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VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 29.05.2022, 11:30 Uhr
Heute wechselhaft mit Schauern und einzelnen Gewittern. Kühl.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf wechselnd bewölkt und
wiederholt Schauer. Vor allem am Nachmittag und im Südosten, sowie
über dem Bergland auch örtliche Gewitter. Höchstwerte zwischen 11
Grad im Bergland und 18 Grad am Rhein. Mäßiger Wind aus nördlichen
Richtungen, bei Schauern zum Teil starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag rasch abklingende Schauer. Anschließend
aufklarend und vor allem im Süden örtlich Nebel. Tiefstwerte 7 bis 0
Grad. Gebietsweise leichter Bodenfrost.
Am Montag heiter bis wolkig. Einzelne Schauer im Tagesverlauf.
Höchstwerte 14 bis 21 Grad. Meist schwacher Wind mit frischen Böen
aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag überwiegend gering bewölkt und meist
trocken. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad.
Am Dienstag neben Quellbewölkung auch zunehmend hohe und mittelhohe
Bewölkung, sowie zum Abend hin im Süden örtlich schauerartig
verstärkter Regen. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 23 Grad im
Rheintal. Meist schwacher Wind aus West bis Nordwest mit frischen
Böen.
In der Nacht zu Mittwoch anfangs noch starke Bewölkung und vor allem
im Süden zeitweilig leichter Regen. Von Norden her Auflockerungen.
Minima 11 bis 6 Grad.
Am Mittwoch im Süden weiter bewölkt und teils schauerartig
verstärkter Regen, vereinzelt auch mit Gewittern. Im Norden hingegen
bei mehr Sonne als Wolken trocken. Höchstwerte 18 Grad im Bergland,
sonst bis 24 Grad. Schwacher, in Böen auffrischender, bei Gewittern
auch starker Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag oft stark bewölkt und örtliche Schauer,
Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 29.05.2022, 11:30 Uhr –
„Am heutigen Sonntag befindet sich Deutschland im Einflussbereich
eines insbesondere in höheren atmosphärischen Luftschichten
ausgeprägten Tiefdruckgebiets, das nur langsam über Deutschland
hinweg zieht. Dabei treten gebietsweise Schauer und einzelne Gewitter
auf. Da in den vergangenen Tagen bereits mit einer meist
nordwestlichen Strömung etwas kühlere Luft nach Deutschland einfloss,
werden heute voraussichtlich die niedrigsten Temperaturen der Woche
gemessen. Vielerorts schafft es das Thermometer gerade mal auf 13 bis
15 Grad, was etwas zu kühl für diese Jahreszeit ist. Vom Osten bis in
den Südwesten, wo die Schauerneigung geringer ist und sich die Sonne
etwas häufiger zwischen den Wolken zeigen kann, werden hingegen bis
zu 18 Grad vorhergesagt. Die niedrigen Temperaturen sorgen sogar
dafür, dass in höheren Lagen der Alpen etwas Neuschnee fällt.
Insbesondere zum Abend kann dann die Schneefallgrenze auf bis zu 1500
Meter absinken. In der kommenden Nacht muss zudem besonders in
südlichen Landesteilen mit leichtem Frost in Bodennähe gerechnet
werden.
Am Montag dreht die Strömung dann mehr und mehr auf westliche
Richtungen, am allgemeinen Wettercharakter ändert sich zunächst aber
nur wenig. Das Höhentief befindet sich weiterhin über Deutschland,
zieht aber allmählich über den Nordosten und Osten hinweg in Richtung
Ostsee. Es sorgt dort noch einmal bei Höchstwerten von 13 bis 16 Grad
für Schauer und einzelne Gewitter. Nach Westen und Süden zu gestaltet
sich das Wetter etwas freundlicher. Dort werden mit
Sonnenunterstützung bereits wieder um 20 Grad erreicht. Entsprechend
nimmt auch die Gefahr für Frost in Bodennähe in den Folgenächten dann
weiter ab.
Am Dienstag deutet sich dann bereits der zaghafte Versuch einer
Drehung der Strömung auf südwestliche Richtungen an. Insgesamt geht
die Schauer- und Gewitteraktivität leicht zurück und die
Sonnenanteile nehmen etwas zu. Das schlägt sich dann auch in den
Höchstwerten nieder: Im Norden und Nordosten 16 bis 19 Grad, im
Südwesten werden bis zu 23 Grad erreicht.
Am Mittwoch erstreckt sich tiefer Luftdruck von Skandinavien bis vor
die Iberische Halbinsel. Deutschland liegt dabei auf der Vorderseite
des Tiefdruckkomplexes in einer west- bis südwestlichen Strömung, mit
der zunehmend warme bis sehr warme subtropische Luftmassen zu uns
geführt werden. Deutschlandweit sind dann mit Ausnahme der
küstennahen Regionen Temperaturen von 20 Grad und mehr drin, örtlich
bis zu 25 Grad.
Die Unsicherheiten in den Modellen nehmen ab der Nacht zum Donnerstag
dann deutlich zu. Es bleibt wohl in der wärmeren Luft gebietsweise
wechselhaft mit Schauern und Gewittern. Diese beinhaltet mehr
Energie, mehr Feuchte, was im weiteren Verlauf der Woche wieder für
etwas kräftigere Gewitter sorgen könnte. Die genaue Regionalisierung
der Gewitter und deren Begleiterscheinungen macht aber aufgrund der
Modellunsicherheiten und der chaotischen Eigenschaften der Atmosphäre
aus heutiger Sicht noch nicht viel Sinn (was für den
Vorhersagezeitraum bei Gewittern durchaus normal ist). Einzig der
Norden könnte in einer meist gemäßigten Luft verschont bleiben.
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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