VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 23.11.2021, 11:30 Uhr

Im Süden teils grau und trüb, sonst sonnig. Im Schwarzwaldhochlagen
Sturmböen, im Süden einzelne Windböen. Kommende Nacht lokal Nebel und
vereinzelt Reifglätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag in der Nordhälfte sowie im
Oberrheingraben meist sonnig. Im Süden hingegen oft hochnebelig
bedeckt, vor allem in Oberschwaben auch ganztägig grau. Tagesmaxima
von 1 Grad auf der Albhochfläche und bis 7 Grad am Oberrhein.
Mäßiger, im Süden zum Teil stark böiger Nordostwind. In den
Schwarzwaldhochlagen stürmische Böen, anfangs auch noch Sturmböen aus
Ost.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar, in Niederungen hingegen
verbreitet Nebel und Hochnebel. Am Bodensee +1 Grad, sonst Frost und
örtlich Reifglätte bei -1 bis -5 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln noch
einzelne starke bis stürmische Böen aus Ost.

Am Mittwoch an Bodensee und in Oberschwaben nur zögerlich auflösender
Hochnebel und Nebel. Auch ganz im Norden teils zähe Hochnebelfelder.
Sonst nach Frühnebel sonnig, trocken. Höchstwerte von 0 Grad im
Alb-Donau-Bereich bis 6 Grad in Mannheim. Schwacher Ostwind mit im
Bergland frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag teils klar, vor allem in Oberschwaben und
am Rhein Bildung bzw. Verdichtung von Nebel und Hochnebel.
Tiefstwerte 0 bis -5 Grad. Vereinzelt Glätte.

Am Donnerstag in den Niederungen, vor allem am Rhein und Bodensee,
zähe Hochnebelfelder. Dazu stellenweise auch Nebel, vormittags
zögerlich auflösend. Sonst anfangs heiter, im Tagesverlauf aber
aufziehende Bewölkung. Noch trocken. Maxima 0 Grad bis 4 Grad.
Schwacher, in Böen mäßiger Wind aus nördlicher Richtung.

In der Nacht zum Freitag überwiegend stark bewölkt, im Süden
zeitweise etwas Regen, zunächst im höheren Bergland etwas Schnee, im
Laufe der Nacht bis in mittlere Lagen ein paar Flocken oder
Schneegriesel mit entsprechender Glättegefahr. Im Norden weitgehend
trocken. Minima zwischen +1 und -4 Grad.

Am Freitag gelegentlich Regen, im Bergland etwas Schnee. Im Norden
über weite Strecken trocken. Maximal -1 Grad im höheren Bergland bis
+4 Grad im Rheingraben und am Neckar. Schwacher bis mäßiger
Südwestwind, im Bergland böig auffrischend.

In der Nacht zum Samstag stark bewölkt oder bedeckt. Zunächst
stellenweise etwas Schnee, in tiefen Lagen Regen oder Schneeregen,
gegen Morgen von Westen zunehmender Niederschlag. Glättegefahr bei
Minima zwischen +2 und -4 Grad durch Schnee und überfrierende Nässe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 23.11.2021, 11:30 Uhr –
„Die ruhigen Hochdruckwetterlagen mit Nebel- und Hochnebel gehören
demnächst der Vergangenheit an. Stattdessen werden wir es häufig mit
Tiefdruckgebieten zu tun haben: Niederschläge und Wind sind dann die
häufigeren Wettererscheinungen. Die Alpen sowie die Mittelgebirge
bekommen endlich nennenswerten Schnee.
Aktuell bestimmt noch das Hoch „Walpurga“ mit Schwerpunkt bei den
Britischen Inseln das Wetter in Deutschland, wobei ein schwacher
Ausläufer vom Tief „Xenophilius“ über Skandinavien die norddeutschen
Bundesländer mit kompakten Wolken, aber mit kaum Niederschlägen
versorgt. Sonst scheint abgesehen von den Hochnebelfeldern im
äußersten Süden die Sonne.
Nun, in den nächsten Tagen verlieft das Hoch zunehmend den Einfluss
auf das Wetter in Deutschland und macht den Weg frei für
Tiefdruckgebiete, die für eine radikale Wetterumstellung sorgen.
Die Alpen und der Bayerische Wald profitieren als Erste von den
Schneefällen. Am Freitag sorgt nämlich ein Tief, das sich von
Oberitalien bis in die Slowakei erstreckt für Niederschläge, die
oberhalb von 300 bis 500 m als Schnee fallen. Dabei werden je nach
Modell 5 bis 10 cm Neuschnee erwartet, stellenweise auch mehr.
Ansonsten gibt es trotz vieler Wolken nur wenige Schauer.
Am ersten Adventswochenende bringt ein weiteres ausgeprägtes Tief,
das von der Nordsee nach Deutschland zieht, oberhalb von 300 bis 500
m Schnee zunächst in die westlichen Mittelgebirge, später auch in den
Süden, in die Mitte und eventuell auch nach Ostdeutschland. Dabei
werden bis Sonntagabend in den Mittelgebirgen 1 bis 5 cm,
stellenweise bis 10 cm Neuschnee erwartet. Im Schwarzwald, auf der
Alb sowie an den Alpen muss mit 5 bis 10 cm, stellenweise bis 20 cm
Neuschnee gerechnet werden.
Wer an seinem Auto noch keine Winterreifen montiert hat, für den ist
es höchste Zeit, dies zu tun. Denn vor allem in den mittleren und
höheren Lagen muss man sich auf winterliche Straßenverhältnisse
einstellen. Selbst in tieferen Lagen kann es in den Nachtstunden und
bei kräftigen Niederschlägen vorübergehend durch Schneematsch glatt
werden.
Auch in der nächsten Woche bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit
sehr wechselhaft und teils auch stürmisch. Vor allem im Bergland
oberhalb von 500 bis 800 m deutet sich weitere Schneefälle an.“

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst