VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 10.12.2021, 11:30 Uhr

Von Westen aufkommender Schneefall, in tiefen Lagen Regen.
Glättegefahr. Im Bergland Schneeverwehungen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt und
ostwärts ausbreitender Schneefall, in Weststaulagen des Schwarzwaldes
teils kräftiger bzw. andauernd. Meist nur in tiefen Lagen Regen,
Schneefallgrenze bei 300 m. Höchstwerte -2 Grad im Bergland und +5
Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen
Richtungen, in Böen frisch, vor allem im Bergland stark bis
stürmisch, auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. Im Bergland und
in Oberschwaben zum Teil Schneeverwehungen.

In der Nacht zu Samstag wolkig bis stark bewölkt und zeitweise
weiterer Schnee bzw. Regen, insbesondere im Schwarzwald auch länger
anhaltend. Schneefallgrenze um 400 m. Glätte. Tiefstwerte +2 Grad am
Rhein bis -3 Grad im Bergland. Vor allem im Bergland starke bis
stürmische Böen aus Südwest, auf Schwarzwaldgipfeln anfangs noch
Sturmböen oder schwere Sturmböen. Auch südlich der Alb zeitweise böig
auflebender Wind. Weiterhin gebietsweise Schneeverwehungen.

Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt, zeitweise etwas Regen oder
Schnee, Schneefallgrenze bei 400 m. Höchsttemperaturen zwischen -1
Grad im Bergland und bis zu +5 Grad am Rhein. Mäßiger bis frischer
Westwind, im Bergland teils stark böig auffrischend. Auf
Schwarzwaldgipfeln anfangs noch stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag allmählich abklingende Schauer, gelegentlich
Auflockerungen. Tiefstwerte +2 bis -3 Grad, streckenweise Glätte.

Am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise Regen. Am Abend
abklingend. Höchstwerte 2 bis 7 Grad. Schwacher, in Böen frischer
Wind, im Bergland teils stark aus Südwest. Auf Schwarzwaldgipfeln
teils starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag bei starker Bewölkung gelegentliche Schauer
nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte von der Alb bis nach Oberschwaben
bei 0, am Rhein und im Nordosten bei +5 Grad.

Am Montag meist stark bewölkt oder neblig-trüb, vereinzelt leichter
Regen oder Sprühregen. Ab dem Mittag im Südwesten zeitweise
aufgelockert. Maxima zwischen 3 Grad in Oberschwaben und 9 Grad im
Rheintal und in höheren Schwarzwaldlagen. Schwacher bis mäßiger Wind
aus meist östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag neblig-trüb, überwiegend trocken. Minima
zwischen +4 und -2 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 10.12.2021, 11:30 Uhr –
„Tiefdruckeinfluss mit durchziehenden Störungen sorgen am Wochenende
weiterhin für nasskaltes, teils auch winterliches Wetter.

Am heutigen Freitag zieht ein Tief von Benelux kommend nach
Süddeutschland. Dabei breiten sich vom Südwesten im Tagesverlauf auf
die gesamte Südhälfte neue Schneefälle aus. Im Schwarzwald und Allgäu
ergeben sich bis zum Samstag teils markante Neuschneemengen von 10
bis 30 cm, sonst sind es meist nur 1 bis 5 cm. Zudem frischt der
Südwest- bis Westwind stark böig auf, im Bergland auch stürmisch.
Dadurch kann es vor allem im Hochschwarzwald und Oberallgäu
zusätzlich zu erheblichen Verwehungen kommen. In den tiefen Lagen
fällt Regen oder Schneeregen. Auch von der Uckermark bis nach
Vorpommern fällt mit einer schwachen Störung bis zum heutigen Abend
noch geringfügig etwas Schnee. In den übrigen Regionen gibt es neben
vielen Wolken zeitweise Aufheiterungen. Die Höchstwerte finden sich
heute zwischen leichtem Dauerfrost im Bergland und Nordosten und 7
Grad am Niederrhein ein. Nachts gibt es verbreitet Frost und
gebietsweise muss mit Glätte gerechnet werden.

Am Samstag ziehen sich die Schneefälle, in tiefen Lagen Regen oder
Schneeregen, über der Südhälfte im Tagesverlauf an die Alpen und den
Bayerischen Wald zurück. In den übrigen Regionen ist es stark, teils
wechselnd bewölkt mit regionalen Aufheiterungen vor allem über der
östlichen Mitte. Auch im Küstenumfeld von Nord- und Ostsee kann es
bei einzelne Regen-, Schneeregenschauer nass werden. Die Maxima
liegen zwischen -1 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und +6 Grad
im Rheinland. Nachts sind weiterhin Frost und örtlich Glätte Thema.

Am dritten Advent stellt sich die Wetterlage dann stärker um.
Zunächst greift eine Warmfront von Nordwesten her auf das
Bundesgebiet über und sorgt in den meisten Regionen für einen
nasskalten Eindruck. Etwas Schnee ist voraussichtlich aber nur noch
in den höchsten Lagen des Berglandes ein Thema. Vereinzelt ist nach
Südosten im Bergland vorübergehend Glätte durch gefrierenden Regen
aus heutiger Sicht nicht ganz ausgeschlossen. Im Nordwesten macht
sich die Milderung bei Höchstwerten nahe 10 Grad schon deutlich
bemerkbar, im Osten und Südosten finden sich die Maxima bei 2 bis 5
Grad ein. Am Alpenrand bestehen tagsüber am ehesten größere Chancen
auf Wolkenlücken und etwas Sonnenschein.

Zu Wochenbeginn gelangt insbesondere die Mitte und der Süden unter
Hochdruckeinfluss. Dabei stellt sich mit zu Nebel und Hochnebel
neigendes Wetter ein. Tagsüber wird es mit 4 bis 10 Grad recht mild.
Nachts rutscht das Thermometer im Süden nochmals in leichten
Nachtfrost. Die Glättegefahr ist dann höchstens noch im Bergland ein
Thema. In die Nordhälfte können zeitweise leichte Störungen
eindringen und etwas Regen bringen. „

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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