VHDL16 DWSG 231000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart am Freitag, 23.07.2021, 11:30 Uhr Heute sehr warm, sonnig. Samstagfrüh im Oberrheingraben vereinzelt, ab dem Nachmittag verbreitet Gewitter, lokal mit Unwetterrisiko. Vorhersage für Baden-Württemberg: Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf viel Sonne und trocken. Nachmittags im Bergland Quellwolkenbildung. Temperaturanstieg auf 26 Grad im Bergland und bis 31 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus Nordost. In der Nacht zum Samstag von Südwesten aufziehende hohe und mittelhohe Wolkenfelder, im Westen gegen Morgen erste Regenschauer, im Oberrheingraben einzelne Gewitter nicht auszuschließen. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt. Zunächst vereinzelt, im Tagesverlauf vermehrt Regenschauer, ab dem Nachmittag örtliche Gewitter mit Starkregen und Hagel. Maxima von 25 Grad im Bergland bis 29 Grad im Nordosten. Meist schwacher Wind aus westlichen Richtungen mit frischen bis starken Böen, bei Gewittern auch Sturmböen bis orkanartiger Böen. In der Nacht zum Sonntag oft stark bewölkt mit häufig Schauern und kräftigen Gewittern mit Unwetterpotenzial, im Verlauf der Nacht von Nordwesten nachlassend, südlich der Alb in zum Teil gewittrigen Regen übergehend. Minima 18 bis 13 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfellagen starke bis stürmische Böen aus Südwest, bei Gewittern orkanartige Böen. Am Sonntag wechselnd, anfangs gebietsweise stark bewölkt und wiederholt Schauer und Gewitter, im Tagesverlauf an Häufigkeit zunehmend und mit lokaler Unwettergefahr. Höchstwerte 22 Grad auf der Alb bis 27 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Südwestwind, zeitweise in Böen auffrischend, bei Gewittern auch Sturmböen. In der Nacht zum Montag wolkig. Nachlassende, im Südosten noch bis nach Mitternacht anhaltende Schauer und Gewitter. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Am Montag wolkig bis stark bewölkt. Zunächst von der Schweiz nach Oberschwaben ausbreitender schauerartiger Regen, ehe im ganzen Land Übergang zu Schauern und Gewittern erfolgt. Höchstwerte 22 Grad im Bergland bis 27 Grad bei Mannheim. Mäßiger Wind aus West bis Südwest. Frische, bei Gewittern stürmische Böen. In der Nacht zum Dienstag im Südosten Schauer und Gewitter in Regen übergehend. Im Nordwesten nachlassender Niederschlag, danach Auflockerung. Tiefstwerten von 17 bis 13 Grad. Deutschlandübersicht: Offenbach, Freitag, den 23.07.2021, 11:30 Uhr - "Der heutige Tag ist von Hochdruck geprägt. Entsprechend ruhig präsentiert sich das Wetter - was nicht heißt, dass es überall sonnig ist. Insbesondere in den Norden schiebt das Sommerhoch DANA von der Nordsee her tiefliegende Schichtwolken. Damit dauert es dort etwas, bis sich die Sonne durchsetzen kann - und für Urlauber an Nord- und Ostsee reduziert sich die Gefahr eines Sonnenbrandes. Aber abgesehen vom Norden ist es meist sonnig - bei Höchstwerten von gut 20 Grad an der Küste und bis zu 31 Grad am Oberrhein. Interessant wird es dann wieder am Wochenende. Tief DIRK, aktuell noch über Südwesteuropa positioniert, begibt sich auf den Weg nach Nordosten. Im Gepäck hat DIRK feuchte und gewitterträchtige Subtropikluft. Und so kommt es in der Südwesthälfte zu Schauern und Gewittern, die auch Unwetterpotential haben. Dabei sind auch die Katastrophengebiete im Westen wieder betroffen. Dort reagiert man aktuell - was absolut nachvollziehbar ist - sehr sensibel auf jede Ankündigung von Niederschlag. Dabei gilt es, die bevorstehende meteorologische Situation weder zu verharmlosen noch zu dramatisieren. Und so sind für die Katastrophenregionen im Kern zwei Aussagen von zentraler Bedeutung: Es werden in der Region Gewitter auftreten - ABER: Nicht überall!!! Die Gewitter haben bezüglich des Starkregens Unwetterpotential - ABER: Regenmengen bis in den Unwetterbereich werden allenfalls regional eng begrenzt auftreten - meist handelt es sich um nicht warnwürdige Niederschlagsmengen. Das ist zumindest der aktuelle Stand der (Vorhersagemodell-)Dinge. Für präzisere Aussagen, insbesondere zu einer exakteren Einschätzung des räumlichen Auftretens und der Intensität der Gewitter, ist es noch zu früh - da wird man erst im Laufe des morgigen Tages klarer sehen. Heftiger als im Westen werden wohl die Gewitter, die am Abend und in der Nacht aus der Schweiz und Ostfrankreich heraus nach Bayern ziehen. Dort sind die meteorologischen Zutaten, wie z.B. die Änderung der Windgeschwindigkeit mit der Höhe (Stichwort: Scherung) oder die verfügbare Energie besser für die Entwicklung schwerer Gewitter. Dann können lokal auch mit schweren Sturmböen und Hagel mit von der Partie sein. Da DIRK von Südwesten kommt und am Samstag den Nordwesten noch nicht behelligt, kann man dort nochmals einen Sommertag verbringen, der dem Namen alle Ehre macht. Viel Sonne und Höchstwerte um 30 Grad laden dort zum entspannten Wochenende ein. Am Sonntag ist dann aber auch im Nordosten Blitz und Donner angesagt zumindest gebietsweise - so wie auch in den übrigen Gebieten. Und die neue Woche beginnt auch wechselhaft, wenngleich die Vorhersagemodelle noch kein einheitliches Bild der Lage zeichnen. " Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage. Hinweis: Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter: www.dwd.de Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst