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VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 28.01.2022, 11:30 Uhr
Tagsüber meist wolkig, nachlassende Regen- oder Schneeschauer;
anfangs streckenweise noch glatt. Nachts bewölkt, teils frostig,
meist trocken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bis wechselnd
bewölkt. Im Osten einzelne Schnee- oder im Tiefland Regenschauer,
allmählich nachlassend. Anfangs streckenweise Glätte. Maxima zwischen
0 Grad auf der Alb bis 8 Grad in der Kurpfalz. Wind schwach bis mäßig
aus westlicher Richtung mit frischen bis starken, im Bergland starken
bis stürmischem Böen.
In der Nacht zum Samstag überwiegend wolkig, meist trocken. Im
äußersten Süden stellenweise Nebel gering wahrscheinlich. Bei
Tiefstwerten zwischen +3 und -3 Grad örtlich Glätte. Auf
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Samstag stark bewölkt, gelegentlich etwas Regen, in den höchsten
Lagen mit ein paar Schneeflocken vermischt. Dort vereinzelt auch
gefrierender Regen. Südlich der Alb meist trocken. Höchstwerte von 1
Grad im Bergland bis 8 Grad in der Kurpfalz. Meist mäßiger
Südwestwind, in Böen stark bis stürmisch, auf den Gipfellagen
Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt, verbreitet Regen, nur auf den
Schwarzwaldgipfeln Schnee. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Weiterhin starke
bis stürmische Böen aus West, im Bergland Sturmböen.
Am Sonntagvormittag stark bis wechselnd bewölkt, in der Südhälfte
abklingenden Regen- oder im Bergland Schneeschauern. Ab Mittag von
Norden Wolkenauflockerung und zunehmend sonnig. Maxima 2 Grad im
Bergland bis 9 Grad im Oberrheingraben. Meist mäßiger Westwind mit
frischen bis starken, im Bergland und im Oberrheingraben auch starken
bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag anfangs meist nur gering bewölkt, trocken. Im
weiteren Verlauf aufziehende Bewölkung und Regen, im Bergland Schnee.
Südlich der Alb noch niederschlagsfrei. Örtlich Glätte. Minima +2 bis
-3 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus
Südwest. Auf dem Feldberg Sturmböen.
Am Montag stark bewölkt und verbreitet schauerartig verstärkter
Regen, ab mittleren Lagen Schnee. Höchstwerte von 0 Grad im Bergland
bis 7 Grad im Breisgau. Mäßiger Südwestwind mit starken bis
stürmischen Böen, im höheren Bergland Sturmböen oder schwere
Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und zum Teil schauerartig
verstärkter Schneefall mit Glätte, in tiefen Lagen Regen. Tiefstwerte
+2 bis -3 Grad. Starke Böen, im Bergland stürmische Böen, auf
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus West.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.01.2022, 11:30 Uhr –
„Lange hat ruhiges und mildes Winterwetter unter Hochdruckeinfluss
geherrscht, aber damit ist es in absehbarer Zeit erst einmal vorbei.
Einen ersten Vorgeschmack hat Tief MARIA geliefert, welches gestern
und in der vergangenen Nacht vor allem im Nordosten für stürmische
Verhältnisse gesorgt hat. Das kann als Vorgeschmack auf das
betrachtet werden, was uns nun zum Wochenende bevorsteht: Eine
ausgeprägte Sturmlage vor allem im Norden und Osten des Landes.
„Schuld“ daran ist ein Tiefdruckgebiet namens NADIA, das sich aktuell
noch bei Island befindet. Seine Zugbahn führt aber weiter Richtung
Südnorwegen und baltische Ostsee, wobei es sich weiter intensiviert
und zum klassischen Sturmtief wird.
Erste Ausläufer werden bereits in der Nacht zum morgigen Samstag in
Form eines größeren Regengebietes im Norden und Nordosten
Deutschlands spürbar, wobei zunächst recht milde Luftmassen nach
Deutschland gelangen. Das macht sich auch bei den Höchstwerten am
Samstag bemerkbar, die im Nordwesten für die Jahreszeit milde Werte
um 10 Grad erreichen können.
Gleichzeitig setzt spätestens ab Samstagmittag aber auch zunehmend
der Wind ein. Dieser erreicht zunächst an der Nordsee und wenig
später auch an der Ostsee rasch Sturmstärke. Gegen Nachmittag und
Abend weitet sich das Sturmfeld zunehmend gen Süden aus, während sich
der Wind entlang der Küsten weiter intensiviert und am späten
Samstagabend an der Nordsee einen ersten Höhepunkt erreicht.
Dort treten verbreitet Böen in Sturm- bzw. Orkanstärke zwischen 80
und 110 km/h auf. Im Laufe der Nacht verlagert sich das Sturmfeld
dann ostwärts, sodass auch entlang der Ostseeküste im Laufe des
Abends und der Nacht zum Sonntag mit ähnlichen, teils unwetterartigen
Windgeschwindigkeiten gerechnet werden muss. Vereinzelt können dort
auch Böen um 120 km/h, also volle Orkanstärke, nicht ausgeschlossen
werden.
Aber nicht nur die Küsten, auch weite Teile des Binnenlandes von
Niedersachsen bis nach Südostbayern sind vom Sturm betroffen. Hier
erreichen die auftretenden Windböen ebenfalls Sturmstärke mit
Geschwindigkeiten von 60 bis 75 km/h. Von Schleswig-Holstein bis nach
Brandenburg können in der Nacht zum Sonntag zeitweise auch einzelne
Böen bis 100 km/h auftreten. Besonders betroffen sind außerdem die
Mittelgebirgslagen vom Weserbergland bis zum Bayrischen Wald und
Teilen der Alpen. Hier treten verbreitet teils schwere Sturmböen mit
Geschwindigkeiten zwischen 70 und 90 km/h auf. Auf den exponierten
Gipfeln wie dem Brocken werden teils Windspitzen in voller
Orkanstärke bis 130 km/h erreicht. Von einem Ausflug dorthin sollte
man also an diesem Wochenende absehen.
Die Sturmlage hält noch bis in den Sonntag hinein an und flaut im
Tagesverlauf von Westen her ab. Am längsten hat der äußerste
Nordosten mit dem Wind zu kämpfen, hier können noch bis zum
Sonntagabend stärkere Windböen auftreten. „
Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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