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VHDL16 DWSG 121000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 12.02.2022, 11:30 Uhr
Heiter. Nachts Frost mit Nebel und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag verbreitet sonnig. Am Nachmittag von Westen hohe und
mittelhohe Wolkenfelder, weiterhin aber niederschlagsfrei.
Höchstwerte im Bergland -1, in der Kurpfalz bis +7 Grad. Wind schwach
aus Ost, vereinzelt mit frischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag nur höhere Wolkenfelder, kein Niederschlag.
Tiefstwerte zwischen -1 und -6 Grad, vereinzelt Reifglätte. Auf dem
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag sonnig und trocken mit Temperaturanstieg auf 4 Grad auf
der Alb und 13 Grad in der Rheinebene. Meist schwacher Wind aus
südlicher Richtung mit frischen, im höheren Bergland starken bis
stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag überwiegend klar, gegen Morgen im Westen
aufkommende Wolkenfelder, aber noch trocken. Minima zwischen +5 und
-5 Grad. Im hohen Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Auf dem Feldberg Sturmböen.
Am Montag überall rasch dichter werdende Wolken. Vormittags noch
trocken, im weiteren Tagesverlauf örtlich Regen. Maxima zwischen 5
Grad im Bergland bis örtlich 15 Grad im Breisgau. Wind schwach bis
mäßig aus Südwest mit frischen bis starken, im Bergland auch
stürmischen Böen. Auf dem Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin stark bewölkt. Stellenweise
Regen, in höheren Lagen in Schnee übergehend. Tiefstwerte zwischen 6
und 0 Grad. Im höheren Bergland starke bis stürmische Böen aus
Südwest.
Am Dienstag wechselnd stark bewölkt, örtlich Schauer, im höheren
Bergland als Schnee. Zum Abend nachlassend. Höchstwerte 4 Grad im
Bergland, 11 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit
frischen bis starken, im Bergland mitunter stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch zunächst gering bewölkt, später erneut
Wolkenaufzug und einsetzender Regen, im höheren Bergland Schnee.
Tiefstwerte +6 bis -1 Grad. Vor allem im Norden und im Bergland
starke bis stürmische Böen aus Südwest, am Feldberg Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 12.02.2022, 11:30 Uhr –
„Der Februar verlief bisher ausgesprochen mild und daran wird sich
auch in absehbarer Zeit wenig ändern. Deutschland bleibt nämlich auch
weiterhin im Zustrom milder atlantischer Luftmassen.
Zugegeben, die vergangene und auch die kommende Nacht war bzw. wird
verbreitet frostig – an den Alpen teils auch um -10 Grad – aber
Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Hoch INGO, das uns
heute einen sonnigen Samstag beschert hat, verabschiedet sich nach
Osteuropa und wir gelangen in eine kräftige südwestliche Strömung,
mit der sehr milde Luft nach Deutschland geblasen wird. Tief VERA mit
Kern an der Ostküste Irlands liegt noch weit genug von uns fern,
sodass sich auch der Sonntag vielfach noch von seiner Sonnenseite
zeigt. Als Vorboten der sich nähernden Wetterfront von Tief VERA
ziehen allerdings im Westen und Nordwesten im tagesverlauf
Wolkenfelder auf und der Wind legt einen Zahn zu. Das Warmluftgebläse
lässt die Temperaturen in die Höhe schnellen. Im milden Breisgau
werden sogar um 15 Grad erwartet. Auch in den übrigen westlichen
Niederungen, also beispielsweise an Rhein und Ruhr werden verbreitet
zweistellige Höchstwerte erreicht. Im Nordosten kann sich die milde
Luft
allerdings noch nicht durchsetzen, sodass es auf Rügen mit rund 5
Grad noch vergleichsweise kühl bleibt.
Bis zum Montag zieht Tief VERA weiter zur Nordsee und damit greift
auch ihr Frontensystem auf Deutschland über. Von Berlin bis München
und südostwärts davon scheint nochmals die Sonne. In den übrigen
Landesteilen ziehen hingegen dichte Wolkenfelder auf und hier und da
fällt auch mal etwas Regen. Die feuchtmilde Luft flutet am Montag
fast ganz Deutschland. Verbreitet werden zweistellige Höchstwerte
zwischen 10 und 13 Grad erreicht, mit 6 bis 9 Grad bleibt es nur im
Großteil von Bayern, in den Mittelgebirgen und an der Nordsee etwas
kühler.
Bis zum Dienstag zieht Tief VERA nach Südschweden und ihre Front
verlässt Deutschland nach Osten. Über dem Atlantik stehen aber schon
die nächsten Tiefs in den Startlöchern und es stellt sich dort eine
ausgeprägte Westströmung ein, typisch für die Westwindzone der
mittleren Breiten. Beim Blick auf die Wetterkarten kommen für uns
Meteorologen keine Zweifel auf, dass diese Tiefs mit ihren
Wetterfronten in der strammen westlichen Strömung auch zu uns nach
Mitteleuropa gelangen. Dies ist quasi der Winterkiller schlechthin,
denn Schnee und Frost haben bei dieser Wetterlage im Flachland ganz
schlechte Karten.
Am Dienstag kommt Deutschland vorübergehend unter schwachem
Zwischenhocheinfluss, sodass sich vor allem am Nachmittag auch mal
zeitweise die Sonne zeigen kann. Ungemütlicher wird es an und in den
Alpen sein. Dort schneit es am Vormittag für längere Zeit, die
Schneefallgrenze steigt aber rasch wieder an und Regen und Schnee
lassen dort im Tagesverlauf nach. Nur im Berchtesgadener Land hält
sich der Regen länger, in höheren Lagen schneit es dort weiter. An
den Alpen bleibt es mit rund 5 Grad auch am kühlsten, sonst wird es
mit 7 bis 11 Grad wieder recht mild. Im Westen und Nordwesten pfeift
allerdings ein teils böiger Südwestwind. In der Nacht zum Mittwoch
zieht schon die nächste Regenfront über Deutschland hinweg, Schnee
fällt nur in den höchsten Lagen der Mittelgebirge.
Auch im weiteren Verlauf der Woche zeigt sich über dem Atlantik eine
rege Tiefdrucktätigkeit. Damit bleibt es sehr mild, teils mit
Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Allerdings gestaltet sich das
Wetter unbeständig und turbulent. Immer wieder muss mit Regen
gerechnet werden und es wird zunehmend windig bis stürmisch. Diese
Wetterlage bietet auch erhöhtes Sturmpotential, wobei dies von der
Zugbahn und Stärke der Tiefs abhängt. Für Details ist es hier noch
viel zu früh. „
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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