VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 29.10.2021, 11:30 Uhr

Heute nach sehr zäher Nebel- und Hochnebelauflösung oft heiter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag mit Schwerpunkt an der Donau und am Rhein noch zum Teil 
trübes Herbstwetter, sonst im Tagesverlauf zunehmend sonnig. Im 
Bergland von hohen Wolkenfeldern abgesehen viel Sonne. 
Niederschlagsfrei. Höchstwerte von 11 Grad bei Ulm bis 17 Grad in 
mittleren Höhenlagen. Schwacher Wind aus östlicher Richtung.

In der Nacht zum Samstag Aufzug mittelhoher und hoher Wolkenfelder, 
in Baden mit geringer Wahrscheinlichkeit etwas Regen. Vor allem im 
Südosten stellenweise Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. 
Gebietsweise in Bodennähe leichter Frost. 

Am Samstag nach örtlich nebeligem Start heiter bis im Westen stark 
bewölkt, vor allem dort zunehmender Regen. Maxima zwischen 11 Grad 
auf der Ostalb und 17 Grad am Neckar. Überwiegend östlicher und 
schwacher Wind. Am Abend im Schwarzwald Drehung auf Südwest und 
Windzunahme. 

In der Nacht zum Sonntag meist wolkig und vor allem in der Westhälfte
einzelne Schauer. Minima 10 bis 5 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke
bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und vor allem im Westen 
örtliche Schauer. Höchstwerte von 12 Grad im höheren Bergland bis 19 
Grad im Rheintal. Meist schwacher südlicher Wind mit vor allem im 
Bergland frischen bis starken Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch 
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt und verbreitet schauerartig 
verstärkter Regen. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. Im hohen Bergland 
starke bis stürmische Böen aus Südwest, auf Schwarzwaldgipfeln 
Sturmböen oder schwere Sturmböen. 

Am Montag anfangs stark bewölkt bis bedeckt mit Regen, im 
Tagesverlauf allmählich nach Osten abziehend. Auch dann meist 
bewölkt, vor allem im Bergland noch einzelne Schauer. Maxima zwischen
10 Grad in den mittleren bis hohen Lagen und 16 Grad im 
Oberrheingraben. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, 
exponiert auch stürmischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen 
oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag überwiegend wolkig, vor allem in Staulagen 
wiederholt Schauer. Minima zwischen 9 und 3 Grad. Vor allem im 
Bergland starke bis stürmische Böen. Exponiert im Hochschwarzwald 
weiterhin Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest.   

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 29.10.2021, 11:30 Uhr -
"Während das Wetter am heutigen Freitag noch von Hoch ROSMANUNDE über
Osteuropa bestimmt wird, das in einer ruhigen Koexistenz von Sonne 
und Nebel resultiert (letzterer ist vor allem in Flussniederungen der
Mitte und des Südens ziemlich zäh); pirschen sich am Wochenende 
atlantische Tiefausläufer an. 

Zwischen diesen beiden Druckgebilden - also hohem Luftdruck über 
Osteuropa und tiefem Luftdruck über dem Atlantik - stellt sich eine 
Südströmung ein, die die Temperaturen noch einmal auf milde bis sehr 
milde Werte klettern lässt. Samstag stehen 13 bis 17 Grad auf dem 
Programm, am Sonntag sogar 14 bis 19 Grad, mit Föhnunterstützung kann
am Alpenrand sogar die 20-Grad-Marke geknackt werden. 

Die Tiefausläufer sorgen dabei für einen "ungemütlichen Touch" dieser
milden Oktoberwerte (oder auch für einen gemütlichen, wenn's einen 
auf das heimelige Sofa zieht) - zumindest in der Westhälfte 
Deutschlands. Denn am morgigen Samstag kann man von einer 
Wetterzweiteilung sprechen: Während sich dichte Regenwolken von 
Frankreich und den Niederlanden kommend bis zur Landesmitte 
ausbreiten (am Abend in etwa eine Linie Kiel-Bodensee erreichend), 
ist es in der Osthälfte vor dem Wolkenaufzug noch länger sonnig. Am 
längsten (irgendwie logisch) an Oder und Neiße.

Das Hoch, das von Osten dagegen drückt, ist nicht von schlechten 
Eltern und so kommt der Regen auch in der Nacht zum Sonntag nicht 
wirklich weiter nach Osten voran. 

Am Sonntag sind die Regionen zwischen Brandenburg und Bayern erneut 
auf der Sonnenseite, während sonst neben vielen Wolken und frischem 
Wind eher seltener blaue Himmelanteile durchblitzen. Gegen Abend 
steigt im Westen und Nordwesten erneut die Regenwahrscheinlichkeit 
an, nun aber von einem nächsten Tiefausläufer. Dieser zieht dann in 
der Nacht zum Montag mit Regenwolken im Gepäck übers Land und sorgt 
am Montag im Osten und Südosten für einen verregneten Novemberstart 
(der zugleich teils Feiertag ist). In der Nordwesthälfte ist es bei 
einzelnen Schauern und einem Sonne-Wolken-Mix deutlich weniger nass.

Mit dem Monatswechsel setzt auch ein markanter Temperaturrückgang 
ein: Während am Sonntag die Höchstwerte nicht selten zwischen 15 und 
19 Grad liegen (mit Föhn auch mehr), erreichen sie am Montag nur noch
10 bis 15 Grad.

Die Aussichten für die erste Novemberwoche sind schnell mitgeteilt: 
Es wird wechselhaft und kühler.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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