VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 05.05.2022, 11:30 Uhr

Wiederholt Schauer, örtliche Gewitter, lokal Starkregen und Hagel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute häufig stark bewölkt, bereits vormittags gebietsweise Regen. Ab
den Mittagsstunden wieder insgesamt auflebende Schauer- und
Gewitteraktivität, dabei erneut Starkregen und Hagel. Vor allem
Richtung Hochrhein bzw. südlich der Donau im Tagesverlauf Übergang in
teils anhaltenden Regen mit eingelagerten Gewittern. Höchstwerte 12
Grad im Bergland und bis knapp 20 Grad am nördlichen Oberrhein.
Schwacher Wind aus Nordwest bis Nord, in Böen auffrischend, bei
Gewitter auch starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zu Freitag im Norden und Nordwesten weitgehend
abklingende Schauer und Wolkenauflockerungen. Örtlich Nebel. Südlich
der Donau allerdings stark bewölkt und gebietsweise anhaltender
Regen, anfangs noch einzelne, eingelagerte Gewitter. Tiefstwerte 10
bis 5 Grad.

Am Freitag im Nordwesten und Norden freundlicher Tagesbeginn bei
wechselnder, teils geringer Bewölkung und meist trocken. Im Südosten
meist stark bewölkt und anfangs noch etwas Regen, im Tagesverlauf
meist abklingend und Auflockerungen. Allerdings vor allem in den
südlichen Landesteilen und insbesondere im Bergland auch wieder
Quellbewölkung mit einzelnen Schauern. Höchsttemperaturen zwischen 15
und 22 Grad. Meist schwacher, in Schauernähe mäßiger Nord- bis
Nordostwind.

In der Nacht zum Samstag meist trocken und gering bewölkt, teils
klar. Richtung Allgäu noch etwas mehr Bewölkung, weitgehend
abklingende Schauer. Abkühlung auf 8 bis 4 Grad.

Am Samstag wechselnd, teils gering bewölkt. Im Tagesverlauf vor allem
im Bergland und in Alpennähe Bildung von Quellwolken und örtlichen
Schauern, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte im Bergland 17, am Rhein
bis 23 Grad. Schwacher nördlicher Wind, in Böen auffrischend. Bei
Gewittern eventuell auch starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zu Sonntag teils größere Auflockerungen und meist
abklingende Schauer. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.

Am Sonntag heiter bis wolkig, im Tagesverlauf ein paar Quellwolken im
südlichen Bergland und an den Alpen, geringes Schauerrisiko.
Höchsttemperaturen von 16 Grad im Bereich der Alb bis 23 Grad im
Rheintal. Schwacher Nord- bis Nordostwind, in Böen frisch.

In der Nacht zu Montag meist trocken und gering bewölkt oder klar.
Abkühlung auf 9 bis 5 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 05.05.2022, 11:30 Uhr –
„*Das Wetter in Deutschland ist derzeit zweigeteilt. Während über der
Nordhälfte am Rande des Hochs VOLKER über der Biskaya häufig die
Sonne scheint und die Luft recht trocken ist, verbbleibt die
Südhälfte in einer gewitterträchtigen leicht schwülen Luftmasse. Nun
ist die Lage noch nicht ganz so explosiv wie im Hochsommer.
Gleichwohl bildeten und bilden sich auch in den kommenden Tagen
lokale teils kräftige Gewitter, die mit kleinkörnigem Hagel und
Starkregen einhergehen können. Gerade durch die nur langsame
Verlagerung der Zellen, kann es kleinräumig zu Überschwemmungen
kommen bei Starkregenfällen von 20-30 Litern auf den Quadratmeter
binnen kurzer Zeit.

Der teils dringend benötigte Regen in den übrigen Regionen lässt
derweil weiter auf sich warten. Zwar bringen die Ausläufer des Tiefs
WILTRUD ab der Nacht zum Samstag im Nordwesten, am Samstag tagsüber
auch in den übrigen Landesteilen einzelne Schauer mit sich.
Flächendeckende Regenfälle sind aber nicht zu erwarten – ergiebige,
die auch tiefere Bodenschichten erreichen, schon gleich gar nicht.
Ausnahme bildet lediglich die Region um den Bodensee bis ins
Alpenvorland, wo in den nächsten Stunden Gewitterkomplexe
zusammenwachsen und für teils länger anhaltende Regenfälle sorgen.

Temperaturtechnisch tut sich zunächst wenig, erst in der kommenden
Woche wird es aus Südwesten peu a peu etwas wärmer, so dass entlang
des Rheins zunehmend die 25 Grad – Marke ins Visier genommen wird.
Bei viel Sonnenschein klopft also der Frühsommer an. Die
Erdbeerbauern wird’s freuen, herrschte doch in Teilen
Norddeutschlands auch in der vergangenen Nacht wieder leichter Frost
(zum Beispiel in Quickborn und Worpswede mit -1,5 Grad). Bodennah
sank das Thermometer teilweise bis auf -5 Grad. Durch die aufkommende
Bewölkung und allmähliche Milderung hat sich dieses Thema in der
kommenden Woche zumindest erledigt. Wenn da nicht die in Teilen
anhaltende Trockenheit wäre… „

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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