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VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 14.04.2022, 11:30 Uhr
Anfangs heiter. Ab Mittag einzelne Schauer und Gewitter mit
Starkregen, im Süden bis in die kommende Nacht hinein andauernd. In
der Früh lokal Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag meist heiter und trocken; im Bergland erste Quellwolken.
Im weiteren Tagesverlauf gebietsweise Schauerbildung, vor allem vom
Südschwarzwald und der Westalb ausgehend einzelne Gewitter mit
Starkregen. Daneben vielerorts, vor allem im Nordwesten, ganztägig
niederschlagsfrei. Höchstwerte 17 Grad im Bergland, besonders an
Rhein und Bodensee bis 23 Grad. Schwacher Wind aus nördlicher
Richtung mit frischen, bei Gewittern starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Freitag im Süden und Osten stark bis wechselnd
bewölkt mit Schauern, erst in der zweiten Nachthälfte abklingend.
Anfangs, mit Schwerpunkt südlich der Alb, auch einzelne
(eingelagerte) Gewitter. Nach Nordwesten hin nachlassender
Niederschlag, im weiteren Verlauf Auflockerung. Örtlich Nebel.
Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.
An Karfreitag nach Nebelauflösung Mix aus Sonne und Wolken. Im
Südosten letzte Schauer. Nachmittags im Bergland Quellwolken mit
leichter Schauerneigung. Maxima 16 Grad auf der Alb und 22 Grad im
Oberrheingraben. Wind schwach aus Nord bis Nordost, gelegentlich in
Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag meist gering bewölkt, gebietsweise auch
wolkig. Trocken. Minima 8 bis 2 Grad. Vereinzelt Frost im Bodennähe.
Am Samstag Mischung aus Sonne und Wolken. Vor allem über dem Bergland
und in Oberschwaben vorübergehend teils dichtere Quellbewölkung.
Nachmittags zunehmend aufgelockert. Trocken. Höchstwerte 11 Grad auf
der Alb bis 19 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Nordostwind, in
Böen frisch bis stark. Exponiert im Schwarzwald auch steife Böen.
In der Nacht zum Sonntag meist klar, trocken. Bei Tiefstwerten
zwischen +5 bis -1 Grad verbreitet Bodenfrost. Im Bergland starke bis
stürmische Böen aus Ost.
Am Ostersonntag viel Sonne, trocken. Maximal zwischen 12 Grad auf der
Alb und 19 Grad am Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost mit
teils starken, exponiert starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag neben hohen Wolkenfeldern meist klar.
Niederschlagsfrei. Minima zwischen +5 und -1 Grad, verbreitet
Bodenfrost.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 14.04.2022, 11:30 Uhr –
„Ostern kann im Allgemeinen mit nahezu der gesamten Bandbreite an
Wettererscheinungen in Verbindung stehen. Von Sommerfeeling bei über
25 Grad bis Wintereinbruch mit einer Schneedecke selbst im Tiefland
ist alles drin. Das liegt einerseits daran, dass Ostern zu den
beweglichen Feiertagen zählt und auf den Sonntag nach dem ersten
Frühlingsvollmond fällt. Der frühestmögliche Ostersonntag wäre
demnach der 22. März und der späteste der 25. April – also ein
variabler Zeitraum von über einem Monat. Zudem kommt, dass die Sonne
im Frühjahr einiges an ‚Wumms‘ hat und so zum Beispiel Südeuropa
schon gut erwärmen kann, während über Nordeuropa noch weiterhin kalte
Luft vorherrscht. Je nach Luftströmung kann man sich also schnell mal
wie in einer anderen Jahreszeit fühlen.
Und wo wird sich Ostern in Sachen Wetter dieses Jahr einordnen? Die
Überschrift hat es zwar bereits verraten, gehen wir aber mal noch
etwas ins Detail und beginnen mit dem Karfreitag.
Karfreitag: Der Tiefausläufer, der uns am heutigen Donnerstag
südwärts überquert, kommt an den Alpen zum Liegen und sorgt dort für
viele Wolken und etwas Regen. Über Skandinavien baut sich dagegen ein
Hochdruckgebiet auf, das Deutschland von Norden her zunehmend unter
seine Fittiche nimmt. Also Sonne satt? Mitnichten! Denn in höheren
Luftschichten liegt besonders die Nordosthälfte noch im
Einflussbereich eines Tiefs, welches dort für vielfach grauen Himmel,
aber kaum Regen sorgt. Im Rest des Landes zeigt sich neben den Wolken
aber auch häufig die Sonne. Dazu dreht die Strömung auf nördliche
Richtungen, mit der wieder etwas kühlere Luft ins Land einfließt. Im
Südwesten bekommt man bei Höchstwerten um 20 Grad kaum etwas davon
mit, im Nordosten wird man dagegen nicht einmal die 10-Grad-Marke
knacken. Kurz noch zur Nacht zum Karsamstag mit einem wichtigen
Hinweis für Pflanzenbesitzer: Die Wolkendecke reißt im Norden und
Nordosten auf. Dort muss also verbreitet mit Frost in Bodennähe (5 cm
über dem Erdboden), vereinzelt sogar mit Luftfrost (2 m Höhe)
gerechnet werden.
Karsamstag: Der Hochdruck kann sich von Norden her nun zunehmend
durchsetzen. Einzig am Alpenrand hat man noch bis zum Abend mit
dichterem Gewölk und ein paar Schauern zu ‚kämpfen‘. Ansonsten gibt
es im Tagesverlauf von Nord nach Süd immer mehr Sonnenschein,
wenngleich das Temperaturniveau nun auch im Süden nicht mehr an das
der Vortage anknüpfen kann. Trotzdem bleibt es zumindest in der
Westhälfte mild, für 20 Grad reicht es dort aber nicht mehr, in der
Westhälfte sind wohl selbst 15 Grad unerreichbar.
Die Wolkenarmut macht sich dann natürlich auch in der Nacht zum
Ostersonntag bemerkbar. Verbreitet ist Frost in Bodennähe zu
erwarten, besonders in der Osthälfte auch oftmals Luftfrost.
Ostersonntag und -montag: An beiden Tagen zeigt die Sonne, was sie
kann, wenngleich sie sich ihren Platz am Himmel am Ostermontag mit
ein paar harmlosen Wolken teilen muss. Die Außenthermometer zeigen in
der Spitze Werte zwischen etwa 14 und 20 Grad (von Ost nach West
zunehmend) und bleiben vor allem in der Nacht zum Dienstag zumeist
wieder im positiven Bereich – mit Bodenfrost ist aber in beiden
Nächten verbreitet zu rechnen.
Und wie geht es nach Ostern weiter? Ab Dienstag steht uns wohl wieder
ein etwas unbeständigerer Witterungsabschnitt fernab der
20-Grad-Marke ins Haus. Alles in allem ist die Prognose aber noch
ziemlich unsicher. Wenn man so möchte, könnte man sagen: Nach Ostern
beginnt das ‚Geeier‘. „
Das erklärt Dipl.- Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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