VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 30.05.2022, 11:30 Uhr

Heute oft Sonne, nur im Norden mehr Wolken und vereinzelte Schauer.
Nur zögernd etwas wärmer.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf öfter Sonne. Nur zwischen
Kurpfalz und Hohenlohe mehr Wolken und vereinzelte Schauer.
Höchstwerte zwischen 14 Grad im Schwarzwald und 21 Grad am
Kaiserstuhl. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag überwiegend gering bewölkt. Tiefstwerte 9
bis 3 Grad.

Am Dienstag neben Quellbewölkung auch zunehmend hohe und mittelhohe
Bewölkung, sowie zum Abend hin im Süden örtlich schauerartig
verstärkter Regen. Maxima von 17 Grad im Bergland bis lokal 23 Grad.
Meist schwacher Wind aus West mit frischen Böen.

In der Nacht zu Mittwoch anfangs noch starke Bewölkung und vor allem
im Süden zeitweilig leichter Regen. Von Norden her Auflockerungen.
Minima 11 bis 4 Grad.

Am Mittwoch im Süden weiter bewölkt und ab dem Nachmittag teils
schauerartig verstärkter Regen, vereinzelt auch mit Gewittern. Im
Norden hingegen bei mehr Sonne als Wolken trocken. Höchstwerte 18
Grad im Bergland, sonst bis 24 Grad. Schwacher, in Böen
auffrischender, bei Gewittern auch starker Wind aus Südwest.

In der Nacht zu Donnerstag oft gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Nur im äußersten Süden weiterhin Schauer erwartbar. Tiefstwerte 14
bis 9 Grad.

Am Donnerstag Sonne und Wolken im Wechsel. Im Tagesverlauf im Süden
vermehrt Schauer und auch einzelne Gewitter, im Norden zumeist
trocken. Maxima von 19 Grad im Bergland bis 25 Grad im Rheintal.
Schwacher Wind aus Nordost, in Schauern frisch, bei Gewittern
stürmisch auflebend.

In der Nacht zu Freitag wechselnd bewölkt, überwiegend trocken und im
Südosten stellenweise Nebel. Minima 14 bis 8 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 30.05.2022, 11:30 Uhr –
„Nach der Hitze vor gut einer Woche, klingt das Frühjahr 2022
ziemlich kühl aus. Am gestrigen Sonntag hat es nirgends für 20 Grad
gereicht. In Darmstadt war es da mit 18.8 Grad noch am wärmsten. In
Teilen Niedersachsens gab es bei grauem Gewölk und häufigem Regen gar
nur 12 Grad als Höchsttemperatur. Und auch die Nacht auf Montag
markierte einen Tiefpunkt bei den Temperaturen. In Nürnberg-Netzstall
sank das Thermometer gar in den Frostbereich (-0.1 Grad). Direkt am
Boden (5 cm) gab es im Süden des Landes in einigen Hochtälern Werte
bis -4 Grad.

Verantwortlich für das derzeit unterkühlte Wetter ist
Tiefdruckeinfluss und dabei namentlich Tief Hannah. Dieses sorgte und
sorgt nicht nur für wechselhaftes Wetter mit Schauern und auch kurzen
Gewittern, sondern zapft mit einer nordwestlichen Strömung
Meereskaltluft aus dem Nordmeer an.

Der Tiefdruckeinfluss hält zwar auch noch in den nächsten Tagen an.
Die Talsohle bei den Temperaturen ist aber durchschritten. Viele
Wolken mit Regen, Schauern und auch einzelnen Gewittern müssen heute
und auch in den kommenden Tagen vor allem über der der Nordhälfte und
südlich der Donau eingeplant werden. Die freundlichste Region mit
häufigem Sonnenschein und weitgehend trockenem Tagesverlauf findet
sich zwischen Main und Donau, wobei sich die Zone am Dienstag und
Mittwoch noch etwas weiter nach Norden schiebt (etwa bis Höhe
Kassel).

Bei den Temperaturen gibt es ein klares Süd-Nord Gefälle. Während die
Maxima im Norden häufig unter 20 Grad liegen (am heutigen Montag
sogar teils unter 15 Grad), steigt die Temperatur im Süden sukzessive
an. Am Dienstag und Mittwoch werden über der Südhälfte bereits wieder
20 bis 24 Grad erwartet. Gleichzeitig werden die Nächte Schritt für
Schritt milder. Während es in der Nacht auf Dienstag vereinzelt
nochmal leichten Frost in Bodennähe geben kann, ist dies in den
Folgenächten kein Thema mehr. Im Süden sinken die tiefsten Werte dann
oft schon nicht mehr unter die 10 Grad Marke.

Zum Ende der Woche sickern von Süden allmählich wieder
hochsommerliche Maxima mit Werten über 25 Grad ein. Ganz im Norden
wird bei Werten um 20 Grad aber wohl nicht in den Genuss kommen.
Dafür verlaufen die Tage dann dort auch ruhig. Während im Süden das
Potential für Gewitter und auch Unwetter wieder deutlich ansteigt –
insbesondere mit Blick auf das nächste Wochenende.

Im heutigen Tagesthema, das in Kürze auf unserer Homepage erscheint,
lesen Sie einen ausführlichen Rückblick zum Tornadoausbruch am
20.05.2022.

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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