VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 15.10.2021, 11:30 Uhr

Zunächst viel Sonne, später von Norden Wolkenaufzug. In der Nacht zum
Samstag etwas Regen, lokal Nebel. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zunächst viel Sonne und hohe Schleierwolken. Im 
Tagesverlauf von Norden her aufziehende Wolkenfelder. Zum Abend hin 
im äußersten Norden etwas Regen gering wahrscheinlich, sonst trocken.
Maxima von 12 Grad im Bergland bis 17 Grad im Breisgau. Schwacher 
Westwind.

In der Nacht zum Samstag zeitweise wolkig und ab und an ein paar 
Tropfen. In der zweiten Nachthälfte trocken und Wolkenauflockerungen,
in den Frühstunden häufig Nebel und Hochnebel. Minima zwischen 7 und 
1 Grad, in der Südhälfte lokal Frost in Bodennähe.

Am Samstag nach zum Teil zäher Auflösung von Nebel und Hochnebel viel
Sonne. Trocken. Höchstwerte bei 10 Grad im Bergland und bis 15 Grad 
im Oberrheingraben. Schwachwindig aus nordöstlicher Richtung. 

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, niederschlagsfrei. 
Stellenweise Nebel. Bei Tiefstwerten zwischen 6 und 1 Grad vor allem 
im Bergland örtlich Frost in Bodennähe. 

Am Sonntag längere Zeit trüb durch Nebel und Hochnebel. Abseits davon
heiter und trocken. Temperaturanstieg auf 12 Grad im Bergland und 16 
Grad in Baden. Schwacher, variabler Wind.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt bis klar. Später Bildung von 
Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. 

Am Montag bis in den Vormittag hinein gebietsweise trüb durch Nebel 
und Hochnebel. Nach Auflösung viel Sonne, trocken. Maxima zwischen 15
Grad am Bodensee und 19 Grad an Rhein und Neckar. Schwacher Südwind.

In der Nacht zum Dienstag klar, gebietsweise Nebel und Hochnebel. 
Trocken, Tiefstwerte 8 bis 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 15.10.2021, 11:30 Uhr -
"Tief GEROLD macht sich heute in weiten Teilen Deutschlands 
bemerkbar, auch wenn es zwischen Schweden und Finnland weilt. Denn 
nicht der Tiefkern ansich, sondern vielmehr der Ausläufer des Tiefs, 
oder noch genauer gesagt seine Kaltfront, ist heute beim Blick auf 
die Wetterkarte zu finden. 

Diese Kaltfront hat vor wenigen Stunden Hamburg überquert und zieht 
nun weiter südostwärts Richtung Mitte des Landes. Neben einem 
markanten Windsprung (der Wind dreht bei Durchgang der Front von 
Südwest auf Nordwest), hat die Kaltfront auch Regen im Gepäck - von 
dem, je weiter die Front nach Süden vorankommt, aber nur noch ein 
paar Tropfen übrigbleiben, da sie sich in den Abend-/Nachstunden 
allmählich auflöst. Zum einen fehlt dann die Unterstützung aus der 
Höhe, zum anderen ist in Süddeutschland Hochdruckeinfluss 
vorherrschend, gegen den die Front sprichwörtlich totläuft. 

"Hochdruckeinfluss" ist auch das Stichwort der kommenden Tage, denn 
zum Wochenende setzt sich Hoch PHILINE über Mitteleuropa durch. 
Während im äußersten Norden Deutschlands immer wieder auch dichtere 
Wolken vorüberziehen und der eine oder andere Tropfen Regen fallen 
kann, steht in den restlichen Landesteilen die "Sonne-Nebel-Lotterie"
auf dem Programm. Heißt: In den kühlen Nächten (Achtung Bodenfrost, 
vor allem im Bergland auch Luftfrost) bildet sich Nebel, dessen 
Auflösung zu dieser Jahreszeit schwer vorherzusagen ist. Mancherorts 
lichtet sich der Nebel bereits am Vormittag, andernorts klappt's am 
späten Mittag/Nachmittag noch und wieder woanders bleibt ganztags die
graue Nebel- oder Hochnebelsuppe hängen. "Grenzschichtproblematik" 
brummeln in diesem Fall die diensthabenden Meteorologinnen und 
Wetterberater.

Eines deuten die Wettermodelle aber an: Besonders hohe Chancen für 
längeren Sonnenschein bestehen im äußersten Süden, vom Schwarzwald 
bis zum Inn könnte es also ein paar Tage "Goldenen Oktober" geben, 
was Herbstferien-Urlauber in den Alpen sicherlich freuen dürfte.

Und die Temperaturen? Während sie am Wochenende noch meist zwischen 
10 und 15 Grad liegen (Achtung, im Dauergrau kühler!), stehen zum 
Start in die neue Woche oft milde 14 bis 19 Grad auf dem Programm. 
Richtung Mitte der Woche könnte sogar häufiger die 20-Grad-Marke 
gerissen werden, dann allerdings deutet sich auch schon wieder 
unbeständigeres Wetter an.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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