VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 25.01.2022, 11:30 Uhr

Anfangs noch Frost, örtlich Nebel und Glätte. Tagsüber nach zum Teil
zähem Nebel und Hochnebel oft viel Sonne.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag vor allem im Südosten länger trüb und bedeckt, sonst oft
Sonne. Nachmittags auch im Südosten gebietsweise sonnig.
Niederschlagsfrei. Höchstwerte meist zwischen 2 und 6 Grad, im
Bergland etwas wärmer. Schwacher Wind aus West bis Südwest.

In der Nacht zum Mittwoch ausbreitender Nebel und Hochnebel.
Vereinzelt Nebelnässen und entsprechende Glätte. Tiefstwerte -1 Grad
im Norden und bis -7 Grad im Süden.

Am Mittwoch mancherorts am Rhein sowie im Norden ganztags trüb durch
Nebel und Hochnebel. Im Süden häufiger Nebelauflösung. Dann
freundlich und trocken. Quecksilberanstieg auf 0 Grad im Bergland und
5 Grad im Kraichgau. Schwacher Südwestwind, örtlich mit frischen
Böen.

In der Nacht zum Donnerstag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Bei
Tiefstwerten von 0 Grad im Norden bis -7 Grad auf den Höhen der
Schwäbischen Alb und des Südschwarzwaldes. Örtlich Reifglätte.
Exponiert im Schwarzwald starke Böen aus Südwest.

Am Donnerstag nach Nebelauflösung heiter bis wolkig. Von Norden
aufziehende Bewölkung mit einsetzendem Regen, ab mittleren Lagen
Schnee. Südlich der Alb noch meist trocken. Maxima von 1 Grad im
Südschwarzwald bis 6 Grad im Lee des Nordschwarzwaldes bei einem
mäßigen Südwestwind. Im Bergland verbreitet, sonst gelegentlich
starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag meist stark bewölkt, anfangs mit Regen, im
Bergland und in Oberschwaben Schnee, in der zweiten Nachthälfte nach
Süden abziehend. Rückseitig davon, mit Schwerpunkt im Bergland,
einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer. Tiefstwerte zwischen +3 und
-3 Grad. Glättegefahr. Vor allem im Bergland starke bis stürmische
Böen aus West.

Am Freitag stark bis wechselnd bewölkt. Im Bergland wiederholt, sonst
einzelne Schnee- oder im Tiefland Regenschauer, im Tagesverlauf
allmählich nachlassend. Maxima zwischen -1 Grad auf der Alb bis 7
Grad in der Kurpfalz. Wind schwach bis mäßig aus westlicher Richtung
mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag überwiegend wolkig. Im Bergland und in
Oberschwaben letzte Schneeschauer. Sonst trocken. Tiefstwerte +2 bis
-4 Grad. Stellenweise Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 25.01.2022, 11:30 Uhr –
„Hoch ERICH über Mitteleuropa darf am morgigen Mittwoch noch seinen
letzten Tag Dienst bei uns schieben, bevor er sich am Donnerstag in
seinen Ruhestand zum Balkan verabschiedet. Azorenhoch-Ableger
FRIEDRICH mit Dienstortzentrum über Frankreich steht am morgigen
Mittwoch erst am Anfang seiner Karriere und muss als Neuling über
Deutschland kleinere Brötchen backen. Deshalb muss er
Tiefdruckgebieten Vorrang lassen und deren Ausläufer immer wieder
passieren lassen. Letztlich muss FRIEDRICH sogar seinen Dienstposten
in Frankreich räumen und am Wochenende in Spanien weitermachen, was
Deutschland in den kommenden Tagen deutlich abwechslungsreicheres
Wetter beschert.

Bevor es soweit ist, lässt es Hoch ERICH am morgigen Mittwoch auf
seine alten Tage hin aber noch einmal ruhig angehen. Einmal mehr
steht also ein ruhiger Tag mit häufig dichten Wolken oder Nebel,
geringen Luftbewegungen und lokal etwas Niesel oder Schneegriesel auf
dem Programm. Die Temperaturen ändern sich bei Höchstwerten von -1
bis 7 Grad ebenso wenig. Wenn man die Vorhersage für morgen kurz
beschreiben müsste, würde sogar ein Wort reichen: „Ähnlich“.

Tief LIN mit Arbeitsmittelpunkt über Skandinavien schwächt Hoch ERICH
am Mittwoch zwar bereits, die Ausläufer des Tiefs müssen jedoch noch
einen Weg nordöstlich von Deutschland nehmen. Diese Schwächung nutzt
dann aber das nächste Tief namens MARIE aus, das sich am Donnerstag
auf Dienstreise zur nördlichen Nordsee begibt. Ihre Ausläufer
arbeiten sich bis Donnerstagabend von Norden her bis nach
Süddeutschland vor und sorgen für aufkommende Niederschläge (im
Bergland mit Flocken) und zunehmenden Wind mit stürmischen Böen bis
ins Binnenland. ERICH’s Arbeitsmittel Nebel und Hochnebel werden
damit einfach weggepustet. Die Temperaturen ändern sich bei
Höchstwerten von 2 bis 9 Grad allerdings nur geringfügig.

Einmal das Feld bestellt, fühlen sich nachfolgend bis zum Wochenende
weitere Tiefdruckgebiete dazu berufen, bei uns ihr Werk zu
verrichten. Das bedeutet weitere Niederschläge, immer wieder
kräftigen Wind und eher milde einströmende Luftmassen. So bleibt es
bis auf Weiteres beim „Berglandwinter“. Eine Einwinterung bis ins
Tiefland hingegen steht vorerst nicht in der Dienstpostenbeschreibung
der Tiefdruckgebiete. „

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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