VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 15.11.2021, 11:30 Uhr

Im Bergland örtlich stark reduzierte Sichtweiten, in der Nacht weiter
absinkende Hochnebeldecke.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf meist bedeckt durch
Hochnebel, vereinzelt Sprühregen. Erhöhte Chance auf Auflockerungen
am Nachmittag v. a. im Nordosten sowie am Westfuß/-hang des
Schwarzwaldes. Maxima 4 Grad im Bergland bis 11 Grad bei Mannheim.
Schwacher Nordostwind, in Böen gelegentlich auffrischend.

In der Nacht zum Dienstag erneut ausbreitender Nebel und Hochnebel.
Minima 5 bis 0 Grad. Gebietsweise leichter Frost in Bodennähe.

Am Dienstag vielfach Nebel und Hochnebel, zum großen Teil ganztägig.
Höchstwerte 3 Grad in höheren Lagen bis 9 Grad bei Lörrach. Schwacher
östlicher Wind.

In der Nacht zum Mittwoch Ausbreitung des Hochnebels und Nebels.
Gebietsweise Sprühregen. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Vereinzelt
leichter Frost in Bodennähe.

Am Mittwoch vielfach bedeckt durch Hochnebel und Nebel, vor allem in
Staulagen auch mit Sprühregen. Kaum Sonne. Maxima 3 Grad im Bergland
bis 10 Grad am Rhein. Wind schwach aus Südwest.

In der Nacht zum Donnerstag weiterhin stark bewölkt bis bedeckt,
gebietsweise Nebel und Sprühregen. Minima 6 bis 1 Grad. Vereinzelt
bodennaher Frost.

Am Donnerstagvormittag überwiegend wolkig, örtlich Sprühregen. Ab dem
Mittag sonnige Abschnitte. Temperaturanstieg auf 5 Grad auf den Höhen
bis 11 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Südwestwind, gelegentlich
in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Freitag gering bis stark bewölkt. Örtlich Nebel. Bei
Tiefstwerten zwischen 6 und 0 Grad gebietsweise Bodenfrost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 15.11.2021, 11:30 Uhr –
„Ganze sieben Stunden Sonnenschein konnten am gestrigen Sonntag die
zwei Stationen Saldenburg-Entschenreuth sowie Zwiesel im Bayerischen
Wald verbuchen. Signifikante Sonnenstunden (mehr als 1 Stunde am Tag)
wurden nur noch an 18 weiteren Wetterstationen des Deutschen
Wetterdienstes gemessen. Im übrigen Bundesgebiet blieb es Grau in
Grau oder die Sonne zeigte sich nur ganz sporadisch. Eigentlich
typisch November, könnte man meinen.
Und wer hätte es gedacht, dank Hochdruckeinfluss geht es auch in den
kommenden Tagen eher novembergrau weiter. Hoch UTA über Nordosteuropa
und Hoch VALENTINA über dem nahen Ostatlantik bilden eine sogenannte
Hochdruckbrücke über Mitteleuropa und sorgen mit Absinken in der
Atmosphäre dafür, dass die Feuchtigkeit aus der Grundschicht nicht
Aufsteigen und verschwinden kann. Ein lebhafter Ostwind kann heute
noch in einigen Gebieten für eine Durchmischung sorgen, sodass sich
die Sonne insbesondere in den Alpen sowie vom Bayerischen Wald
ausgehend nach Westen und Nordwesten durchsetzen kann.
Am morgigen Dienstag sieht das Ganze aber schon etwas anders aus. Es
bleibt zwar meist hochnebelartig bedeckt, aber aufgrund des sich
abschwächenden Windes in den unteren Atmosphärenschichten wird es
morgen voraussichtlich auch im Osten Bayerns kaum noch Sonnenschein
geben. Da der Wind aber auf Süd bis Südost dreht, sind die Bewohner
Sachsens, des südlichen Brandenburgs, entlang der Oder und mit viel
Glück auch im Süden Berlins auf der Sonnenseite. Denn dann kann sich
der Hochnebel im Lee des sächsischen Berglands auflösen und die Sonne
bekommt eine Chance, sich nordwärts voran zu arbeiten.
Mittwoch steht dann fast überall wieder ein trüber Tag ins Haus. Die
Kaltfront eines noch namenlosen Tiefs über dem Nordmeer schwenkt von
Nordwesten nach Deutschland hinein und sorgt dafür, dass es zunächst
häufig aus der Hochnebeldecke zu nieseln beginnt. Später breitet sich
dann von der Nordsee her leichter Regen aus, der bis zur Mitte
vorankommt. Auf der Rückseite der Kaltfront lockern die Wolken etwas
auf, sodass nach tagelanger Abstinenz auch die Nord- und Ostfriesen
mal wieder in den Genuss von ein, zwei Sonnenstrahlen kommen können.

Mit dem Wenigen muss man dann auch schon zufrieden sein, denn zum
Ende der Woche ist zwar die Wolkendecke über Deutschland dann nicht
mehr ganz so einheitlich grau, aber die Sonne hat weiterhin nur
wenige Chancen, sich längere Zeit durchzusetzen. Zudem gesellt sich
mit hereinschwenkenden Tiefausläufern auch gebietsweise etwas Regen
hinzu und an den Küsten lebt der Wind stürmisch auf, was den trüben
Charakter des Wetters auch nicht erhellender erscheinen lässt.
Suchen wir nach positiven Seiten der aktuellen Witterung, könnte man
sich über die milden Temperaturen erfreuen, weil die Heizung nicht
ganz so hoch aufgedreht werden muss.

Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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