VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 18.08.2021, 11:30 Uhr
Wolkig mit einzelnen Schauern.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf wolkig bis stark bewölkt
mit einzelnen Schauern. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad im
Rheintal. Dazu schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, meist trocken. Vereinzelt Nebel.
15 bis 9 Grad im Minimum.
Am Donnerstag neben Wolken wieder mehr Sonnenanteile. Trocken.
Höchstwerte von 19 Grad im Schwarzwald und bis 25 Grad entlang des
Rheins. Meist schwacher Wind mit vor allem im Bergland und im Norden
frischen Böen.
In der Nacht zum Freitag wolkig, trocken und allenfalls vereinzelt
Nebel. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.
Am Freitag Mix aus Sonne und Quellwolken. Niederschlagsfrei, Maxima
von 20 Grad im Bergland bis 26 Grad im Rheintal. Schwacher Wind meist
aus Nordwest mit im Norden frischen Böen.
In der Nacht zu Samstag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 14
bis 10 Grad.
Am Samstag neben harmloser Quellbewölkung viel Sonne. Trocken.
Höchstwerte von 24 Grad im Bergland bis knapp 30 Grad am Rhein.
Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Sonntag allenfalls geringe hohe Wolkenfelder.
Niederschlagsfrei. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 18.08.2021, 11:30 Uhr -
"Die kommenden Tage versprechen einen eher unspektakulären
Wetterverlauf. Dabei steuern aktuell Tief LUCIANO und Hoch FRIDOLINE
die Situation auf dem "Wetterdampfer". Ersterer befindet sich über
Mittelschweden und der nördlichen Nordsee, steuert Nord-Nordwestkurs
und schafft es bis zum Wochenende bis zur Barentssee. Letztere ist
genau genommen der westliche "Vorposten" des Azorenhochs. Und damit
kann der wetteraffine Laie schon erst Aussagen zum Wetter der
nächsten Tage treffen, da die beschriebene Konstellation durchaus
nicht ungewöhnlich ist.
Was freundliche Wetterabschnitte und auch die Höchsttemperaturen
angeht, sind der Südwesten und Süden "in der Vorhand". Dort ist es
zwar nicht trocken, aber es fällt vergleichsweise wenig Regen und
sonnige Abschnitte treten häufiger Auf und halten länger an als im
Norden und Osten - im Durchschnitt, wohlgemerkt. Dazu kommen
Höchsttemperaturen, die man wohlwollend auch als sommerlich
durchgehen lassen kann. Dabei sind "24 - 25 - 26", genau in dieser
Reihenfolge, keine selten gezogenen Lottozahlen, sondern die
Höchsttemperaturen am Oberrhein am heutigen Mittwoch - Donnerstag -
Freitag. Und damit sind auch die deutschlandweiten Höchsttemperaturen
"markiert".
Im Norden und Osten geht es dagegen weniger sommerlich zu. Das gilt
für den angesprochenen Regen wie auch für die Temperaturen. Der Regen
fällt im Norden und Osten grundsätzlich häufiger, und obendrein auch
noch häufiger in Form von Schauern, was ja immer auch bedeutet, dass
es kräftiger regnet / regnen kann. Das ist natürlich der Nähe zu Tief
LUCIANO geschuldet. Bei den Höchstwerten kann man immerhin als
positiv vermerken, dass sie, wie auch im Süden, allmählich ansteigen.
Die Zahlenfolge dort: 20 - 21 - 22. Damit sind in etwa die
Mittelwerte in der Norddeutschen Tiefebene genannt. Will man die
Höchsttemperaturen an den Küsten ermitteln, muss man von den
genannten Werten nochmal etwa 2 Grad abziehen.
Doch damit sind die Unterschiede zwischen Norden und Süden noch nicht
abschließend aufgezählt. Denn es lohnt auch noch ein Blick auf den
Wind. Der ist im Süden meist schwach, im Norden dagegen mäßig bis
frisch, und anfangs kann es an den Küsten auch noch steife oder
stürmische Böen geben - das heißt Wind mit Stärke 7 oder 8. Immerhin:
Im Laufe der kommenden Tage lässt der Wind nach. Auch das hätte der
interessierte Laie vermuten können, denn schließlich wurde ja schon
erwähnt, dass der "stürmische" LUCIANO zur Barentssee zieht und sich
damit den Abstand zum "Deutschen Michel" mal eben um gut 1000 km
vergrößert.
Bleibt noch der Blick aufs Wochenende. Und da verspricht der Samstag
allgemein freundlich zu werden, und bei Blick auf die Temperaturen
(Norden um 22 Grad, Oberrhein bis 29 Grad, Küste um 20 Grad) kommen
keine Zweifel an der Jahreszeit auf. Am Sonntag ziehen dann schon
wieder Schauer und Gewitter vom Westen in die Mitte. Was für alle
zwischen Alpen und Ostsee kein Grund für Trübsal sein muss, denn dort
ist es meist noch freundlich und trocken. Von der Nordsee bis zum
Bodensee dagegen muss der Regenschirm beim Sonntagsausflug mit ins
Gepäck - und wenn man ihn braucht, dann sollte man ihn gut
festhalten, denn auch der Wind frischt dann von Westen her wieder
auf. "
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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