderber‘ entpuppt
sich dabei ein Ausläufer um Tief NANA über Skandinavien und dem
ehemaligen Tropensturm ALEX nördlich von Schottland.

Dieser Ausläufer verläuft heute von der Ostsee kommend über den
Westen Deutschlands bis nach Nordfrankreich. Er ist einerseits durch
den Einfluss von CENK nur sehr schwach auf der Brust und kommt
andererseits kaum nach Süden voran. Das heißt: Sowohl am heutigen
Samstag als auch am Sonntag muss sich die Sonne ihren Platz am Himmel
in der Nordhälfte mal mit mehr, mal mit weniger Wolken teilen, wobei
es aber weitgehend trocken bleibt. Im Süden dominiert sie dagegen das
Himmelsbild bei allenfalls nur schwacher ‚grauer Konkurrenz‘, wobei
letztere am Sonntag im Bergland durchaus mal für einen kurzen Schauer
zu haben ist.

Dazu wird es in weiten Teilen des Landes sommerlich warm bei 25 bis
29, am Sonntag im Süden lokal sogar 30 Grad. Deutlich weniger
schwitzen muss man an diesem Wochenende dagegen im Nordwesten und an
der Ostsee, wo EX-ALEX deutlich kühlere Meeresluft heranführt. Die
Folge: meist nur 20 bis 25 Grad.

Am Montag ist es dann vorübergehend mal vorbei mit der Ruhe beim
Wetter. Genaugenommen geht es bereits in der Nacht zum Montag los. In
höheren Luftschichten nähert sich nämlich ein sogenannter Höhentrog
(eine Art Tiefausläufer) von der Nordsee her, der dem oben
beschriebenen über uns liegenden schwachen Ausläufer zum einen wieder
etwas Leben einhaucht und zum anderen weiter nach Süden drückt.
Dadurch kommt es in Süddeutschland in der Nacht zum Montag zu
schauerartigen und gewittrigen Regenfällen. Aber nicht nur dort, auch
im Nordwesten stehen dann Schauer und einzelne Gewitter auf der
Karte. Diese weiten sich tagsüber auf die Nordosthälfte aus, dort
steht also ein wechselhafter Wochenstart ins Haus. Im Süden ziehen
die Regenfälle dagegen bereits im Vormittagsverlauf weitegehend ab
und die Sonne gibt sich wieder häufiger die Ehre.

Die Temperatur erleidet am Montag einen herben Dämpfer. Mit Ach und
Krach könnte am Oberrhein gerade mal die 25-Grad-Marke geknackt
werden, im Norden reicht es nicht einmal für 20 Grad. Danach geht es
aber wieder Stück für Stück aufwärts und schon am Mittwoch klopft man
im Süden erneut an der 30-Grad-Marke an. Auch im Anschluss bleibt es
zumeist sommerlich warm, im Südwesten mitunter sogar heiß und
überwiegend trocken bei viel Sonnenschein im Süden und zeitweiligen
Wolkenfeldern im Norden.

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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