VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 27.12.2021, 11:30 Uhr

Viele Wolken, zeitweise Regen. Allmählich zunehmender Wind. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag mancherorts heiter, überall trocken. Ab dem Nachmittag 
von Südwesten Regen. Höchstwerte von 5 Grad auf der Ostalb bis 11 
Grad im Breisgau. Meist schwacher Wind um Südost. Ab dem Nachmittag 
im hohen Schwarzwald stürmische Böen aus Südwest. 

In der Nacht zum Dienstag zeitweise Regen, meist dichte Wolken. 
Tiefstwerte von 9 Grad im Breisgau und bis 2 Grad im Allgäu. Auf 
hohen Gipfeln des Schwarzwaldes stürmische Böen und Sturmböen aus 
Südwest.

Am Dienstag stark bewölkt, gebietsweise Regen. Vor allem am 
Nachmittag und Abend teils kräftige, schauerartige Verstärkungen. 
Gewitter eher unwahrscheinlich. Maxima 6 Grad in Oberschwaben bis 13 
Grad im Breisgau. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, vor 
allem im Bergland auch stürmischen Böen. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt, verbreitet nass.
Später im Norden auch trockene Abschnitte. Minima zwischen 10 und 4 
Grad. Im Bergland verbreitet, sonst im Tiefland gelegentlich starke 
bis stürmische Böen aus Südwest. Im Hochschwarzwald Sturmböen, auf 
dem Feldberg orkanartige Böen.  

Am Mittwoch meist bedeckt und vor allem im Südwesten anhaltender, im 
Schwarzwald kräftiger Regen. Am Abend auch der Nordosten immer 
regenanfälliger. Höchstwerte von 7 Grad im Bergland bis 14 Grad in 
Freiburg. Mäßiger, westlicher Wind mit vor allem im Bergland starken 
bis stürmischen Böen, exponiert Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln 
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Donnerstag im Schwarzwald weiter anhaltender Regen, 
sonst zeitweise Regen und kaum Auflockerungen. Tiefstwerte 12 bis 6 
Grad. Starke bis stürmische Böen, vor allem im Bergland Sturmböen, in
höchsten Schwarzwaldlagen orkanartige Böen aus West.

Am Donnerstag stark bewölkt und anfangs noch verbreitet Regen. Im 
Tagesverlauf nachlassender Niederschlag und spätnachmittags 
Auflockerungen. Maxima von 9 Grad im Bergland bis 16 Grad im 
Rheintal. Mäßiger Westwind mit insbesondere im Bergland starken bis 
stürmischen Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag aufgelockert, meist schon trocken. 
Hochnebelbildung. Minima 11 bis 4 Grad. Im Bergland starke, 
vereinzelt stürmische Böen aus West. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 27.12.2021, 11:30 Uhr -
"Noch trennt eine Luftmassengrenze diagonal über Deutschland kalte 
Luft über dem Norden und Osten des Landes von warmer Luft über dem 
Westen und Süden. An der Luftmassengrenze bleibt das Wetter turbulent
durch gefrierenden Regen und Glatteis. Dank Tief ROLAND, das sich 
über den Britischen Inseln befindet und auf seiner Vorderseite 
unermüdlich milde Atlantikluft nach Mitteleuropa schaufelt, wird die 
Frostluft bis Wochenmitte vollends aus Deutschland verdrängt. 
Anschließend kommen im Südwesten des Landes zum Jahresende durchaus 
Frühlingsgefühle auf.

Die vergangene Nacht war vor allem in der Mitte und Teilen des Ostens
von spiegelglatten Fahrbahnen und Wegen geprägt. Schuld daran war der
gefrierende Regen, der verbreitet für Glatteis gesorgt hat. Auch am 
heutigen Montag muss vor allem in der Nordosthälfte des Landes 
weiterhin mit glatten Straßen gerechnet werden, denn lokal fällt nach
wie vor gefrierender Regen oder Sprühregen. Im Südwesten und Westen 
bekommt man bei Höchstwerten bis 10 Grad von alledem nichts mit.

In der kommenden Nacht bleibt es in etwa nordöstlich einer Linie 
Bremen-Erfurt-Burghausen(Bayern) bei der gebietsweise brisanten 
Glatteislage, da weiterhin zeitweiliger Regen auf den gefrorenen 
Boden trifft. Der Schwerpunkt dürfte rund um den östlichen 
Mittelgebirgsraum und Ostbayern liegen.

Am Dienstag schafft es die milde Luft dann ganz allmählich die 
Frostluft immer weiter in Richtung Oder und Neiße zurückzudrängen. An
der Grenze zu Polen besteht vor allem in der ersten Tageshälfte noch 
Glatteisgefahr. Sonst ist es bereits deutlich milder und es regnet 
zeitweise schauerartig verstärkt. Im Südwesten gesellen sich am 
Nachmittag auch einzelne Gewitter hinzu. Ein böiger Südwestwind 
treibt dort die Temperaturen auf sehr milde 13 Grad.

Am Mittwoch und in den Folgetagen dominiert dann ungewöhnlich mildes 
Wetter, denn von Westen und Südwesten wird von Tiefdruckgebieten, die
sich über dem Atlantik die Klinke in die Hand drücken, fortwährend 
ungewöhnlich milde Luft nach Deutschland geführt. Es sind dann am 
Oberrhein bis zu 16 Grad möglich. Da die Luftmasse außerdem sehr 
feucht ist, kommt es immer wieder zu teils länger anhaltenden 
Niederschlägen. Dies ist besonders in den südwestlichen 
Mittelgebirgen und am Alpenrand der Fall. Die Schneefallgrenze steigt
dabei auf über 2000 m an, sodass im Alpenraum die große Spülung 
ansteht und massives Tauwetter einsetzt. Winterfreunde bekommen also 
einen herben Dämpfer versetzt und daran wird sich mindestens bis 
Jahresende auch nichts ändern. 
"

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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