VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.01.2022, 11:30 Uhr

Verbreitet Regen, teilweise ergiebige Mengen. Windig, vor allem im
Bergland stürmisch. Auf Gipfeln des Schwarzwaldes Orkanböen. Kommende
Nacht Schnee und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag meist bedeckt und verbreitet Regen, im
Schwarzwald zum Teil ergiebig. Nur in Oberschwaben auch längere
trockene Phasen und Aufhellungen. Höchstwerte zwischen 9 Grad im
höheren Bergland und 16 Grad im Markgräflerland. Mäßiger bis frischer
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland auch
(schweren) Sturmböen. Auf Gipfeln des Schwarzwaldes zeitweise
Orkanböen.

In der Nacht zum Mittwoch weiterhin bedeckt. Regen allmählich nach
Südosten abziehend, nachfolgend aber weitere Schauer, im Bergland
oberhalb etwa 600 m zunehmend als Schnee. Minima zwischen +5 und -1
Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen um West. Auf den
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen bis schwere Sturmböen.

Am Mittwochvormittag im Allgäu letzter Schneefall. Im weiteren
Verlauf vor allem in der Südhälfte häufig Sonne, im Norden noch mehr
Wolken, jedoch überall trocken. Höchstwerte von -1 Grad im Bergland
bis +6 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit starken
bis stürmischen Böen, in exponierten Gipfellagen Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag ganz im Süden gering, sonst meist stark
bewölkt, vereinzelt Schneeschauer, nur in tiefsten Lagen Regen- oder
Schneeregenschauer. Bei Tiefstwerten von +2 bis -6 Grad vereinzelt
Glätte durch überfrierende Nässe oder Schnee.

Am Donnerstag (Dreikönigstag) zunächst häufig stark bewölkt, im
Tagesverlauf mehr Sonne, meist niederschlagsfrei. Maxima -1 Grad im
Bergland bis +6 Grad in der Kurpfalz. Wind schwach bis mäßig aus
Südwest mit frischen Böen.

In der Nacht zum Freitag zunächst gering bewölkt und stellenweise
Bildung von Nebel und Hochnebel. In der zweiten Nachthälfte von
Westen aufziehende Wolkenfelder, aber trocken. Örtlich Nebel. Minima
zwischen -1 und -9 Grad, örtlich Glätte durch Reif.

Am Freitag stark bewölkt, ab dem Mittag von Nordwesten einsetzender
leichter Schneefall. Höchstwerte im Bergland bei -2 Grad, im Breisgau
bis +5 Grad. Meist schwacher Südwestwind, in Böen frisch, im Bergland
stark.

In der Nacht zum Samstag bei weiter starker Bewölkung zeitweise
Schnee, in den tiefsten Lagen Regen. Bei Tiefstwerten zwischen +2 und
-4 Grad örtlich Glättegefahr. Starke, im Bergland stürmische Böen aus
Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.01.2022, 11:30 Uhr –
„Am heutigen Dienstag schüttet es am Frontenzug von Tief ANNETTE über
der Südhälfte Deutschlands länger andauernd. Bis in die Nacht zum
Mittwoch hinein muss insbesondere in Staulagen der Mittelgebirge und
im Allgäu mit Gesamtniederschlagsmengen von 30 bis 50 l/qm gerechnet
werden. Im Nordschwarzwald besteht aufgrund der zu erwartenden Mengen
von teilweise bis 70 l/qm sogar eine Unwetterwarnung. Der ein oder
andere Bach kann dabei über die Ufer treten. Südlich von Mosel und
Main wird es bei Höchstwerten zwischen 11 und 17 Grad zudem
außergewöhnlich mild.

Mit den hohen Temperaturen ist es in den kommenden Tagen vorbei, wenn
die Strömung über Deutschland von Südwest auf West bis Nordwest
dreht. Anstatt subtropischer Warmluft übernimmt dann polare Kaltluft
das Zepter.

Und das bedeutet auch: Mit der am Mittwoch südwärts ziehenden
Kaltfront von Tief ÜMIT gehen die Regenfälle schließlich in
Schneeregen oder Schnee über, lassen aber bald schon wieder nach.
Zumindest in den Mittelgebirgen sowie im höheren Flachland
Süddeutschlands kann sich bis Donnerstagvormittag eine Schneedecke
ausbilden – viel wird es aber voraussichtlich nicht. Im Zuge weiterer
Tiefausläufer könnte es in den darauffolgenden Tagen sogar im
Tiefland teilweise für Schneefall reichen – die (dünne) Schneedecke
wäre dann aber eher der Marke „Stundenmatsch“ statt „Pulverschnee“.

Die Temperaturen liegen in den kommenden Tagen bei 1 bis 7 Grad und
pendeln damit bis voraussichtlich zum kommenden Wochenende in etwa im
Bereich der vieljährigen Mittelwerte.

Dabei bleibt uns das wechselhafte und teils auch windige Wetter
überwiegend erhalten. Größere Chancen auf Sonnenschein bestehen
jedoch am Donnerstag in der Nordosthälfte sowie am Freitag im
Südosten Bayerns.
*“

Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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