VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 07.11.2021, 11:30 Uhr

Tagsüber ganz im Norden windig. In der Nacht zum Montag lokal Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Bergland und südlich der Alb noch Chancen auf längere
sonnige Abschnitte. Von Nordwesten her bereits ausbreitende Wolken
und leichter Regen, am Nachmittag/Abend den Südosten erreichend.
Maxima 4 bis 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind mit
frischen, im äußersten Nordosten starken Böen.

In der Nacht zum Montag zunächst stark bewölkt und örtlich noch Regen
oder Sprühregen. Später Auflockerungen, dann örtlich Nebelbildung.
Minima 4 bis 0 Grad. Mit Schwerpunkt im Bergland Bodenfrost.

Am Montag meist stark bewölkt und lokal Sprühregen, nachmittags im
Süden mehr Sonne. Höchstwerte bei 5 Grad im Bergland und 10 Grad am
Oberrhein. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen, im Tagesverlauf
auf Ost drehend.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt, in den Tälern Bildung
von Nebel begünstigt. Bei Tiefstwerten zwischen +4 und -1 Grad
gebietsweise Frost in Bodennähe. Auf dem Feldberg starke bis
stürmische Böen aus Ost.

Am Dienstagvormittag bei verbreiteten Nebel- und Hochnebelfeldern
örtlich Sprühregen. Im Tagesverlauf allmählich heiter. Maxima 5 Grad
unter längerem Nebel bis 11 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Ostwind,
am Feldberg starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch zunächst verbreitet klar. Im weiteren
Verlauf ausbreitender Nebel und Hochnebel. Minima zwischen +2 und -3
Grad. Verbreitet Bodenfrost, örtlich Glätte durch gefrierende
Nebelnässe.

Am Mittwoch vor allem in Oberschwaben lang anhaltender Nebel und
Hochnebel mit Höchstwerten von nur 3 Grad. Sonst bei viel Sonne bis
zu 9 Grad. Schwacher, variabler Wind.

In der Nacht zum Donnerstag gering bis stark bewölkt mit Ausbreitung
von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte um den Gefrierpunkt, verbreitet
Bodenfrost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 07.11.2021, 11:30 Uhr –
„Der Titel verkündet es bereits: Das Wetter zeigt sich derzeit durch
und durch herbstlich – und das darf und soll es Anfang November ja
auch.

Am heutigen Sonntag steht zunächst einmal der Wind im Fokus, der vor
allem in der Nordhälfte zum Teil sehr lebhaft, an den Küsten und auf
den Bergen gar stürmisch „um die Ecke pfeift“. Der Schuldige in
diesem Zusammenhang ist Tief RUDOLF, das heute von Südskandinavien
ins Baltikum zieht. Der dazugehörige Ausläufer sorgt zudem vielerorts
für wechselhaftes Wetter mit viel Gewölk, im Norden vielleicht sogar
einzelnen Gewittern. Traumhaftes Sonntagswanderwetter gibt es dagegen
im südlichen Alpenvorland. Der Dank gebührt Hoch SILVI, das von den
Azoren bis zum Schwarzen Meer reicht und so Rudolfs Ausläufer noch
auf Abstand halten kann – zumindest bis in die Abendstunden. Dann
fällt auch an den Alpen etwas Regen bzw. oberhalb von rund 1000 m
geringfügig Schnee.

Zum Start der neuen Woche will es SILVI noch einmal wissen und
verstärkt seinen Einfluss auf Deutschland von Westen her. Nach recht
grauem Start dürften daher der Südwesten und Süden im Tagesverlauf
immer häufiger die Sonne zu Gesicht bekommen. Im großen Rest des
Landes dominieren dagegen die Wolken das Himmelsbild, die in der
Nordhälfte noch für etwas Regen gut sind, doch das war es dann erst
einmal weitegehend in Sachen Niederschlag.

Ab Dienstag hat SILVI weite Teile des Landes im Griff und das
bedeutet, genau: ‚Nebellotto‘. In den wolkenarmen Nächten bildet sich
(vor allem über dem Süden und der Mitte) vielfach Nebel oder
Hochnebel, der sich tagsüber teilweise auflöst – mit nachfolgendem
Sonnenschein -, vor allem in Flussniederungen aber auch ganztägig
anhalten kann.

Im Nordwesten und äußersten Norden offenbart sich dagegen eine kleine
Schwachstelle von SILVI. Der Ausläufer eines Tiefs bei Island bzw.
später dem Europäischen Nordmeer sorgt dort für zum Teil dichte
Wolken und etwas Regen. Diese Wolken schaffen es am Donnerstag wohl
bis in die Mitte des Landes, wo ihnen SILVI dann aber den Garaus
macht. Regen fällt dort kaum.

Die Temperaturverteilung bleibt dabei über die Woche hinweg mehr oder
weniger dieselbe: Im Norddeutschen Tiefland in der Spitze meist 9 bis
12 Grad, sonst 6 bis 10 Grad, bei Dauernebel zum Teil nur niedrige
einstellige Werte. Frost gibt es in den Nächten vor allem im Süden
sowie im Mittelgebirgsraum.

Zum kommenden Wochenende hin werden die Prognosen dann doch zunehmend
unsicherer. Nach jetzigem Stand sieht es aber tendenziell weiterhin
nach Hochdruckeinfluss im Süden und Tiefdruckeinfluss im Norden aus.
Das würde also bedeuten: Im Süden trockener Mix aus Sonne und teils
zähem Nebel, im Norden viele Wolken, gebietsweise etwas Regen und
windig. „

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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