VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 24.02.2022, 11:30 Uhr

Von Westen vermehrt Wolken, zunehmend windig. Abends aufkommender
Regen, stürmisch, eventuell kurze Gewitter. Nachts in hohen Lagen
Schnee.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag neben hohe Wolkenfelder auch viel Sonne, im weiteren
Verlauf aufziehende Bewölkung. Zunächst trocken; nachmittags im
Norden und Westen erste Tropfen. Nachfolgend am Abend von Westen
aufkommender Regen, rasch nach Osten ausbreitend. Dabei kurze
Gewitter nicht auszuschließen. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. Allmählich
auffrischender Südwestwind, nachmittags mit starken bis stürmischen
Böen. Im Bergland sowie bei möglichen Gewittern Sturmböen, im
Feldbergbereich auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag zunächst wechselnd bis stark bewölkt mit
nach Südosten durchziehendem, schauerartig verstärktem Regen.
Eingelagerte Gewitter möglich. Im Bergland Übergang in Schnee mit
Glätte. In der zweiten Nachthälfte Niederschlag nach Südosten
abziehend, rückseitig Wolkenauflockerung. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad.
Starke bis stürmische Böen um West, im Bergland sowie in tieferen
Lagen in Verbindung mit kräftigen Schauern und Gewittern Sturmböen
bis schwere Sturmböen.

Am Freitagvormittag im Südosten noch stark bewölkt mit nachlassendem
Schneefall. Sonst rasch Übergang zu Sonne-Wolken Mix mit einzelnen
Schauern, im Bergland als Schnee. Kurze Gewitter wahrscheinlich.
Höchstwerte 3 Grad auf der Alb bis 10 Grad im Oberrheingraben.
Mäßiger Westwind mit starken, teils stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wolkig, vor allem im Bergland und im Allgäu
weitere Schneeschauer. Sonst meist trocken. Tiefstwerte 0 bis -4
Grad. Glätte durch Schnee oder überfrierende Nässe.

Am Samstag anfangs überwiegend wolkig, örtlich noch Schnee- oder
Schneeregenschauer. Im Tagesverlauf Wolkenauflockerung, nachmittags
trocken. Maxima zwischen 1 Grad auf der Alb und 9 Grad in der
Kurpfalz. Wind schwach aus Nordost, gelegentlich in Böen
auffrischend. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag meist klar, niederschlagsfrei. Minima
zwischen -1 und -6 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus
Ost; auf dem Feldberg Sturmböen.

Am Sonntag sonnig, kaum Bewölkung. Trocken. Höchstwerte 2 Grad im
Bergland, 11 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Nordostwind; in
Böen frisch bis stark, Bergland stürmisch.

In der Nacht zum Montag meist klar, niederschlagsfrei. Tiefstwerte -2
bis -7 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Ost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 24.02.2022, 11:30 Uhr –
„Ein weiteres umfangreiches Tief namens „Bibi“ zieht heute vom
Nordmeer in Richtung Skandinavien und beeinflusst einmal mehr unser
Wetter. Die zugehörige Kaltfront, die im Tagesverlauf auf die
Nordwesthälfte übergreift, räumt die aktuell noch vorherrschende
mildere Luft aus und bringt rückseitig kältere Meeresluft aus polaren
Breiten mit sich.

Entsprechend breitet sich im heutigen Tagesverlauf Regen von der
Nordsee südostwärts aus und erreicht in der Nacht zum Freitag die
Alpen. Im Bergland der Mittelgebirge gehen die Niederschläge dabei in
Schnee über, im Voralpenland reicht die Schneefallgrenze
vorübergehend auch bis in tiefste Lagen.

Dazu muss entlang der Kaltfront kurzzeitig mit einer kräftigen
Windauffrischung gerechnet werden. Dann können stürmische Böen oder
Sturmböen auftreten. Vereinzelt sind sogar schwere Sturmböen nicht
ausgeschlossen. Am Nachmittag und Abend kommen rückseitig der
Kaltfront im Nordseeküstenumfeld einzelne Regen-, Schnee- und
Graupelschauer sowie kurze Gewitter auf.

Mit der einfließenden Kaltluft muss entsprechend in den Nächten
wieder mit einer erhöhten Frostgefahr und – bei entsprechenden
Bedingungen – auch mit Glätte durch überfrierende Restnässe oder
geringfügigen Schneefall gerechnet werden.

Am Freitag liegen wir dann vollends in der hochreichenden Kaltluft,
die vielerorts für wechselhaftes Wetter sorgt. Man könnte es
sicherlich auch als „typisches Aprilwetter“ bezeichnen. Neben dichten
Wolken zeigt sich hin und wieder auch mal die Sonne. Dazu ziehen
Schauer durch, die neben Regen teils auch Schneeregen oder Schnee
sowie Graupelkörner im Gepäck haben. Einzelne kurze Gewitter sind
ebenfalls möglich. Dazu frischt im Tagesverlauf der Wind erneut auf,
meist mit starken bis vereinzelt stürmischen Böen, im Bergland muss
mit Sturmböen gerechnet werden.

In den Folgetagen streckt dann mehr und mehr Hoch „Kai“ seine Fühler
nach Deutschland aus. Das Wetter beruhigt sich und vielerorts kann
die Sonne längere Zeit scheinen. In den Nächten kann sich hier und da
Nebel bilden, der sich aber im Vormittagsverlauf auflösen sollte.
Dazu muss in der zuvor eingeflossenen Kaltluft verbreitet mit
nächtlichem Frost gerechnet werden. Tagsüber erwärmt die Sonne die
hingegen Luft nur langsam. So kann die 10-Grad-Marke am Sonntag und
Montag voraussichtlich nur im Westen erreicht oder überschritten
werden. „

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst