VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 23.01.2022, 11:30 Uhr

Heute von Südwesten mehr und mehr Sonne. In der Nacht zum Montag
örtlich Nebel, im Süden und in der Mitte Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf mehr und mehr
Auflockerungen und vor allem im Südwesten mit noch einigen
Sonnenstunden. Demgegenüber Richtung Hohenlohe und Bauland kaum
Sonnenanteile. Höchstwerte 0 bis 8 Grad, mit den höchsten Werten im
Raum Mannheim. Schwacher, in Böen frischer Wind aus nordöstlicher
Richtung.

In der Nacht zum Montag teils klar, teils trüb durch Nebel und
Hochnebel. Tiefstwerte +2 bis -5 Grad. In der Südhälfte vereinzelt
Reifglätte. Auf höchsten Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische
Böen aus Ost.

Am Montag anfangs vor allem an den großen Flüssen und Seen zähe
Nebel- und Hochnebelfelder. Im Tagesverlauf mehr und mehr Sonne, dann
mancherorts gar sonnig. Höchstwerte 0 Grad im Bergland bis 7 Grad in
den nördlichen Niederungen. Schwacher Wind aus überwiegend östlicher
Richtung.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, abgesehen vom Bergland
verbreitet Bildung von Nebel und Hochnebel. Lokal Reifglätte bei
negativen Temperaturen im Norden um -1 Grad, im Süden bis -6 Grad.

Am Dienstag vor allem am Rhein und im Norden sowie Nordosten länger
trüb und bedeckt. Nachmittags dort gebietsweise sonnig, im Süden und
Südosten schon deutlich früher. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 1 bis
6 Grad bei einem schwachen Wind uneinheitlicher Richtung.

In der Nacht zum Mittwoch ausbreitender Nebel und Hochnebel.
Vereinzelt Nebelnässen und entsprechende Glätte. Tiefstwerte 0 Grad
im Norden und bis -5 Grad im Süden.

Am Mittwoch mancherorts am Rhein sowie im Norden ganztags trüb durch
Nebel und Hochnebel. Im Süden häufiger Nebelauflösung. Dann
freundlich und trocken. Quecksilberanstieg auf 0 Grad im Bergland und
5 Grad im Kraichgau. Variabler, meist schwacher Wind.

In der Nacht zum Donnerstag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Bei
Tiefstwerten von 0 Grad im Norden bis -5 Grad auf den Höhen der
Schwäbischen Alb und des Südschwarzwaldes. Örtlich Reifglätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 23.01.2022, 11:30 Uhr –
„Winterliche Hochdrucklagen sind gerne trügerisch. Oft erwartet man
sich davon strahlenden Sonnenschein und generell herrliches Wetter.
Wenn aber feuchte und relativ milde Meeresluft von der Nordsee bzw.
dem Atlantik mitspielt, wendet sich das Blatt schnell. Dann „drohen“
dauergrauer, trüber Himmel, (Hoch-)Nebel und Nieselregen. Seit heute
ist es mal wieder soweit. Hoch ERICH schiebt sich mit seinem Zentrum
von den Britischen Inseln kommend nach Deutschland. Dabei ist von
Nordwesten kommend ebenjene milde Meeresluftmasse eingeflossen, die
heute zunächst für bedeckten Himmel und trübe Verhältnisse sorgt.
Völlig hoffnungslos bezüglich möglichen Sonnenscheins braucht man
aber nicht sein. Mit der Verlagerung von ERICH ostwärts dreht vor
allem in der Südwesthälfte der meist nur sehr schwache Wind auf
östliche bis südöstliche Richtung. In der etwas trockeneren Luft
können sich die Wolken zwischenzeitlich auflösen. Dann stehen vom
Niederrhein bis zum Allgäu die Chancen auf etwas Sonne gar nicht
schlecht. Nachts führt der klare Himmel wiederum dazu, dass die
Temperaturen rasch in den Keller fallen und sich Nebel bildet. Vor
allem in der Südhälfte wird es wieder frostig, während der Norden
unter Wolken weitgehend frostfrei bleibt. In Alpennähe kann es bei
vorhandener Schneedecke dann sogar wieder unter -10 Grad gehen.
Viel „spannenderes“ gibt es im Ausblick auch gar nicht mehr zu
berichten. Mindestens bis Mitte der kommenden Woche bleibt uns die
Hochdrucklage erhalten. Der Norden und Osten verbleiben dabei
weitgehend unter einer Wolkendecke, aus der zeitweise immer wieder
mal Sprühregen oder Schneegriesel fällt, im Süden und Westen schaut
dagegen immer wieder die Sonne hervor, dafür wird es dort nachts
entsprechend frostig. Der nächste Wetterumschwung ist Stand heute
erst zum Donnerstag in Sicht. „

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.

Hinweis:
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