VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 06.08.2021, 11:30 Uhr
Sonne und Wolken im Wechsel. Vor allem im Bergland Windböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf zunehmende
Wolkenauflockerungen. Am Nachmittag und Abend dann freundlicher
Sonne-Wolken-Mix und meist trocken. Im Nordosten mit geringer
Wahrscheinlichkeit Schaueraktivitäten. Höchstwerte 18 bis 24 Grad.
Mäßiger Südwestwind, frische bis teilweise starke, im Bergland auch
stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag locker oder gering bewölkt und trocken.
Örtlich Nebel. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Samstag zunächst freundlich. Von Südwesten dichte Wolken und
einsetzender Regen. Maxima 18 Grad auf der Baar bis 24 Grad im
Tauberland. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen zeitweise
auffrischend. Auf dem Feldberg auch stürmisch.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt bis bedeckt. In der
Südosthälfte Regen, südlich der Alb Dauerregen, im Laufe der Nacht
allmählich nachlassend. Im Nordwesten vereinzelt Schauer. Minima 14
bis 10 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus
Südwest.
Am Sonntag wechselnd bewölkt mit leichter Schauerneigung. Zum Abend
heiter. Höchstwerte im Bergland im Bereich zwischen 15 und 20 Grad,
in tieferen Regionen eher 20 bis 23 Grad. Schwacher bis mäßiger
Westwind mit starken, lokal im Norden und in exponierten
Schwarzwaldlagen auch steifen Böen.
In der Nacht zum Montag gering bewölkt und vorwiegend trocken.
Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Montag Mix aus Sonne und Wolken. Ab den Mittagstunden, im Bergland
bevorzugt schwache Schauer. Sonst trocken. Temperaturanstieg auf 19
Grad auf der Alb bis 25 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Wind aus
westlicher Richtung, zeitweise in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Dienstag meist nur leicht bewölkt und trocken. Im
Südosten ein paar Schauer nicht ausgeschlossen. Minima 14 bis 9 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 06.08.2021, 11:30 Uhr -
"Auch in den kommenden Tagen ist auf den Wetterkarten kein
beständiges Sommerhoch zu finden. Stattdessen übernimmt weiterhin
Tief IOLAOS über den Britischen Inseln die Wetter-Regie. Mit einer
westlichen Strömung bläst er recht kühle Meeresluft zu uns.
Sommerliche Höchstwerte gibt es morgen noch über Ostdeutschland sowie
im Südosten Bayerns, wo zunächst noch für längere Zeit die Sonne
scheint. Ansonsten ziehen von Baden-Württemberg rasch dichte Wolken
auf und länger anhaltender Regen setzt ein. Bis zum Abend breitet
sich dieser teils kräftige Regen bis nach Franken aus und in der
Nacht bis zur Oberlausitz und nach Ostbayern. Dabei können durchaus
ordentliche Regenmengen zwischen 10 und 20 l/m² innerhalb von etwa 5
bis 10 Stunden zusammenkommen. Aber auch in der Nordwesthälfte
Deutschlands wird es öfter mal nass. Dort ist zwar nicht mit
Dauerregen zu rechnen, dafür kommt es dort zu klassischem
Schauerwetter, teils auch mit Blitz und Donner. Die Schauer und
Gewitter können durchaus mit kräftigem Platzregen einhergehen,
zwischendurch scheint aber auch mal die Sonne. Auch im Alpenvorland
könnte es brenzlich werden. Die Modelle erwarten dort einzelne, aber
durchaus unwetterartige Gewitter. Sollte sich tatsächlich eine
sogenannte
"Superzelle" bilden, dann drohen lokal Böen bis in den Orkanbereich,
großer Hagel und Sturzregen. Aber auch außerhalb der Gewitter könnte
es im Alpenvorland zeitweise windig werden.
Am Sonntag und Montag wird die 25-Grad-Marke wohl nur noch im Osten
Deutschlands regional überschritten. Ansonsten ist meist schon bei
eher kühlen 18 bis 24 Grad das Ende der Fahnenstange erreicht. Hitze
über 30 Grad liegt in weiter Ferne. Vor allem im Westen und
Nordwesten bilden sich im Laufe des Tages die mittlerweile gewohnten
Schauer und Gewitter, die Unwettergefahr ist allerdings nur noch
gering, da einerseits weniger Energie in der Atmosphäre steckt und
andererseits die Gewitter recht zügig ziehen, sodass sie nicht an Ort
und Stelle ihr ganzes Wasser ablassen können. Zudem wird es teils
recht windig, an der Nordsee kann es auch mal eine stürmische Böe
geben.
Und wie geht es danach weiter? Blicken wir dazu in die sogenannte
Mittelfristprognose (Vorhersagetag 4 bis 10). Und da kommen
tatsächlich wieder mehr Sommergefühle auf. Ab Mittwoch dreht die
Strömung nämlich auf Südwest und damit gelangt deutlich wärmere Luft
aus südlicheren Gefilden zu uns. Ab Donnerstag klettern dann die
Temperaturen wieder fast landesweit auf sommerliche 25 bis 30 Grad,
in den wärmsten Regionen Deutschlands kann die 30-Grad-Marke
voraussichtlich sogar leicht überschritten werden. Dazu scheint auch
häufig die Sonne, sodass sich der Besuch am Badesee oder im Freibad
lohnen dürfte. Eine ausgewachsene Hitzewelle steht uns allerdings
nicht bevor. Bereits zum Wochenende hin dreht die Strömung
voraussichtlich wieder auf westlichere Richtungen, sodass vor allem
in Norden die Temperaturen wieder zurückgehen. Ein beständiges
Sommerhoch ist also auch weiterhin nicht in Sicht. Ob der Hochsommer
zum Endspurt der Hundstage nochmals den Turbo zündet, liegt noch im
Bereich der
Glaskugel. "
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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