VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 07.12.2021, 11:30 Uhr

Nachmittags kaum Schauer, Auflockerungen. Kommende Nacht von Westen
Regen, anfangs teils, nachfolgend nur in Hochlagen Schnee,
gebietsweise Glatteisgefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag kaum noch Schauer, gebietsweise
Auflockerungen. Höchsttemperaturen zwischen -1 Grad im höheren
Bergland und +7 Grad am Oberrhein. Mäßiger Wind mit frischen bis
starken Böen aus südlicher Richtung.

In der Nacht zum Mittwoch von Westen zunehmend bewölkt mit
einsetzendem Niederschlag, anfangs und vor allem nach Osten hin noch
kurzzeitig als Schnee, meist aber rascher Übergang in Regen.
Schneefallgrenze vorübergehend um 1000 m, bis zum Morgen wieder auf
etwa 800 m absinkend. Bei Frost besonders in den östlichen
Landesteilen streckenweise Glatteisgefahr! Tiefstwerte zwischen +1
Grad entlang des Rheins und -4 Grad im Bergland und im Osten. Im
Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Mittwoch vor allem im Süden und Osten bei dichten Wolken länger
anhaltende Schneefälle mit verbreiteter Glätte. Die Schneefallgrenze
sinkt wieder auf 600 bis 800 m, vor allem von der Ostalb bis zum
Südschwarzwald und südlich davon schneit es bis in die tiefsten
Lagen. Nach Nordwesten hin weniger Niederschlag, aber auch kaum
Sonne. Höchstwerte von -1 Grad im Bergland, um 0 Grad bei andauerndem
Schneefall und bis +7 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen, im Hochschwarzwald anfangs noch starke
bis stürmische Böen aus Südwest.

In der Nacht zum Donnerstag nur allmählich nachlassende
Niederschläge, im Norden mehr als Regen, im Süden weiterhin meist als
Schnee mit verbreiteter Glätte. Tiefstwerte von +2 Grad am Rhein bis
-2 Grad im Bergland und in Oberschwaben.

Am Donnerstag stark bewölkt und vorübergehend meist trocken und teils
sogar ein paar Auflockerungen. Später von Westen Schauer, oberhalb
400 bis 600 m Schnee. Maxima von -1 Grad im Bergland bis +6 Grad im
Breisgau. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Südwestwind. Im
höheren Bergland starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zu Freitag überwiegend stark bewölkt, örtlich Schauer.
Schneefallgrenze um 600 m. Minima +3 bis -5 Grad. Glätte.

Am Freitag stark bewölkt, vor allem im Westen zeitweise leichte
Niederschläge, oberhalb 500 bis 700 m auch als Schnee. Im Südosten
oft trocken und gelegentliche Auflockerungen. Höchstwerte -1 Grad im
Bergland und +5 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus Südwest.

In der Nacht zu Samstag wolkig bis stark bewölkt. Zeitweise etwas
Regen oder Schnee, Glätte. Tiefstwerte +2 Grad am Rhein bis -4 Grad
im Allgäu.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 07.12.2021, 11:30 Uhr –
“ In den kommenden Tagen setzt sich das eher unspektakuläre,
unbeständige und vor allem nasskalte Wetter fort. Was für die
Tieflandbewohner eher als „usselig“ empfunden werden dürfte, bedeutet
für die Hochlagen meist „Ski und Rodel: gut“.

Das wechselhafte Wettergeschehen haben wir Tiefs und deren Ausläufern
zu verdanken, die vom Nordatlantik her über West- und Nordwesteuropa
bis zu uns nach Mitteleuropa vorstoßen. Ausgerechnet dort sehen sie
sich der blockierenden Wirkung von Hoch XAVIELLE über Finnland bzw.
Nordwestrussland ausgesetzt, sodass sie über Deutschland erst
eingebremst, dann gestoppt werden und schließlich verenden. Neustes
Mitglied des Frontenfriedhofs sind die Ausläufer von Tief GERRIT über
dem Nordmeer, ihr folgen auf Schritt und Tritt die Ausläufer von
Orkantief HARRY bei den Britischen Inseln. Während die Westhälfte
dabei immer wieder mal in den „Genuss“ etwas milderer Meeresluft
kommt und die Niederschläge zumindest in tiefen Lagen als Regen
fallen, hält kältere Polarluft, die aus Hoch XAVIELLE ausfließt, in
der Osthälfte mal mehr, mal weniger erfolgreich dagegen. Dort bleibt
es folglich meist bei der „Schneephase“. Da es dennoch recht
verbreitet für leicht positive Tageshöchsttemperaturen reicht, taut

der schöne Schnee meist wieder an oder gar weg. Echtes Winterwetter
mit Dauerfrost und anwachsender Schneedecke bleibt dem Bergland, dem
höheren Flachland Süddeutschlands sowie mit Abstrichen auch dem
Nordosten vorbehalten. Dort, wo keine Schneeglätte herrscht, muss in
den verbreitet frostigen Nächten und Frühstunden mit Eisglätte
gerechnet werden, teils durch gefrierenden Regen, teils durch
überfrierende Nässe: Also gerade in tieferen Lagen Vorsicht beim Weg
auf die Arbeit!

Ob sich an dieser Situation ab dem Wochenende etwas ändert, ist noch
unklar. Stand jetzt deutet sich zunächst Zwischenhocheinfluss an,
wobei der Schnee, dort wo er liegt, konserviert wird und für eine für
das dritte Adventswochenende adäquate Winterstimmung sorgen könnte.

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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