VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 31.05.2022, 11:30 Uhr

Mischung aus Sonne und Wolken, im Tagesverlauf Schauerentwicklung. Im
Süden und Osten Gewitter wahrscheinlich. Kommende Nacht
Wetterberuhigung.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag meist heiter und trocken. Im Bergland erste Quellwolken
und Schauer. Nachmittags im Süden zunehmend wolkig, aufziehender
schauerartig verstärkter Regen. Einzelne, teils eingelagerte Gewitter
wahrscheinlich. Maxima von 18 Grad im Bergland bis 24 Grad in den
tiefsten Lagen. Schwacher bis mäßiger Wind aus West mit frischen bis
starken Böen. Bei Gewittern auch Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch Schauer und Gewitter nach Osten abziehend.
Danach Wolkenauflockerung. Örtlich Nebel. Minima 11 bis 6 Grad.

Am Mittwoch im Süden weiter bewölkt und ab dem Nachmittag teils
schauerartig verstärkter Regen, mit geringer Wahrscheinlichkeit auch
Gewitter. Im Norden hingegen bei mehr Sonne als Wolken trocken.
Höchstwerte 19 Grad im Bergland, sonst bis 24 Grad. Schwacher, in
Böen frischender bis starker, Wind aus Südwest.

In der Nacht zum Donnerstag oft gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Nur im äußersten Süden weiterhin Schauer erwartbar. Tiefstwerte 13
bis 7 Grad.

Am Donnerstag Sonne und Wolken im Wechsel. Im Tagesverlauf im Süden
vermehrt Schauer und auch einzelne Gewitter, im Norden zumeist
trocken. Maxima von 20 Grad im Bergland bis 26 Grad im Rheintal.
Schwacher Wind aus Nordost, in Schauern frisch, bei Gewittern
stürmisch auflebend.

In der Nacht zum Freitag abklingende Schauer. Danach gering bewölkt,
überwiegend trocken und im Südosten stellenweise Nebel. Minima 15 bis
8 Grad.

Am Freitag zunächst heiter. Im Tagesverlauf zunehmende
Quellbewölkung. Dabei zunächst im Bergland Schauer und Gewitter,
später in alle Landesteile ausbreitend. Dann ist lokal mit
Starkregen, Sturmböen und Hagel zu rechnen. Höchstwerte 23 bis 28
Grad. Bei mäßigem Wind aus nördlicher Richtung mitunter starke Böen.

In der Nacht zum Samstag rasch nachlassende Schauer und Gewitter.
Aufklaren, örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen 17 und 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 31.05.2022, 11:30 Uhr –
„Am morgigen Mittwoch startet der meteorologische Sommer. Mit Blick
auf die Höchstwerte muss man zwar sagen, dass das Wetter diesen Start
noch verschlafen wird, im Laufe der zweiten Wochenhälfte dann aber
doch aufwacht.

Dabei bleibt es beim derzeitigen Nord-Süd-Gefälle, der Süden hat dem
Norden bei den Höchstwerten also immer einige Grad voraus. Während
sich der Süden morgen lokal zumindest schon mal an die 25 Grad
herantraut, dürfte man am Oberrhein am Donnerstag schon darüber
liegen. Der Norden verharrt dagegen noch – zum Teil sogar deutlich –
unter der 20-Grad-Marke, wenngleich diese bis Donnerstag immer etwas
weiter nach Norden vorankommt.

Am Freitag wird es dann wohl soweit sein: Für den Norden werden
abseits der naturgemäß kühleren Küsten vielfach 20 bis 25 Grad
erwartet. Über der Mitte und dem Süden hält dagegen der Sommer Einzug
bei Höchstwerten von bis zu 28 Grad (von einem Sommertag spricht man
bekanntermaßen ja ab 25 Grad). Ähnlich sieht die Temperaturverteilung
auch für das Wochenende aus. Es wird aber nicht nur warm, sondern von
Süden her auch zunehmend schwül und das äußert sich in kräftigen
Schauern und Gewittern – vor allem in der Süd- und Südwesthälfte. Bei
Grill- oder sonstigen Outdoorveranstaltungen am Wochenende (inkl.
Freitag) gilt es also, dort den Himmel und das Niederschlagsradar im
Blick zu behalten.

Bis dahin bleibt das Wetter unter überwiegend Tiefdruckeinfluss eher
wechselhaft mit Schauern und einzelnen Gewittern, die sich heute
hauptsächlich über der Mitte und am morgigen Mittwoch über dem Norden
tummeln werden. Auch der Süden ist diesbezüglich die kommenden Tage
mit dabei, dort vor allem die Regionen vom Südschwarzwald bis ins
Alpenvorland. Der Donnerstag macht seinem Namen dann nur am Alpenrand
Ehre, ansonsten verläuft er meist trocken. Abseits der Regengebiete
gibt es aber auch immer große Gebiete, in denen längere Zeit die
Sonne scheint. Ab Freitag nimmt dann wie bereits geschrieben die
Gewittertätigkeit von Süden und Südwesten her zu.

Zu vorhin besagtem Tiefdruckeinfluss zählt zum einen Tief KERSTIN,
das sich von der Ostsee kommend über Skandinavien einnistet und so
den Norden mit kühler Meeresluft versorgt, Tief HANNAH bei England,
das feuchte Luft in den Westen transportiert und Tief JASNA zwischen
Azoren und Iberischer Halbinsel, das langsam aber sicher die
sommerlich warme, aber auch zunehmend feuchte Luft in den Süden
steuert.

Wie es nächste Woche weitergeht ist noch sehr unsicher. Tendenziell
bleibt es aber wohl unbeständig und es wird auch wieder etwas kühler
(Höchstwerte nach aktuellem Stand dann überwiegend im Bereich
zwischen 20 und 25 Grad).

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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