VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 16.01.2022, 11:30 Uhr

Tagsüber teils sonnig, teils bedeckt durch Hochnebel. Abends/nachts
aufkommende leichter Schnee und Glatteisgefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Norden meist stark bewölkt oder bedeckt, nach Süden
hin viel Sonne. Trocken. Zum Abend in der Nordhälfte aufziehender
Schnee, in den tiefsten Lagen Schneeregen oder Regen, nach Süden
ausbreitend. Ab mittleren Lagen gebietsweise gefrierender Sprühregen
mit Glatteisgefahr. Maxima von -1 Grad im Bereich der Donau bis 4
Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen frisch
bis stark, auf Schwarzwaldgipfeln stürmisch.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt und von Norden leichter
Schneefall mit Glätte, im Tiefland mit Regen vermischt, in den
Frühstunden nachlassend. Ab mittleren Lagen auch gefrierender
Sprühregen mit Glatteisgefahr. Minima +1 bis -4 Grad.

Am Montag meist stark bewölkt. Gebietsweise Sprühregen, im Bergland
auch gefrierend oder Schneegriesel. Nachmittags im Südwesten etwas
Sonne möglich. Höchstwerte von 0 Grad im Bergland bis 7 Grad in der
Kurpfalz. Schwacher, zum Teil auch mäßiger Südwest- bis Westwind, in
Böen vor allem im Norden und im Bergland auch stark.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise
Sprühregen, im Bergland gefrierend. Im äußersten Süden teils klar
oder gering bewölkt mit Nebel. Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Auf dem
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Ost.

Am Dienstagvormittag meist stark bewölkt bis bedeckt, stellenweise
Sprühregen. Im Tagesverlauf zögerliche Auflockerung. Maxima von 1
Grad an der Donau bis 8 Grad im Norden des Landes. Schwacher Wind aus
östlicher Richtung. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch ausbreitender Hochnebel- und Nebel.
Verbreitet leichter Frost von +1 bis -6 Grad sowie Reifglätte.

Am Mittwoch vor allem im Rheintal und in Oberschwaben zunächst zäher
Nebel, sonst klar. Nach Nebelauflösung viel Sonne, zum Abend hin von
Nordwesten her Bewölkungsaufzug aber noch trocken. Je nach
Sonneneinstrahlung Höchstwerte von 1 bis 6 Grad. Schwacher bis
mäßiger Westwind mit frischen, auf dem Feldberg starken bis
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag zunehmend stark bewölkt und von
Nordwesten her aufkommender leichter Regen, ab mittleren Lagen Schnee
mit Glätte. Tiefstwerte +2 bis -3 Grad. Im Bergland verbreitet, im
Tiefland auch gelegentlich starke bis stürmische Böen aus West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 16.01.2022, 11:30 Uhr –
„In den kommenden Tagen setzt sich in Grunde genommen das Wetter der
vergangenen Tage fort. Meist herrscht ruhiges Hochdruckwetter, das
heute mal ein wenig von einem von West nach Ost durchziehenden Trog
in der Höhe unterbrochen wird. Am morgigen Montag ist der Trog schon
wieder fast nach Polen abgezogen. Über Westeuropa baut sich schon das
nächste Hochdruckgebiet namens DIETER auf. Folglich ist es im Westen
und Südwesten meist trocken. Im Osten bringt noch die Kaltfront von
Tief HANNELORE ein paar Niederschläge (meist Regen oder Sprühregen),
im Bergland kann es auch ein wenig schneien. Mehr als ein paar
Zentimeter im Erzgebirge dürften aber nicht drin sein. Hinter der
Kaltfront reißt allerdings am Nachmittag die Wolkendecke auf und von
der Ostsee bis zur Lausitz setzt sich die Sonne durch. Zwischen dem
Tief HANNELORE und Hoch DIETER baut sich ein etwas größerer
Druckunterschied auf. Dieser sorgt in der Nordosthälfte Deutschlands
für einen frischen Wind, der vor allem an der Küste auch

stürmisch auffrischen kann. Mit 5 bis 9 Grad wird es im Norden recht
mild, im Süden ist es noch etwas kühler.

Am Dienstag erleben wir wieder das uns bekannte ruhige
Hochdruckwetter und es stellt sich – wie so oft im Winter – die
Frage, wo es am sonnigsten wird. Der Tag startet vielerorts
hochnebelartig bedeckt oder trüb. Im Tagesverlauf wird das
Hochnebelgrau heller und hier und da bekommt die Wolkendecke auch
Lücken. Wie zahlreich diese ausfallen werden, ist aber schwer
vorherzusagen. Generell sind aber die Chancen auf Sonnenschein im
Westen und Südwesten am größten. An den Temperaturen ändert sich
wenig.

In der Nacht zum Mittwoch breiten sich Nebel und Hochnebel wieder
aus, sodass auch der Mittwoch wieder vielfach grau-in-grau startet.
Im Tagesverlauf lichtet sich dieser wieder und die besten Chancen auf
Sonnenschein bekommt dieses Mal der Süden und Osten. Bestes Wetter
mit viel Sonnenschein gibt es am unmittelbaren Alpenrand und in
höheren Lagen der Mittelgebirge. Von Nordwesten breiten sich im Laufe
des Tages aber dichte Wolken aus – die Vorboten einer Kaltfront, die
in der Nacht auf Donnerstag auf Deutschland übergreift. Mit ihr
kommen am späten Abend Niederschläge auf, die in der Nacht bis zum
Morgen von Nordwest nach Südost über Deutschland hinwegziehen. Im
Bergland fällt etwas Schnee. Hinter der Kaltfront fließt vor allem in
höheren Luftschichten kältere Luft ein und es kommen Schnee- und
Graupelschauer auf.

Am Donnerstag liegt Deutschland quasi zwischen den Stühlen. Hoch
DIETER hat sich etwas weiter westwärts auf den Atlantik hinaus
verschoben und über Osteuropa befindet sich ein Tief. Dadurch
gelangen wir in eine nordwestliche Strömung, in der Schnee- und
Graupelschauer über uns hinwegziehen. Bei Temperaturen tagsüber im
Plusbereich kann sich aber allenfalls kurzfristig und örtlich mal
eine dünne Schnee- oder Graupelschicht ausbilden. Winterliches
Feeling kommt hier im Flachland wohl kaum auf. „

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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