VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 02.10.2021, 11:30 Uhr
Zunehmend freundlich und sehr mild. Nachts Sturmböen auf
Schwarzwaldgipfeln und evtl. stürmische Föhnböen am östlichen
Bodensee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zunächst im Osten noch viele Wolken aber meist schon
trocken. Im Tagesverlauf häufiger Sonne und niederschlagsfrei. Maxima
von 16 Grad im höheren Bergland bis 25 Grad im Breisgau. Wind meist
schwach aus Süd. In exponierten Schwarzwaldlagen starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag im Südosten noch länger gering bewölkt. Von
Nordwesten wolkig bis stark bewölkt, aber noch trocken. Minima von 15
bis 6 Grad. In Schwarzwaldhochlagen und am östlichen Bodensee
stürmische Böen, exponiert Sturmböen aus Südwest.
Am Sonntag im Westen und Norden stark bewölkt bis bedeckt und zum
Nachmittag einsetzender Regen. Im Südosten bei teils aufgelockerter
Bewölkung überwiegend trocken. Maxima bei 19 Grad im Schwarzwald bis
26 Grad am Neckar und Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit
starken Böen, im Hochschwarzwald und am östlichen Bodensee stürmische
Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Montag meist bedeckt und nach Osten ausbreitender
Regen. Im Schwarzwald auch kräftig. Dort exponiert starke bis
stürmische Böen. Minima 12 bis 8 Grad.
Am Montag bedeckt und verbreitet Regen. Höchstwerte 10 Grad im
Bergland und bis 17 Grad am Rhein. Meist schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin stark bewölkt und verbreitet
Regen. Tiefstwerte 10 bis 6 Grad. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln starke
bis stürmische Böen.
Am Dienstag stark bewölkt und gebietsweise Regen. Höchstwerte 12 bis
18 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Im Bergland starke, in
Hochlagen stürmische oder Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch regnerisch, im Verlauf nachlassend und
Auflockerungen. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Im Bergland starke bis
stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 02.10.2021, 11:30 Uhr -
"Es ist am Wochenende ganz schön was los in der Wetterküche. Während
die Nordwesthälfte größtenteils unter Tiefdruckeinfluss liegt,
dominiert in der Südosthälfte leichter Hochdruckeinfluss, wobei sich
in den Alpen eine markante Föhnlage einstellt. Die dominierenden
Druckgebilde sind dabei Tief BENNI, das sich über dem Nordatlantik
tummelt und Hoch LIOBA über Osteuropa.
Durch die zwei Druckgebilde baut sich vor allem über der
Nordwesthälfte Deutschlands ein veritabler Luftdruckunterschied auf.
Sehr windiges, teils sogar stürmisches Wetter ist die Folge.
Am heutigen Samstag dominieren im Westen und Norden die Wolken.
Regentropfen bleiben aber die Ausnahme. Im Süden und Osten hingegen
scheint länger die Sonne und mit über 20 Grad wird es dort nochmals
angenehm warm. Der Wind nimmt im Laufe des Nachmittags vor allem in
den Leelagen der westlichen Mittelgebirge und an der Nordsee langsam
zu. Erste Böen um 60 km/h aus südlichen Richtungen sind dann möglich.
In der kommenden Nacht kommt im Westen und Nordwesten zeitweiliger
und teils schauerartig verstärkter Regen auf. Sonst ist es wolkig, im
Südosten auch gering bewölkt und dort bildet sich vereinzelt Nebel.
Der Wind legt in der Nordwesthälfte weiter zu und verbreitet gibt es
steife Böen aus Süd. An der Nordsee sowie auf den Bergen wird es
stürmisch. An den Alpen setzt ein Föhnsturm ein. Dort drohen dann in
den Tälern Böen bis 70 km/h und auf den Bergen teils um 100 km/h.
Am Sonntag bleibt es bei der Wetterzweiteilung. Etwa nordwestlich
einer Linie Pfälzerwald-Mecklenburger Bucht regnet es vor allem am
Vormittag und Mittag zeitweise leicht bis mäßig und es weht ein teils
stürmischer Südwind. Auf den Nordseeinseln und auf den Bergen drohen
Sturmböen, vereinzelt auch schwere Sturmböen. Im Süden und Osten wird
es recht freundlich, aber Vorsicht für Wanderer in den Alpen. Hier
tobt weiterhin ein Föhnsturm! Am Oberrhein sowie im Alpenvorland gibt
es lokal nochmals einen Sommertag mit Höchstwerten über 25 Grad,
lokal sind sogar 27 oder 28 Grad möglich.
In der Nacht zum Montag bricht der Föhn von Westen her langsam
zusammen und auch der Wind im Westen und Norden des Landes nimmt
deutlich ab. In einem breiten Streifen vom Südwesten bis zur Ostsee
regnet es mitunter etwas. Im Nordwesten und Westen trocknet es ab und
auch im Südosten bleibt es meist trocken.
Zum Start in die neue Woche bleibt es in einem weitläufigen Streifen
diagonal von Südwest nach Nordost bei vielen Wolken und es regnet
gelegentlich etwas. Nordwestlich und südöstlich davon wird es
hingegen freundlicher und Regen bildet die Ausnahme. Die 20 Gradmarke
wird aber allenfalls im Chiemgau noch geknackt.
Rund um die Wochenmitte ziehen immer wieder Tiefdruckausläufer über
Deutschland hinweg, die verbreitet für sehr wechselhaftes, zeitweise
windiges, nasses und frühherbstlich kühles Wetter sorgen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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