VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 03.04.2022, 11:30 Uhr

Tagsüber im südlichen Bergland hier und da ein paar Flocken, sonst
meist niederschlagsfrei. Kalt. Nachts Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Kraichgau heiter, sonst noch oft bedeckt und im
südlichen Bergland hier und da noch ein paar Flocken. Sonst meist
niederschlagsfrei mit zunehmenden Sonnenanteilen von Norden her.
Höchsttemperaturen von -1 Grad im Bergland bis +7 Grad in der Region
Rhein-Neckar. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Montag weiter fortsetzende Wolkenauflockerung, nach
Mitternacht häufig klar. Niederschlagsfrei, streckenweise Glätte. Im
Südwesten örtlich Nebel. Tiefstwerte von -5 bis -11 Grad. In
Bodennähe gebietsweise strenger Frost.

Am Montag bei flachen Quellwolken überwiegend freundlich. Nachmittags
von Nordwesten dichtere Wolkenfelder. Trocken, Maxima 3 Grad in den
höchsten Lagen und 10 Grad im Raum Freiburg. Schwacher bis mäßiger
Südwestwind. Starke Böen, im Norden und im Hochschwarzwald einzelne
stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag zunehmend stark bewölkt bis bedeckt. Von
Nordwesten aufkommender Regen, im Bergland Schnee mit Glätte. Minima
+6 bis -1 Grad. Starke, im Norden um im Bergland stürmische Böen aus
West.

Am Dienstag stark bewölkt und zeitweise Regen. Im Schwarzwald anfangs
noch Schnee, vormittags aber rasch ansteigende Schneefallgrenze.
Höchstwerte im Bergland um 5, am Rhein bis 12 Grad. Mäßiger Westwind,
in Böen stark bis stürmisch. Im Hochschwarzwald einzelne schwere
Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und zeitweise Regen.
Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus
West.

Am Mittwoch stark bewölkt, örtlich etwas Regen. Maximal 9 Grad im
Bergland und bis 15 Grad im Breis- und Kraichgau. Mäßiger Wind aus
Südwest mit starken bis stürmischen Böen, auf exponieren
Schwarzwaldlagen Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag von Nordwesten verbreitet Regen bei
dichter Bewölkung. Starke bis stürmische Böen aus West, auf dem
Feldberg schwere Sturmböen. Tiefstwerte von 8 bis 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 03.04.2022, 11:30 Uhr –
„*Nun hat das winterliche Intermezzo Anfang April auch den Süden des
Landes vollends erfasst. So meldeten Augsburg und München heute
Morgen eine Schneedecke von knapp 10 Zentimetern, während der Schnee
von NRW bis nach Hessen größtenteils schon wieder verschwunden ist.
Dort, wo noch einige Reste zu finden waren, gab es in der vergangenen
Nacht allerdings Tiefstwerte um die -10 Grad. Spitzenreiter war
Wernigerode mit -10,5 Grad.

Sobald der Schneefall im Tagesverlauf auch am Alpenrand allmählich
nachlässt und sich Auflockerungen von Norden durchsetzen, geht’s
„ihm“ auch im Süden unter der Aprilsonne rasch an den Kragen. Gerade
in den mittleren und höheren Lagen sowie an schattigen Nordhängen
wird sich der Schnee bis in die kommende Nacht hinein halten und für
teils strengen Frost sorgen. Südlich des Mains tritt in der Nacht zum
Montag verbreitet mäßiger Frost unter -5 Grad, auf der Alb und in
Alpentälern um -10 Grad auf. Gerade für in der Blüte befindliche
Pflanzen wird es bei derartigen Temperaturen ziemlich kritisch.

Unterdessen gelangen in den Norden wolkenreiche und mildere
Luftmassen, die das Sturmtief MIRELLA ankündigen. Dieses zieht bis
Montagmittag nach Dänemark und leitet einen regnerischen und
stürmischen, wenngleich wieder milderen Witterungsabschnitt ein. So
verabschieden sich zur neuen Woche die Nachtfröste und tagsüber
werden vermehrt wieder zweistellige Temperaturen erreicht. Zudem
fällt endlich der in vielen Regionen dringend benötigte Regen. Da es
zudem großflächiger Landregen sein wird, dürfen sich die Landwirte
und Hobbygärtner freuen. Der Haken an der Sache ist, dass es Petrus
in den westlichen Mittelgebirgen etwas „zu gut“ meint und gleich an
Summen bis an die 30 Liter auf den Quadratmeter binnen 24 Stunden
denkt. Da im Laufe der Woche durch nachfolgende Tiefs weiterer
Nachschub droht, könnte sich die Lage an kleineren Flüssen im Westen
und Südwesten rasch verschärfen.

Zudem legt der Wind ordentlich zu und kommt zeitweise mit Sturmböen
zwischen 70 und 80 km/h daher. An der See und auf den Bergen sind es
vorübergehend auch schwere Sturmböen bis 100 km/h. Auf exponierten
Gipfeln wie dem Brocken Orkanböen. „

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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