VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 13.11.2021, 11:30 Uhr

Zeitweise Regen, nachts örtlich Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt, nach
Südosten ausbreitender Regen. Maxima zwischen 5 auf der Ostalb und 11
Grad bei Freiburg. Wind schwach aus Südwest. Auf Schwarzwaldgipfeln
starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag weiterhin stark bewölkt, gebietsweise Regen,
örtlich Nebel. Minima 7 bis 3 Grad.

Am Sonntag wolkig bis gebietsweise bedeckt. Zeitweise Regen, im
Tagesverlauf nach Süden abziehend. Nachmittags im äußersten Norden
etwas Sonne möglich. Höchstwerte von 6 Grad im Bergland bis 12 Grad
im Rheintal. Schwacher Nordostwind mit frischen, im Bergland starken,
auf Schwarzwaldgipfeln starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag verbreitet Hochnebel, örtlich auch Nebel.
Trocken. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Im Bergland starke, auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus Nordost.

Am Montag verbreitet zäher Nebel und Hochnebel, tagsüber zögerlich
auflösend. Nachmittags im Nordosten beste Chance auf Sonne. Maxima 5
Grad im Bergland bis 11 Grad bei Mannheim. Schwacher Nordostwind, in
Böen gelegentlich auffrischend.

In der Nacht zum Dienstag erneut ausbreitender Nebel und Hochnebel.
Minima 5 bis 1 Grad. Gebietsweise leichter Frost in Bodennähe.

Am Dienstag vielfach Nebel und Hochnebel, zum großen Teil ganztägig.
Höchstwerte 4 Grad in höheren Lagen bis 9 Grad bei Lörrach. Schwacher
östlicher Wind.

In der Nacht zum Mittwoch Ausbreitung des Hochnebels und Nebels.
Vereinzelt Sprühregen möglich. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Örtlich
leichter Frost in Bodennähe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 13.11.2021, 11:30 Uhr –
„Tief „Torben“ bringt heute etwas Schwung in die Wetterküche. Nachdem
in den vergangenen Tagen an vielen Orten graue „Novembertristesse“
vorherrschte und sich der Nebel gebietsweise länger hielt, sorgt
„Torben“ heute dafür, dass sich auch das letzte „Grau“ in den
Tallagen verflüchtigt. Stattdessen bietet das Tief, das heute von der
Nordsee im Grenzbereich zu den Niederlanden südwärts zieht, starke
Bewölkung und etwas Regen. Somit befinden sich die Berge, die in den
vergangenen Tagen wohl am meisten Sonne sahen, heute bei schlechter
Sicht in den Wolken. Besonders im Bereich der Mittelgebirge
verbessert sich in Tallagen die Sicht, die in den vergangenen Tagen
doch recht eingeschränkt war. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 6
bis 12 Grad. In den Flussniederungen im Süden, wo der Nebel als
Letztes ausgeräumt wird, werden nur Werte um 4 Grad erreicht.
Im Nachmittagsverlauf erreichen die Niederschläge dann auch
allmählich die Alpen, wo die Schneefallgrenze in der kommenden Nacht
zum Sonntag langsam auf rund 1500 m absinkt. Oberhalb davon kommt es
zu etwas Neuschnee. Ansonsten zieht „Torben“ kommende Nacht nach
Ostfrankreich und verliert allmählich wieder an Einfluss auf
Deutschland. Vor allem der Westen und Süden bekommt noch etwas Regen,
sonst kann sich erneut Nebel bilden. Die nächtlichen Temperaturen
liegen bei 7 bis 1 Grad, leichter Frost ist allenfalls im Bergland
noch vereinzelt ein Thema.
„Torbens“ Gastspiel in Deutschland ist also nur von kurzer Dauer,
denn ab Sonntag nimmt der Hochdruckeinfluss wieder zu. Das Wetter der
weiteren Tage ist dann auch recht schnell zusammengefasst. Die
Wetterküche serviert mal wieder die bereits bekannte
„Novembertristesse“. In den Nächten bildet sich vielerorts Nebel, der
sich auch tagsüber hartnäckig halten kann. Am ehesten zeigt sich die
Sonne noch an den Westseiten der Berge. Warum? Es stellt sich ein
östlicher Wind ein, der dann von Osten her die Berge überströmt.
Durch das Absinken auf der Westseite erwärmt sich die Luft und
trocknet in der Folge etwas ab. Somit hat der Nebel im sogenannten
unmittelbaren Lee (windabgewandte Seite) der Berge keine Chance.
Niederschläge stehen dagegen erst einmal nicht auf dem (Speise-)Plan.

Die Temperaturen liegen meist bei 6 bis 11 Grad, im „Dauergrau“
bleibt es dagegen noch etwas kälter. In den Nächten liegen die
Tiefstwerte dann meist im niedrigen einstelligen Bereich bei 5 bis 1
Grad, stellenweise kann es aber bei Wolkenlücken zu leichtem Frost
kommen – besonders im Bergland. Nur an den Küsten bleibt es milder.
Erst im Laufe des Mittwochs und am Donnerstag könnte ein weiterer
Tiefausläufer mit starker Bewölkung und etwas Regen wieder für
Abwechslung beim trüben Novemberwetter sorgen. Und auch die
Temperaturen sollten dann die 10-Grad-Marke wieder verbreiteter
erreichen. „

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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