VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 24.09.2021, 11:30 Uhr

Heute vom Mannheimer Raum bis zur Tauberregion zeitweise dichte 
Wolken, aber trocken. Südlich davon viel Sonne. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf verbreitet sonnig. Zwischen
Mannheim und Tauber zeitweise stark bewölkt, aber trocken. 
Höchstwerte von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad am Rhein. Schwacher, 
im Norden mäßiger Westwind. 

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, örtlich Nebel. Tiefstwerte 
11 bis 7, auf der Baar und der Alb lokal bis 3 Grad. 

Am Samstag nach Nebelauflösung Sonne bei wenigen Quellwolken. Am 
Abend im Südwesten vermehrt Quellungen mit eventuell ersten Schauern.
Maxima zwischen 19 Grad im Bergland und 26 Grad in den Niederungen. 
Schwachwindig aus überwiegend östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag von Südwesten mehr Wolken und örtlich meist 
leichte Schauer. Von Südwesten her auch aufkommendes Risiko für 
einzelne Gewitter mit starken bis stürmischen Böen. Im Osten 
vereinzelt Nebel. Minima von 15 bis 10 Grad. 

Am Sonntag von Westen Bewölkungsverdichtung und aufkommender 
schauerartig verstärkter Regen. Örtlich Gewitter. Höchstwerte von 18 
Grad im Bergland bis 25 Grad im Nordosten. Schwache variable Winde, 
Risiko für starke bis stürmische Gewitterböen. 

In der Nacht zum Montag stark bewölkt und zunächst noch einzelne 
Gewitter mit Gefahr starker bis stürmischer Gewitterböen, später nur 
noch wenige Schauer. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad. 

Am Montag stark bewölkt oder wolkig, aber nur einzelne Schauer. 
Schwacher, umlaufender Wind bei maximal 18 Grad im höheren 
Schwarzwald und 25 Grad an Rhein und Neckar.

In der Nacht zum Dienstag mehr und mehr Auflockerungen, einzelne 
Schauer allerdings nicht ausgeschlossen. Vereinzelt Nebel. Minima von
13 bis 8 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 24.09.2021, 11:30 Uhr -
"Sturmtief TIM II sorgte am gestrigen Donnerstag im Norden für einen 
recht stürmischen Tag, während im Süden Deutschlands davon fast 
nichts zu spüren war. An mehreren küstennahen Wetterstationen wurden 
schwere Sturmböen registriert. Sogar Rostock-Warnemünde meldete mehr 
als 90 km/h und damit Böen der Stärke 10 Bft. 
Am heutigen Freitag klingt die erste sachte Sturmlage nun aber ab. 
Letzte stürmische Böen sind noch an der vorpommerschen Küste zu 
spüren. TIM II liegt mittlerweile über dem Baltikum und verliert an 
Einfluss auf unsere Region. Tief UWE über dem Europäischen Nordmeer 
vermag es TIM gleich zu tun, liegt aber weiter im Norden und 
beeinflusst Deutschland somit meist nur mit dichten Wolken und etwas 
Regen. Der Wind spielt eine untergeordnete Rolle. Vielmehr macht sich
der Hochdruckeinfluss von KERSTIN (I-III), die sich von den Azoren 
über das südliche Mitteleuropa bis zum Balkan erstreckt, heute und am
morgigen Samstag wieder in weiten Teilen Deutschlands (vor allem 
Süden und Mitte) bemerkbar. Schon am heutigen Freitagnachmittag 
lockern die Wolken im Westen und der Mitte des Landes mehr und mehr 
auf. Am morgigen Samstag wird sich nach Auflösung teils zäher 
Nebelfelder (besonders in Flussniederungen) in der Mitte und im Süden
häufig und längere Zeit die Sonne zeigen. Von Südwesten gelangt 
eine zunehmend feuchte, aber warme Luftmasse zu uns. So steigen dort 
auch die Temperaturen auf spätsommerliche 23 bis 26 Grad. Der 
Altweibersommer lässt grüßen. Im Norden hingegen hängen noch dichte 
Wolken, auch heute am Freitag. Erst gehören diese zu UWEs Warmfront, 
dann zu UWEs Kaltfront. Viel Niederschlag bringen die Fronten jedoch 
nicht mit sich. Allerdings dämpfen sie die Einstrahlung und nehmen 
Einfluss auf die Temperaturentwicklung. Heute werden unter den Wolken
16 bis 20, morgen nochmals bis 23 Grad erreicht. Trotzdem lässt sich 
über das Temperaturniveau derzeit nicht meckern!
Die von Südwesten einströmende feucht-warme Luftmasse zeigt am 
Sonntag bereits in den Frühstunden welch Potential in ihr steckt. So 
greifen im Verlauf des Vormittags von Frankreich her schauerartige 
Regenfälle auf Deutschland über, die mitunter sogar gewittrig sein 
können. Lokal steigt die Starkregengefahr und nimmt zum Nachmittag 
hin zu. Nun wiederum bleiben die Bewohner im Norden und Osten des 
Landes von der Wetterlage zunächst aber noch verschont und können den
Sonntag bei viel Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen 
genießen. Erst in der Nacht zum Montag, am Montag tagsüber und 
letztlich in der Nacht zum Dienstag ergreifen die Niederschläge auch 
die Mitte, später die Osthälfte und ziehen bis Dienstagmittag nach 
Polen ab. 
Das Temperaturniveau hält sich auch zu Beginn der Woche noch, obwohl 
dichte Wolkenfelder dies kaum vermuten lassen. Erst im Wochenverlauf 
wird die 20-Gradmarke knapp unterschritten. Hoher Luftdruck und 
Tiefdruckeinfluss wechseln sich in der neuen Woche ab. Beständig 
bleibt es nicht. Es ist eben Herbst! "

Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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