VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 24.11.2021, 11:30 Uhr

Heute neben teils zähem Hochnebel viel Sonne. Kommende Nacht
verbreitet frostig, gebietsweise Nebel, erneut Glättegefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf im Oberrheingraben viel
Sonne, sonst verbreitet Hochnebel, nachmittags nur zögerlich
auflösend. Südlich der Alb stellenweise ganztägig trüb. Höchstwerte
von -1 Grad im Alb-Donau-Bereich bis +6 Grad in Mannheim. Schwacher
Ostwind.

In der Nacht zum Donnerstag teils klar, vor allem in Oberschwaben und
am Rhein Bildung bzw. Verdichtung von Nebel und Hochnebel.
Tiefstwerte 0 bis -5 Grad. Streckenweise Glätte.

Am Donnerstag in den Niederungen, vor allem am Rhein und Bodensee,
zähe Hochnebelfelder. Dazu stellenweise auch Nebel, vormittags
zögerlich auflösend. Sonst anfangs heiter, im Tagesverlauf aber
aufziehende Bewölkung. Noch trocken. Maxima 0 Grad bis 4 Grad.
Schwacher, in Böen mäßiger Wind aus nördlicher Richtung.

In der Nacht zum Freitag überwiegend stark bewölkt, südlich der Alb
ein paar Schneeflocken möglich. Sonst gebietsweise Sprühregen.
Streckenweise Glätte durch geringfügigen Schnee oder überfrierende
Nässe. Minima zwischen +1 und -4 Grad.

Am Freitag meist bedeckt, südlich der Alb zeitweise leichter Schnee
oder Schneegriesel, in tieferen Lagen Regen. Sonst gebietsweise
Sprühregen. Maximal -1 Grad im höheren Bergland bis +5 Grad im
Rheingraben und am Neckar. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen
auffrischend.

In der Nacht zum Samstag stark bewölkt oder bedeckt. Von Westen
aufziehender Regen, ab den mittleren Lagen Schnee. Südlich der Donau
meist trocken. Glättegefahr bei Minima zwischen +3 und -3 Grad durch
Schnee und überfrierende Nässe. Im Bergland starke bis stürmische
Böen aus Südwest, auf dem Feldberg Sturmböen.

Am Samstagvormittag verbreitet bedeckt mit zeitweiligem Niederschlag,
in tiefen Lagen als Regen, sonst als Schnee. Nachmittags vor allem im
Westen etwas Sonne möglich. Höchstwerte zwischen 0 Grad im Bergland
und 6 Grad örtlich an Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger, in
Böen frischer Südwestwind. In exponierten Lagen starke bis stürmische
Böen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Im Bergland
wiederholt Schneeschauer, sonst in tiefen Lagen nur vereinzelt
Regenschauer. Tiefstwerte zwischen +1 Grad in der Ortenau und -4 Grad
auf der Baar. Auf Schwarzwaldgipfeln weiterhin stürmische Böen aus
Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 24.11.2021, 11:30 Uhr –
„Aktuell sorgt Hoch „Walpurga“ noch für weitgehend ruhiges und recht
graues Novemberwetter in Deutschland. Dabei kann sich der Nebel oder
Hochnebel vor allem im Süden auch ganztägig halten. Im Norden bringt
hingegen ein Tiefausläufer dichtere Wolken und leichten Regen oder
Sprühregen. Die meisten Chancen auf Sonne finden sich in einem
Streifen vom Schwarzwald bis zum Bayerischen Wald sowie in höheren
Lagen der Alpen. Die Temperaturen am Nachmittag liegen auf den
Nordseeinseln bei milden 11 Grad, im Dauergrau im Süden geht es
voraussichtlich nicht über kalte 0 Grad hinaus.

In der Nacht zum Donnerstag breiten sich dann die Nebelfelder im
Laufe der Nacht wieder vielerorts aus. Dazu muss vor allem in der
Mitte und im Süden gebietsweise mit leichtem, am Alpenrand auch mit
mäßigem Frost gerechnet werden. Stellenweise besteht die Gefahr von
Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe.

Am Donnerstag ändert sich dann die Großwetterlage allmählich. Hoch
„Walpurga“ verabschiedet sich über Osteuropa in Richtung
Zentralasien. Somit wird der Weg über Deutschland frei für tiefen
Luftdruck. Den Anfang macht eine nur schwach ausgeprägte Kaltfront,
ausgehend von Tief „Zeus“ über Skandinavien. Allerdings ändert das am
generellen Wettercharakter bei uns zunächst nur wenig. Es bleibt
weiterhin bei dichten grauen Wolken am Himmel, im Süden kann es auch
noch längere Zeit neblig-trüb sein. Im Norden und Nordwesten fällt
hingegen etwas Regen. Auflockerungen gibt es am ehesten im Osten
sowie in höheren Lagen der Alpen. Und auch an den Temperaturen ändert
sich nur wenig. Einzig der Wind frischt an der Nordsee stark bis
stürmisch auf.

Zum Freitag machen sich dann zwei weitere Tiefs bemerkbar: Tief
„Yilmaz“ mit Kern über Norditalien schaufelt feuchte Luft über die
Alpen in den Süden Deutschlands, wo die Niederschläge teils sogar bis
in tiefste Lagen als Schnee fallen können. Allerdings halten sich die
Neuschneemengen in Grenzen und sollten – zumindest in tiefen Lagen –
auch nicht allzu lange liegen bleiben. Andererseits sorgt Tief
„Andreas“ von der Nordsee aus für Niederschläge, die im Laufe des
Freitags und der Nacht zum Samstag in den Nordwesten und Westen
ziehen. Dort liegt die Schneefallgrenze bei rund 400 m, darüber gibt
es Neuschnee. In tieferen Lagen fällt zunächst meist nur Regen oder
Schneeregen. Dazu kann auch der Wind vorübergehend stark, im Bergland
teils stürmisch auffrischen. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 8
Grad.

Am Wochenende bleibt es weiterhin mäßig-kalt bei Temperaturen
zwischen 0 und 7 Grad. Dazu gestaltet sich das Wetter recht
wechselhaft. Gebietsweise treten Niederschläge auf, besonders in der
Südwesthälfte. Dabei schwankt die Schneefallgrenze um 400 bis 500 m.
Aber auch in den Niederungen kann besonders in den Nächten
vorübergehend etwas Schneeregen oder nasser Schnee auftreten. An der
Nordsee sind sogar einzelne Graupelgewitter nicht ausgeschlossen.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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