VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 07.02.2022, 11:30 Uhr

Vor allem im Bergland windig. In der Nacht zum Dienstag örtlich
Glätte sowie verbreitet leichter Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag vor allem noch im Osten und im Bergland stark bewölkt,
aber allmählich nachlassende Schauerneigung (im Bergland als Schnee).
Von Westen mehr und mehr Auflockerungen. Höchstwerte -1 Grad im
Bergland, +9 Grad am Rhein. Mäßiger Westwind mit starken, im Bergland
und in freien Lagen lokal auch steifen Böen.

In der Nacht zum Dienstag anfangs gering bewölkt, im weiteren Verlauf
von Nordwesten aufziehende Bewölkung. Im Norden dann örtlich geringer
Regen. Bei Tiefstwerten von +2 bis -6 Grad streckenweise Glätte durch
überfrierende Nässe.

Am Dienstag im Norden und in der Mitte überwiegend stark bewölkt,
nach Süden hin zunehmend aufgelockert. Überall trocken. Maxima 3 Grad
im Hochschwarzwald bis 11 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger
Südwestwind mit frischen bis starken, vereinzelt steifen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch im Norden stark, im Süden gering bewölkt,
vor allem dort örtlich Nebelbildung. Minima von +5 bis -3 Grad,
vereinzelt Reifglätte.

Am Mittwoch im Süden mehr Sonne als im Norden, generell aber nicht
viele Wolken. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 6 Grad auf der
Zollernalb bis 13 Grad im Breisgau. Schwacher, vereinzelt böig
auffrischender Südwestwind.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt und trocken, örtlich
Nebel. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad, vereinzelt Reifglätte.

Am Donnerstag im Norden zeitweise dichte Wolkenfelder und ab dem
Nachmittag etwas Regen; im Süden hingegen zunächst viel Sonne, später
mehr Wolken. Temperaturanstieg auf 7 bis 12 Grad. Meist schwacher
Westwind, im Bergland starke Böen.

In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt. Zeitweise leichter
Regen, im Bergland Übergang in Schnee. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 07.02.2022, 11:30 Uhr –
„Der Winter 2021/22 bleibt sich treu und wird allenfalls im Bergland
seinen Namen gerecht. In höheren Lagen hat es in den Nordstaulagen
bis heute früh vor allem im Osten und Süden dank Sturmtief Roxanna
für 15 bis 20 cm, im Bayerischen Wald für knapp 40 cm Neuschnee
gereicht. Im Westen konnte Roxanna hingegen eher mit ergiebigem
Dauerregen glänzen. Oft fielen 15 bis 25 l/m² in 24 h. In Staulagen
gab es aufsummiert 30 bis 60 l/m² in 24 h. Nicht zu verachten war
auch der Wind. Abgesehen vom Nordosten gab es häufig stürmische Böen
und Sturmböen zwischen 60 und 85 km/h. Bevorzugt im Süden gab es auch
schwere Sturmböen (bis 100 km/h). Mit voller Orkanstärke wehte
Roxanna auf einigen Berggipfeln, auf dem Brocken gab es einen
Spitzenwert von 136 km/h.

Roxanna ist mittlerweile abgezogen. Es gibt aber am heutigen Tag noch
Nachwehen in Form von länger andauernden Schneefällen an den Alpen
oder im Erzgebirge. Auch der Wind ist noch ziemlich aktiv, wenn auch
nicht mehr vergleichbar mit dem Sonntag. In der Nordosthälfte treten
noch stürmische Böen auf, im höheren Bergland und an der See
Sturmböen.
Sonst beruhigt und bessert sich das Wetter im Tagesverlauf von Westen
und Norden her.

Schon in der Nacht macht sich die Warmfront des nächsten Tiefs Sarai
bemerkbar. Diese bringt der Nordhälfte etwas Regen, während im Süden
bei aufgelockerten Wolkendecke Nachtfrost droht.

Auch am Dienstag und Mittwoch gibt es vornehmlich in der Nordhälfte
zeitweilige Niederschläge, während es nach Süden oft trocken und
freundlich bleibt. Dazu wird es sehr mild mit Höchstwerten, die am
Mittwoch bei 9 bis 12, am Oberrhein sogar 14 Grad liegen. Auch die
Nächte bleiben im Norden nur wenig unter 10 Grad außergewöhnlich
mild. Frost gibt es nur in den klaren Gebieten im Süden.

Auch im weiteren Verlauf ist ein durchgreifender Wintereinbruch nicht
in Sicht. Zwar wird es in der zweiten Wochenhälfte wieder kälter und
gerade am Wochenende kann es auch mal verbreiteter Nachtfrost geben.
Knackiges Winterwetter sieht aber anders aus.

Eine vorläufige Bilanz des milden Winters 2021/22 lesen Sie in Kürze
im Thema des Tages auf der DWD-Homepage.

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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