VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 17.05.2022, 11:30 Uhr

Heiter und trocken, nachmittags im Norden und Bergland einzelne
Schauer.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag vermehrt Quellwolken, die sich abends
wieder auflösen. Dabei meist trocken, nur im Bergland und im Norden
nachmittags einzelne Schauer. Tagesmaxima 22 Grad im Südschwarzwald,
28 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte von
14 bis 6 Grad.

Am Mittwoch bei nur geringer Bewölkung viel Sonne und trocken.
Höchstwerte von 25 Grad im Bergland bis 31 Grad im Rheintal.
Schwacher bis mäßiger, im Bergland in Böen frischer Ostwind.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt und trocken. Minima 16 bis
7 Grad.

Am Donnerstag erst viel Sonne, im Tagesverlauf mehr Quellwolken. Dann
im Bergland örtlich, sonst vereinzelt Schauer und Gewitter.
Höchstwerte 25 Grad im Bergland, bis 32 Grad im Rheintal. Schwacher
Südwestwind mit frischen Böen.

In der Nacht zu Freitag gering bewölkt und meist trocken. Tiefstwerte
18 bis 11 Grad.

Am Freitag erst heiter und trocken. Im Tagesverlauf Quellwolken und
ab dem Nachmittag örtlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte 26 Grad
im Bergland, bis 32 Grad am Oberrhein. Mäßiger Südwestwind, im
Bergland und bei Gewitter starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt mit weiteren Schauern und
Gewittern. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 17.05.2022, 11:30 Uhr –
„Am gestrigen Montag gab es in Deutschland die erste großräumige
Gewitterlage dieses Sommers. Verantwortlich dafür war Tief BORA. Vor
allem im Westen des Landes gab es teils unwetterartige Gewitter.
Beispielsweise fielen in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz)
zwischen 14 Uhr und 16 Uhr 39 l/qm. In Mühlheim-Kärlich nordwestlich
von Koblenz gab es sogar 37 l/qm in nur einer Stunde (17-18 Uhr). In
der Nacht regnete es dann von Schleswig-Holstein bis nach Sachsen
teils kräftig.

Heute beruhigt sich in weiten Teilen das Wettergeschehen, denn Hoch
YANNIS mit Schwerpunkt über Nordeuropa weitet seinen Einfluss auf
Deutschland aus. Lediglich in Teilen der östlichen Mitte lagert noch
eine feuchtere und leicht instabil geschichtete Luftmasse, so dass es
dort heute Nachmittag noch zu teils starken Gewittern kommt. Die
Unwettergefahr durch heftigen Starkregen ist jedoch gering.

Am Mittwoch liegt der Schwerpunkt des Hochs dann über dem östlichen
Mitteleuropa und an seiner Westflanke kann somit eine sehr warme
Luftmasse mit Ursprung im Mittelmeerraum angezapft werden. Bei
vielfach kräftiger Sonneneinstrahlung sind dann vor allem im Westen
und Südwesten Höchstwerte um 31 Grad möglich. Es bleibt bei viel
Sonnenschein trocken. Nur am unmittelbaren Alpenrand und in Richtung
Emsland besteht ein geringes Schauerrisiko.

Am Donnerstag wird die Luftmasse dann immer schwüler und es werden
schweißtreibende 26 bis 32 Grad erreicht. Besonders im Westen und
Nordwesten drohen am Nachmittag und Abend unwetterartige Gewitter mit
heftigem Starkregen, Hagel, Sturmböen und einer hohen Blitzfrequenz.
Auch im Schwarzwald und am Alpenrand sind kräftige Gewitter möglich.
Diese Gewitter schwächen sich in der Nacht nur langsam ab. In den
Ballungsräumen des Westens unterschreiten die Tiefstwerte nur knapp
die 20 Gradmarke, was einer Tropennacht entsprechen würde.

Am Freitag besteht dann voraussichtlich über der nördlichen Mitte und
dem Norden deutlich erhöhtes Unwetterpotential. Allerdings muss die
genaue Zugbahn eines kleinräumigen, aber sehr wetterintensiven
Gewittertiefs noch abgewartet werden. Es bleibt auf jeden Fall
schwülwarm bis schwülheiß.

Am Wochenende bahnt sich dann eine deutliche Abkühlung an.
„

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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