VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 10.06.2022, 11:30 Uhr

Neben harmlosen Quellwolken viel Sonne, trocken. Zunehmend warm.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf freundlicher
Sonne-Wolken-Mix, trocken. Maxima von 20 Grad auf der Alb und bis 26
Grad bei Baden-Baden. Schwacher, variabler Wind, gelegentlich in Böen
auffrischend.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt oder klar bei Minima zwischen
13 und 6 Grad.

Am Samstag viel Sonne mit im Tagesverlauf im Bergland wenigen
Quellwolken. Höchstwerte zwischen 24 Grad in höheren Lagen und 29
Grad im Oberrheingraben. Schwacher Wind aus verschiedenen Richtungen;
örtlich frische Böen.

In der Nacht zum Sonntag überwiegend klar, trocken. Tiefstwerte 15
bis 8 Grad.

Am Sonntag von Schleierwolken abgesehen sonnig. Nachmittags im
Bergland und südlich der Donau einige Quellwolken. Meist trocken; im
Hochschwarzwald sowie im Bodenseebereich einzelne Schauer wenig
wahrscheinlich. Maxima 25 Grad im südlichen Schwarzwald bis 30 Grad
am Hochrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest mit frischen
Böen.

In der Nacht zum Montag von Westen aufziehende Bewölkung mit vor
allem in der Südhälfte Schauern und eventuell Gewittern. Minima 15
bis 10 Grad.

Am Montag bis zum Mittag nach Südosten abziehende Schauer oder
Gewitter. Rückseitig lockere Quellbewölkung und trocken. Höchstwerte
zwischen 20 Grad im Bergland und 27 Grad im Breisgau. Schwacher, in
Böen frischer bis starker nordwestlicher Wind.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt bei Tiefstwerten von 13 bis
7 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 10.06.2022, 10:15 Uhr –
„Tief „Ex-Alex“, benannt nach dem ehemaligen Tropensturm Alex,
befindet sich heute nach seinem langen Weg vom Golf von Mexiko über
den Nordatlantik zwischen Island und den Britischen Inseln. Sein
Frontensystem greift dabei im Tagesverlauf auf Deutschland über. Da
sich jedoch hoher Luftdruck vom Atlantik über Frankreich bis zu uns
einstellt (das Hoch über Deutschland trägt den Namen „Cenk“), ist der
Tiefausläufer nur wenig wetterwirksam. Zwar bringt er im Tagesverlauf
dichtere Wolken in den Nordwesten, Regen sollte jedoch nur vereinzelt
fallen. Auch im Südosten halten sich anfangs noch dichtere Wolken,
einzelne Schauer sind dabei ebenfalls möglich. Sonst zeigt sich aber
bei wieder wärmeren Temperaturen von bis zu 27 Grad im Osten von
Sachsen-Anhalt häufiger die Sonne.
Am Wochenende bringt die vorherrschende südwestliche Höhenströmung
wärmere Luft zu uns, sodass die Temperaturen am Sonntag im Süden bei
viel Sonnenschein sogar nahe der 30 Grad liegen werden. „Ex-Alex“
zieht in der Zwischenzeit in das Europäische Nordmeer, der zugehörige
Ausläufer kommt aber nur langsam nach Süden voran und liegt meist
quer über der Nordhälfte Deutschlands. Zum einen fließt dabei
rückseitig gemäßigte Atlantikluft in den Norden, weswegen die
Temperaturen dort etwas kühler ausfallen als im Süden. Zum anderen
halten sich insbesondere über dem Norden und der Mitte zeitweise
dichtere Wolkenfelder. Die Schauerneigung ist aber insgesamt gering.

In der Nacht zum Montag sind sich die Modelle dann noch etwas
uneinig. Möglicherweise kommt aber „etwas Fahrt“ in die Wetterküche
und der Tiefausläufer wird insbesondere im Süden etwas aktiver. In
der Folge ziehen bis in den Montag hinein schauerartige, teils
gewittrige Regenfälle durch, die sich im Laufe des Montags wieder an
die Alpen zurückziehen. Auch im Nordseeküstenumfeld können sich dann
Schauer und einzelne Gewitter bilden. Sonst bleibt es aber trocken.
Die Höhenströmung dreht am Montag und Dienstag zudem vorübergehend
auf West bis Nordwest und bringt etwas kühlere Atlantikluft zu uns.
Entsprechend liegen die Höchsttemperaturen wieder auf einem mäßigten
Niveau, wobei es weiterhin im Norden etwas kühler als im Süden sein
wird. Aber bereits zum Mittwoch dreht die Strömung wieder auf
Südwest, wärmere Subtropikluft findet ihren Weg zu uns und lässt die
Tageshöchstwerte vor allem in der Mitte und im Süden wieder ein
sommerliches Niveau erreichen.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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