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VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 26.11.2021, 11:30 Uhr
Heute gebietsweise leichter Schnee mit Glätte. Im Bergland
Dauerfrost. Nachts vor allem ab mittleren Lagen Schnee und Glätte,
windig, Hochschwarzwald Sturm.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt oder bedeckt, zeit- und gebietsweise
leichter Schnee, im Tagesverlauf nachlassend. In tieferen Lagen Regen
oder Sprühregen. Maximal -1 Grad im höheren Bergland bis +5 Grad
örtlich am Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen
auffrischend. Abends in exponierten Lagen starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt, zunächst meist trocken. In
der zweiten Nachthälfte von Westen aufziehender Regen, ab mittleren
Lagen Schnee. Südlich der Alb zunächst niederschlagsfrei.
Glättegefahr durch Schnee und überfrierende Nässe bei Minima zwischen
+3 und -3 Grad. Örtlich starke, im Bergland auch stürmische Böen. Auf
den Schwarzwaldgipfeln zum Teil schwere Sturmböen aus Südwest.
Am Samstag anfangs bedeckt mit weiter nach Osten ausbreitendem Regen,
ab mittleren Lagen Schnee. Nachmittags im Westen wechselnd bewölkt,
Niederschlag in einzelne Schauer übergehend, ab 400 m mit Schnee
vermischt. Im Bergland wiederholt Schneeschauer. Höchstwerte zwischen
0 Grad im Bergland und 7 Grad örtlich an Rhein. Schwacher bis
mäßiger, in Böen frischer bis starker, im Bergland starker bis
stürmischer Südwestwind. In exponierten Schwarzwaldlagen Sturmböen
oder schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Im Bergland
wiederholt, sonst vereinzelt Schneeschauer, nur in den tiefsten Lagen
mit Regen vermischt. Streckenweise Glätte. Tiefstwerte zwischen +2
Grad in der Ortenau und -4 Grad auf der Baar. Vor allem im Bergland
starke bis stürmische Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus
Südwest.
Am Sonntag stark bis wechselnd bewölkt. Im Bergland verbreitet, sonst
lokal Schneeschauer. In den tiefsten Lagen Regen- oder
Schneeregenschauer. Maxima zwischen -2 Grad auf der Alb und +4 in der
Ortenau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, im höheren
Bergland auch stürmischen Böen, anfangs auch noch Sturmböen.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt mit Schneeschauern.
Verbreitet Glättegefahr. Minima zwischen +1 und -4 Grad.
Am Montag stark bis wechselnd bewölkt. Mit Schwerpunkt im Bergland
Schneeschauer oder in den tiefsten Lagen Schneeregenschauer.
Höchstwerte zwischen -3 Grad auf der Ostalb und +4 Grad in der
Kurpfalz. Böig auffrischender Südwestwind.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt mit, vor allem in
höheren Lagen, Schneeschauern und Glätte. Tiefstwerte zwischen +2 und
-5 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 26.11.2021, 11:30 Uhr –
„Aktuell sind drei Hauptakteure auf der Wetterkarte auszumachen: Ein
kräftiges (namenloses) Hoch über dem Atlantik, das sich von Grönland
bis zur Biskaya erstreckt; Tief ANDREAS, das in die Nordsee zieht;
und Tief YILMAZ über Italien.
Während YILMAZ aktuell Süddeutschland beeinflusst, indem es feuchte
Luft über die Alpen führt und für ein paar Schneeflocken südlich der
Donau sorgt, rücken zunehmend die beiden erstgenannten Akteure in den
Fokus:
ANDREAS ist aktuell (10:00 Uhr) gerade erst ein paar Stunden alt und
doch zeigt er schon eine markante Charaktereigenschaft: „Mit dem
Strom schwimmen“ scheint nicht so seins zu sein und so hat er sich
ungefähr bei den schottischen Orkney-Inseln von der Höhenströmung
abgekoppelt und mausert sich just in diesem Moment zu einem
eigenständigen Tief, das zunächst in die Nordsee zieht, bevor es in
den kommenden Tagen wohl Gefallen an den deutschen Gefilden findet.
Da sich das kräftige Hoch über dem Atlantik naturgemäß im
Uhrzeigersinn dreht und ANDREAS genau andersrum, schaufeln diese
beiden Kumpanen wie zwei Zahnräder kalte und feuchte Luft polaren
Ursprungs zu uns. Diese Kaltluft setzt sich in Deutschland fest und
so steigt am Wochenende zunehmend auch die Chance für Schneeflocken
bis in tiefe Lagen. Dort wird es ihnen aber rasch an den Kragen
gehen, sodass insgesamt eher der Eindruck „nasskalt“ dominiert.
Anders sieht es in den Mittelgebirgen aus: Oberhalb von 300 m kann
sich durchaus eine Schneedecke ausbilden, die umso dicker wird, je
höher man kommt (sprich, wer am 1. Advent Schlitten fahren möchte und
etwas mehr Gewicht als ein Kind mitbringt, sollte in die höheren
Mittelgebirge fahren – oder eben in die Alpen).
Eine erste weiße Überraschung (die ja nun eigentlich keine mehr
ist…) kann es schon morgen früh im Bereich der westlichen und
zentralen Mittelgebirge geben, also von NRW und
Rheinland-Pfalz/Saarland über Hessen, Thüringer Wald, Franken bis zum
Schwarzwald. Oberhalb 600 m reicht es bei bis zu 10 cm gewiss für
einen kleinen Schneemann, in tieferen Lagen wohl eher nur für eine
„Anzuckerung“.
Und da sich ANDREAS so wohl fühlt bei uns, kommt es in den kommenden
Tagen immer wieder zu zeitweiligen Schauern und Niederschlägen, wobei
man grob sagen kann, dass sie oberhalb 300-500 m durchweg als Schnee
fallen, unterhalb als Regen oder Schneeregen. Die Temperaturen liegen
dabei im nasskalten 1-bis-5-Grad-Bereich, im Bergland herrscht
leichter Dauerfrost.
Noch interessanter könnte es nächsten Dienstag werden, wenn eine
Warmfront übergreift und ein Schneestürmchen bringen könnte. Aber bis
dahin fließt noch viel Wasser (und die ein oder andere geschmolzene
Schneeflocke) den Rhein hinunter… „
Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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