VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 24.12.2021, 11:30 Uhr

Milde Temperaturen; zeitweise Regen, nachts zunehmend in der
Nordhälfte eingeschränkt.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis
bedeckt, zeitweise Regen. Maxima zwischen 4 Grad in Oberschwaben bis
11 Grad bei Freiburg. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen
bis starken, auf dem Feldberg auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag weiterhin stark bewölkt bis bedeckt, in der
Südhälfte nachlassender, im Norden weiter andauernder Regen. In der
Früh südlich der Alb gebietsweise Auflockerungen und örtlich Nebel.
Minima von 6 bis 1 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische
Böen aus Südwest.

Am Samstag (1. Weihnachtsfeiertag) stark bewölkt, anfangs in der
Nordhälfte mit Regen, im Tagesverlauf wieder nach Süden ausbreitend.
Nachmittags im Taubergrund Übergang in Schneeregen. Höchstwerte von 4
Grad an der Donau und bis 10 Grad im Oberrheingraben. Wind schwach
aus meist unterschiedlichen Richtungen, örtlich in Böen auffrischend.
In exponierten Lagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen aus
Südwest.

In der Nacht zum Sonntag bei nachlassendem Regen weiterhin stark
bewölkt bis bedeckt. Lokal Nebel. Bei Tiefstwerten von +5 bis -1 Grad
streckenweise Glätte.

Am Sonntag (2. Weihnachtsfeiertag) überwiegend wolkig, im Westen
gebietsweise, im Osten nur vereinzelt Regen. Höchstwerte 1 Grad an
der Tauber und bis 7 Grad am südlichen Oberrhein. Schwacher südlicher
Wind, im Bergland in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Montag von Westen her nachlassender Regen und
Wolkenauflockerungen. Nachfolgend Nebelbildung. Tiefstwerte von 5 bis
0 Grad. Am Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Montag nach Nebelauflösung stark bis wechselnd bewölkt, zunächst
trocken. Im Tagesverlauf von Westen wieder Aufzug dichter Wolken,
nachmittags im Westen einsetzender Regen. Höchstwerte von 3 Grad in
Oberschwaben bis 8 Grad bei Freiburg. Schwacher Wind aus südlicher
Richtung, gelegentlich in Böen auffrischend. Auf den
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig bis stark bewölkt. Zeitweise Regen,
örtlich Nebel. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. Exponiert im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 24.12.2021, 11:30 Uhr –
„Tief QUINTIUS und PER II schicken seine Kaltfronten im Verlauf bis
in die Mitte Deutschlands. Damit wird sich ab der kommenden Nacht
eine klassische Zweiteilung beim Wetter über Deutschland einstellen.
Während in die Nordhälfte zunehmend frostige und trockene arktische
Polarluft einsickert, bleibt es in der Südhälfte mild und
unbeständig. Schuld daran ist Tief PER I westlich der Britischen
Inseln, das den Vormarsch der Kaltluft etwa genau über der Mitte
Deutschlands stoppen soll. Am heutigen Freitag, Heiligabend setzt
sich zunächst die milde Atlantikluft bis in den Nordosten
Deutschlands durch, bevor zum Abend von Norden hinter der Kaltfront
von Tief PER II, später auch von QUINTIUS in mehreren Schüben
deutlich kältere Luft einsickert. Dazu gibt es in Vorpommern und
Brandenburg noch einzelne Schneeschauer. Tagsüber weht der Wind über
der Mitte recht kräftig, teils mit Windböen, auf den Berggipfeln
bleibt es noch stürmisch. In der Nacht sind dann auch bis in die
nördliche Mitte
Schneefälle zu erwarten, nach Norden und Nordosten ist es meist klar.
Gebietsweise muss mit Glätte durch Gefrieren von Nässe gerechnet
werden. Im Süden und Südwesten bleibt es meist frostfrei. Am
Sonnabend, dem ersten Weihnachtsfeiertag wird es nahezu in der
gesamten Nordhälfte sonnig, trocken und kalt mit Dauerfrost. Etwa
über der Mitte liegt noch eine Luftmassengrenze, an der es auf der
Nordseite meist Schnee, auf der Südseite zeitweise Regen gibt. Die
Niederschläge können gebietsweise auch mal kräftiger ausfallen, im
Übergangsbereich sollte erhöhte Glättegefahr oder auch Glatteis durch
gefrierenden Regen auf dem Zettel ganz oben stehen. Die Situation
könnte sich am Abend und in der Nacht zum Sonntag etwas entspannen,
wenn die Niederschläge insgesamt nachlassen bzw. sich mehr in den
Süden und Südosten verlagern. Nichtdestotrotz wird streckenweise
erneut Glätte oder Glatteis durch gefrierenden Regen auftreten. Im
Norden und Osten ist strenger Frost unter -10 Grad, gerade über
Schnee
ein Thema. Am Sonntag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag erwarten wir im
Norden und Osten erneut einen sonnigen Wintertag mit Dauerfrost. Von
Westen und Südwesten breiten sich bis zum Abend bis etwa in die Mitte
Deutschlands dichte Wolken mit milder Luft und meist Regen im Gepäck
aus. Das ruft erneut Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen auf den
Plan, gerade wo dieser auf gefrorene Böden und negative
Belagstemperaturen trifft. In der Nacht zum Montag verlagern sich die
Niederschläge langsam weiter nordostwärts und werden gebietsweise zu
teils unwetterartigem Glatteis führen.

In der neuen Woche macht die Milderung von Südwesten weitere
Fortschritte, wobei es im Nordosten zunächst noch bei Dauerfrost
bleibt. Auch die Niederschlagsneigung ist dort geringer. Im
Übergangsbereich der Luftmassen bleibt das Thema Glatteis bis in den
Unwetterbereich weiterhin erhalten. Erst am Dienstag soll der Wind
auch im Nordosten zunehmend auf Südwest drehen und damit auch dort
das Ende der Frostperiode einläuten. „

Das erklärt Dipl.-Met. Dr. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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